Magenballon Gesund und nachhaltig abnehmen
Ein Magenballon erzeugt so ein schnelleres, länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Im Idealfall unterbleibt das Hungergefühl vollständig.
Übergewicht und Adipositas machen vielen Menschen zu schaffen. Betroffene fühlen sich in ihrem Körper nicht mehr wohl und das Risiko für Krankheiten wir Bluthochdruck, Krebs, Diabetes Typ II sowie Kreislauf- und Gelenkerkrankungen ist deutlich erhöht. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, überschüssige Pfunde zu verlieren. Neben unterschiedlichen Ernährungsstilen und operativen Behandlungstechniken versprechen Magenballons Betroffenen den ersehnten Erfolg.
Abnehmen ohne OP und ohne Hunger
Endlich das Wunschgewicht erreichen und dauerhaft halten – schonend, wissenschaftlich validiert und ganz ohne Hungern: Dr. med. Michael Pees (proaesthetic Heidelberg) klärt auf.
Was ist ein Magenballon eigentlich und wie hilft er gegen Übergewicht? Für wen ist eine solche Behandlung geeignet? Welche Risiken birgt ein Magenballon? Welche Ergebnisse sind zu erwarten und wie lange halten sie an? Im persönlichen Interview beantwortet Dr. Michael Pees, ärztlicher Leiter der Schönheitsklinik proaesthetic in Heidelberg, häufig gestellte Fragen rund um den Magenballon.
Interview mit Dr. Michael Pees über die Magenballon-Behandlung
myBody: Herr Dr. Pees, was ist ein Magenballon und wie wirkt er?
Dr. Pees: Ein Magenballon ist ein Silikonballon, welcher in den Magen des Patienten eingebracht und mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt wird. Er nimmt Raum im Magen ein und erzeugt so ein schnelleres, länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Im Idealfall unterbleibt das Hungergefühl vollständig.
myBody: Wie gelangt der Ballon in den Magen und wieder hinaus?
Dr. Pees: Bei dem von uns favorisierten System wird eine Kapsel geschluckt und über einen hauchdünnen Katheter im Magen mit Flüssigkeit gefüllt. An diesem Produkt befindet sich ein spezielles Ventil, das sich nach einigen Monaten von selbst öffnet, woraufhin sich der Ballon entleert und mitsamt der unbedenklichen Flüssigkeit auf natürliche Weise ausgeschieden wird.
Magenballon Elipse™ in Kapselform zum Schlucken
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myBody: Für wen ist ein Magenballon geeignet?
Dr. Pees: Grundsätzlich für alle Patienten, die mäßig übergewichtig oder adipös sind und bei denen herkömmliche Methoden zur Gewichtsreduktion nicht wirken.
myBody: Was ist der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas?
Dr. Pees: Übergewicht – oder auch Präadipositas – besteht, wenn jemand einen BMI von über 25 aufweist. Adipositas – im Volksmund „Fettleibigkeit“ genannt – bezeichnet starkes Übergewicht. Patienten mit Adipositas haben einen BMI von über 30.
myBody: Wie wird der BMI berechnet?
Dr. Pees: Dazu dividiert man das Körpergewicht in Kilogramm durch die Größe in Metern zum Quadrat. Wiegt eine Patientin zum Beispiel 75 Kilo bei einer Größe von 1,70 m, so hat sie einen BMI von 25,9, was einer leichten Präadipositas entspricht. Der ideale BMI liegt zwischen 18 und 24,9, ist jedoch nicht in Stein gemeißelt, sondern dient eher als Richtwert und Anhaltspunkt.
myBody: Ab welchem BMI empfehlen Sie Patienten eine Magenballon-Behandlung?
Dr. Pees: Je nach individueller Patientengeschichte ab einem Wert von etwa 27.
myBody: Welche Ergebnisse sind mit einem Magenballon zu erwarten?
Dr. Pees: Das variiert von Patient zu Patient und ist abhängig von zahlreichen Faktoren wie der Ausgangssituation, dem Stoffwechsel und der Motivation des individuellen Menschen. Im Durchschnitt verlieren Patienten innerhalb der ersten vier Monate zehn bis fünfzehn Kilo bzw. 10-15 Prozent ihres Gesamtgewichts.
myBody: Ist der Gewichtsverlust von Dauer?
Dr. Pees: Das kommt auf den Patienten an. Während der Ballon im Magen verweilt, sollten sich die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ändern. Wir bieten dazu zum Beispiel ein ganzheitliches Programm inklusive Ernährungsberatung an. Wenn Patienten diese neuen Gewohnheiten auch nach der Ausscheidung des Magenballons aufrechterhalten, bleibt das Gewicht konstant.
myBody: Welche Risiken birgt ein Magenballon?
Dr. Pees: Es gibt normale Begleiterscheinungen im Rahmen der Ballonplatzierung. Dazu gehören bspw. Übelkeit, Reflux und leichte Bauchschmerzen. In seltenen Fällen kann ein Darmverschluss, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Intoleranz auftreten.
Dr. med. Michael Pees, Facharzt für Chirurgie, ist leitender Arzt der proaesthetic und Experte im Gebiet der Magenballon-Platzierung. Nach seiner Promotion an der Universität Heidelberg folgten für Dr. Pees Jahre der konsequenten Weiterbildung auf den Gebieten der Chirurgie – sowohl national, als auch international. Er zählt auch auf dem Gebiet der Haarchirurgie, im Bereich der Brustchirurgie und Liposuktion zu den Spezialisten.
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