Haarpigmentierung Die Alternative zur Haartransplantation bei ganzflächiger Glatzenbildung

Dr. Pees über die Microhaarpigmentierung

Bei einer Haarpigmentierung platzieren wir mit feinen Nadeln Farbpigmente in die Haut und sorgen so für eine optische Haarverdichtung.

Dr. Michael Pees

Interview mit Dr. Michael Pees und Claudia Rottmann über das Verfahren der Haarpigmentierung bei ganzflächiger Glatzenbildung

Viele Menschen leiden unter lichter werdendem Haar und kahlen Stellen. Die helle Kopfhaut schimmert durch, das Haar wirkt dünn, sein Träger älter und das Selbstbewusstsein leidet. Glücklicherweise bietet uns die moderne ästhetische Medizin zahlreiche Möglichkeiten, diesem Schicksal zu trotzen. Eine dieser Optionen ist die Haarpigmentierung. Was genau sich dahinter verbirgt, erzählen uns Dr. Michael Pees, Facharzt für Chirurgie und Experte im Bereich Haarchirurgie und Claudia Rottmann, Haarpigmentistin und Beraterin für Haarpigmentierung der proaesthetic Heidelberg.

myBody: Dr. Pees, was ist eine Haarpigmentierung?

Dr. Pees: „Bei einer Haar- beziehungsweise Kopfhautpigmentierung platzieren wir mit feinen Nadeln Farbpigmente in die Haut und sorgen so für eine optische Haarverdichtung. Dieses Verfahren ist weniger mit einer Tätowierung, sondern eher mit einem Permanent Make-Up vergleichbar, da die Farbe in die zweite und nicht in die dritte Hautschicht eingearbeitet wird. Ein optischer Effekt - winzig kleine Pigmente erzeugen im Gesamten eine große visuelle Wirkung! Die Kopfhaut wird durch die Pigmentierung auf natürliche Weise abgedunkelt, spiegelt nicht mehr und bildet keinen auffälligen Kontrast zum ausgedünnten Kopfhaar. Zu den Vorteilen dieses Verfahrens gehört die unproblematische Anwendung mit verhältnismäßig geringem Aufwand - ganz ohne chirurgischen Eingriff.“

myBody: Frau Rottmann, warum wird eine Pigmentierung eigentlich nur in die zweite Hautschicht eingebracht?

C. Rottmann: „Zum einen kann es sein, dass sich der Geschmack des Patienten im Laufe der Zeit verändert. Da die Pigmentierung verstoffwechselt wird, ist dies kein Problem und das Haar kann jederzeit an solche Veränderungen angepasst werden. Tätowierungen werden in die dritte Hautschicht gestochen und halten dort ein Leben lang. Allerdings verändern sie sich mit der Zeit. Sie verlaufen und nehmen einen blau-grünen Schimmer an. Dies sollte auf keinen Fall das Ergebnis einer Kopfhautpigmentierung nach einiger Zeit sein. Im Alter kann es außerdem sein, dass sich Ihre natürliche Haarfarbe verändert. Wenn Sie diese nicht ein Leben lang nachfärben, würden die andersfarbigen Pigmente deutlich hervorstechen, wenn sie für immer halten würden.“

myBody: Für wen ist eine Haarpigmentierung geeignet?

Dr. Pees: „Für Männer und Frauen, die unter Haarausfall leiden. Die Haarlänge ist dabei egal. Eine Haarpigmentierung lässt das Haar im Gesamten dichter erscheinen. Wir können sowohl Geheimratsecken, als auch Tonsuren und Glatzen auffüllen und lichtes Haar verdichten. Außerdem können wir Narben, auf denen keine Haare mehr wachsen, kaschieren.“

C. Rottmann: „Auch bei Frauen ist eine Haarpigmentierung sinnvoll! Besonders viele Frauen ab vierzig leiden unter immer dünner werdendem Haar. Dies hat viel mit der Hormon-Veränderung durch anstehende Wechseljahre zu tun. Diesen Patientinnen können wir durch eine Haarpigmentierung zu vollem und dichtem Haar zurück verhelfen.“

myBody: Was muss bei einer Haarpigmentierung beachtet werden?

Dr. Pees: „Wichtig ist die exakte Bestimmung der zu pigmentierenden Zone und die Wahl der richtigen Abstände, damit es am Ende natürlich aussieht. Dafür ist auch die Farbauswahl entscheidend. Sie muss zwar die helle Kopfhaut kaschieren, darf aber auch nicht zu dunkel sein, das würde sonst auffallen. Je nach Haarfarbe und -typ wählen wir die passende Farbe aus. In der Regel erhalten Patienten in bis zu vier Behandlungen meist das gewünschte Ergebnis. Doch dies ist je nach Individuum verschieden. Eine Rasur ist für die Haarpigmentierung nicht notwendig, auch wenn dies viele Menschen denken. Ebenso gibt es keine Nachbehandlung, da der Eingriff weder Wundgebiet noch Narben hinterlässt. Sie sind nach einer Haarpigmentierung sofort wieder gesellschaftsfähig.“

myBody: Ist das Ergebnis der Haarpigmentierung von Dauer?

Dr. Pees: „Nein. Sie ist allerdings auch nicht schlechter. Die beiden Methoden ergänzen und unterstützen sich. Mit einer Transplantation bringen wir Haare an kahle Stellen, mit der Pigmentierung erhöhen wir optisch die Haardichte. Ob das eine oder andere Verfahren – oder eine Kombination aus beiden – geeignet ist, kommt auf den Patienten an.“

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