Brustvergrößerung mit Eigenfett Ohne Implantate zum wohlgeformten Busen

Mit dem Eigenfett-Transfer lassen sich moderate Vergrößerungen erzielen, also etwa eine halbe bis ganze Körbchengröße.

Dr. Franziska Eisenbrandt
Brustvergrößerung mit Eigenfett

Experten-Interview mit Dr. Franziska Eisenbrandt: Alles, was Sie schon immer über die Brustvergrößerung durch Eigenfett-Transfer wissen wollten!

Ob von Anfang an, durch einen massiven Gewichtsverlust oder im Rahmen von Schwangerschaft und Stillzeit: Viele Frauen wünschen sich einen pralleren, strafferen Busen. Eine Brustvergrößerung kann mit Implantaten, einer Transplantation von Eigenfett oder einer Kombination aus beidem erfolgen. In diesem Interview wollen wir uns auf die Vergrößerung mittels Eigenfett konzentrieren. Wie läuft eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ab? Wo wird das Fett entnommen? Welche Risiken gibt es? Kann ich nach einer Brustvergrößerung noch stillen? Wie stark können meine Brüste vergrößert werden? All das sind Fragen, die Betroffene sich stellen. Diese – und viele mehr – beantwortet Dr. Franziska Eisenbrandt, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie, im persönlichen Interview.

myBody: Frau Dr. Eisenbrandt, wie läuft eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ab?

Dr. Eisenbrandt: Der Eingriff gliedert sich in zwei Teile. Am Anfang steht die sogenannte Liposuktion, umgangssprachlich auch Fettabsaugung. Dabei entnehmen wir mit feinen Kanülen an zuvor besprochenen Arealen Fettzellen. Diese bereiten wir anschließend steril auf, injizieren sie dann in die Brüste und modellieren diese in die gewünschte Form.

myBody: Wo entnehmen Sie das Fettgewebe für den Transfer?

Dr. Eisenbrandt: Das ist ganz individuell und kommt darauf an, wo die Problemzonen unserer Patientinnen liegen. Grundsätzlich kommen viele Regionen infrage, bspw. Bauch, Schenkel, Flanken, Taille, Oberarme, Gesicht, Hüfte und auch die Waden. Während einer persönlichen Beratung nehmen wir auf, wo wie viel Fett entnommen werden kann und welche Veränderung unsere Patientin sich wünscht.

myBody: Welche Voraussetzungen gibt es für die Behandlung?

Dr. Eisenbrandt: Entscheidend ist, dass genug Eigenfett vorhanden ist. Da ein Teil der injizierten Fettzellen vom Körper abgebaut wird, müssen wir etwa doppelt so viel transplantieren, wie für das gewünschte Ergebnis notwendig ist. Ein weiterer Punkt ist die allgemeine OP-Tauglichkeit der Patientin. Die Behandlung kann ausschließlich unter Vollnarkose stattfinden und es gibt bestimmte Vorerkrankungen, bei denen von einer solchen abzusehen ist.

myBody: Ist es möglich, mehr Fett abzusaugen, als hinterher in die Brüste eingebracht wird?

Dr. Eisenbrandt: Ja, das ist kein Problem. Die Behandlung kann sehr individuell gestaltet werden, je nachdem, wie viel Fettgewebe vorhanden ist und welche Veränderung der Brüste gewünscht wird. Bei der Ausgestaltung der Behandlung stehen die individuellen Wünsche und Vorstellungen der Patientin im Vordergrund.

myBody: Wie stark können die Brüste mit Eigenfett vergrößert werden?

Dr. Eisenbrandt: Mit dem Eigenfett-Transfer lassen sich moderate Vergrößerungen erzielen, also etwa eine halbe bis ganze Körbchengröße. Es ist jedoch möglich, den Eingriff nach sechs bis zwölf Monaten zu wiederholen, wenn eine intensivere Volumenzunahme gewünscht wird.

myBody: Welche Komplikationen können bei einer Brust-OP mit Eigenfett entstehen?

Dr. Eisenbrandt: Sofern sie von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird, handelt es sich um einen komplikationsarmen Eingriff. Es gibt normale Begleiterscheinungen wie Schwellungen und kleine Blutergüsse, die bei jeder Operation entstehen können und sich innerhalb der ersten Wochen von allein zurückbilden. Durch die Vollnarkose kann es außerdem zu Heiserkeit und Übelkeit kommen. Bei unprofessioneller Ausführung können sich Zysten bilden. Es ist deshalb wichtig, den Operateur mit Bedacht auszuwählen.

myBody: Wie findet man denn die richtige Klinik?

Dr. Eisenbrandt: Ein guter Behandler ist ein erfahrener Facharzt für Chirurgie oder Plastische und Ästhetische Chirurgie, der sich nachweislich auf dem Gebiet der Eigenfett-Brustvergrößerung auskennt. Er sollte seit Jahren regelmäßig solche Eingriffe durchführen und sich Zeit für die individuellen Wünsche seiner Patientinnen nehmen. Keinesfalls sollte er sie in eine bestimmte Richtung drängen, sondern ganz offen und transparent besprechen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche am geeignetsten ist, um die Ziele der Patientin zu erreichen.

myBody: Können Frauen, die eine Brustvergrößerung mit Eigenfett hatten, noch stillen?

Dr. Eisenbrandt: Ja. Bei einer Brustvergrößerung fügen wir lediglich Volumen in Form von Fett hinzu, wir greifen nicht in das milchbildende Drüsengewebe ein.

myBody: Entstehen bei dem Eingriff sichtbare Narben?

Dr. Eisenbrandt: Nein, in der Regel nicht. Es werden nur winzige Einschnitte in der Unterbrustfalte oder um den Brustwarzenhof herum platziert, die nach abgeschlossener Wundheilung nicht zu sehen sind.

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