Brustvergrößerung mit Implantaten Alles Wichtige über das bewährte Verfahren

Die durchschnittliche Implantatgröße liegt in Deutschland bei etwa 320 ml je Brust, das entspricht ca. zwei Körbchengrößen.

Dr. Michael Pees
Tiefes Dekollete

Mit Implantaten einfach und sicher zur Wohlfühl-Brust: Dr. med. Michael Pees (proaesthetic Heidelberg) im Experten-Interview.

Wohlgeformte Brüste gehören zum Schönheitsideal der meisten Frauen. Viele, die damit jedoch von Natur aus nicht gesegnet wurden, fühlen sich im eigenen Körper oft unwohl. Die Patientinnen sprechen hierbei von einem Leidensdruck. Brustimplantate erfüllen seit vielen Jahren den Schönheitstraum vom volleren Busen. Wer sich für eine chirurgische Brustkorrektur interessiert, stellt sich jedoch schnell folgende Fragen: Was sind Brustimplantate eigentlich? Wie verläuft eine Brustvergrößerung mit Implantaten? Welche Risiken gibt es? Wie stark können die Brüste mit Implantaten vergrößert werden? Merke ich die Implantate nach dem Eingriff? Diese – und noch mehr Fragen – beantwortet der erfahrene Facharzt für Chirurgie und ärztliche Leiter der proaesthetic Heidelberg Dr. med. Michael Pees hier für Sie im Interview.

myBody: Herr Dr. Pees, was genau sind Brustimplantate und für wen sind sie geeignet?

Dr. Pees: Brustimplantate bestehen aus einer Silikonhülle, die entweder mit Silikongel oder Kochsalzlösung gefüllt ist. Sie werden unter Vollnarkose operativ in die Brust der Patientin eingebracht, um diese zu vergrößern und zu straffen. Brustimplantate kommen besonders dann zum Einsatz, wenn eine Vergrößerung um mehr als eine Körbchengröße gewünscht wird und bzw. oder zu wenig Körperfett für eine Brustvergrößerung mittels Eigenfett vorhanden ist.

myBody: Wie läuft eine Brustvergrößerung durch Implantate ab?

Dr. Pees: Wichtig sind immer die ausführliche Befunderhebung und Beratung der Patientin. Wir schauen uns die vorliegende Brustform an und sprechen mit der Patientin über ihre Wünsche. Stellt sich eine Brustvergrößerung mit Implantaten als zielführend heraus, wählen wir sorgfältig die richtige Form und Größe aus. Während der Operation verschaffen wir uns über eine von drei unterschiedlichen Schnittführungen Zugang zum Implantatbett, bringen das Implantat ein und vernähen die Wunde sorgfältig wieder.

myBody: Welche Schnittführungen gibt es und wann kommt welche zum Einsatz?

Dr. Pees: Der Zugang zum Implantatbett kann über drei Bereiche erfolgen: die Achselhöhle, die Unterbrustfalte und den Brustwarzenvorhofrand. Die Wahl hängt von Implantatgröße und -platzierung sowie den individuellen Gegebenheiten der Patientin ab. Ein Schnitt in der Achsel bildet zum Beispiel keine sichtbaren Narben, dafür muss das Implantat den weitesten Weg zurücklegen, um seinen Platz zu erreichen. Die kürzeste Strecke hat es bei der Schnittführung in der Brustfalte. Auch hier ist die Narbe hinterher unsichtbar. Wünscht die Patientin zusätzlich eine Bruststraffung oder eine Verkleinerung der Brustwarzenvorhöfe, ist der Zugang über den Vorhofrand empfehlenswert. Besteht jedoch ein Kinderwunsch, raten wir von dieser Methode ab, da die Milchgänge beschädigt werden könnten. Wie Sie sehen, gibt es viele Faktoren, die bei der Wahl der Schnittführung eine Rolle spielen. Deshalb ist die individuelle Beratung von großer Bedeutung.

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Dr. Michael Peesist Facharzt für Chirurgie in der Heidelberger Klinik proaesthetic.

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myBody: Wie stark können die Brüste mit Implantaten vergrößert werden?

Dr. Pees: Das kann man nicht pauschalisieren. Welche Vergrößerung möglich bzw. sinnvoll ist, hängt immer von der Beschaffenheit und den Wünschen der individuellen Patientin ab. Die durchschnittliche Implantatgröße liegt in Deutschland bei etwa 320 ml je Brust, das entspricht ca. zwei Körbchengrößen.

myBody: Sind Brustimplantate immer als solche zu erkennen?

Dr. Pees: Nein, keineswegs. Viele denken bei dem Wort „Brustimplantat“ auch heute noch an einen übermäßig vergrößerten Busen, der Trend geht in Deutschland jedoch eher in Richtung der moderaten Vergrößerung. Hierzulande wünschen sich Frauen natürliche Ergebnisse und diese können auch mit Implantaten erzielt werden. Implantate werden oftmals unterhalb des Brustmuskels eingesetzt. Dieser dient als Übergang zwischen Implantat und Weichgewebe, sodass sich die Brust problemlos ohne Stufenbildung formen lässt.

myBody: Können Implantate platzen?

Dr. Pees: Nein, dank moderner Technik und hohen Sicherheitsstandards brauchen Patientinnen diese Komplikation in Deutschland nicht zu fürchten. Wird die Operation dagegen im Ausland durchgeführt, kann es sein, dass die Qualität des Implantats dem Preis entsprechend gering ist. Hochwertige Silikonimplantate sind sehr belastbar und selbst wenn sie im Falle eines massiven Traumas, wie bei einem Autounfall oder einer Stichverletzung, beschädigt werden, verhindert das formstabile Kohäsivgel ein Austreten in den Körper der Patientin.

myBody: Welche Risiken birgt die Brustvergrößerung durch Implantate?

Dr. Pees: Sofern sie von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird, handelt es sich um einen risikoarmen Eingriff. Wie bei jeder Operation können Komplikationen wie Nachblutungen oder Entzündungen auftreten. In seltenen Fällen kann eine Kapselfibrose entstehen. Diese kann jedoch gut behandelt werden. Durch moderne Implantate und OP-Techniken ist das Risiko einer Kapselfibrose mit weniger als fünf Prozent heutzutage wirklich verschwindend gering.

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