Facelift Komplikationen und Risiken

Mögliche Komplikationen bei einem Facelift
Wie bei allen chirurgischen Eingriffen können auch beim Facelift Risiken nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Risiken können aber minimiert werden, wenn die Operation von einem qualifizierten plastischen Chirurgen mit genügend Erfahrung vorgenommen wird. Trotz größter Sorgfalt können aber, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten. Allgemein besteht das Risiko von Blutergüssen und Blutungen. Außerdem können Infektionen zu Wundheilungsstörungen führen. Blutgerinnsel hingegen können zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie).
Bei der Gabe von Medikamenten oder Betäubungsmitteln kann es zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen. Sollten Bluttransfusionen nötig sein, kann bei allen Vorsichtsmaßnahmen eine Infektion nicht ausgeschlossen werden. Zudem können nach der Operation Taubheitsgefühle durch gedrückte Nerven oder andere Lagerungsschäden auftreten, die jedoch meist abklingen. Des Weiteren kann es in Folge eines großen Facelifts zuTaubheitsgefühlen der Haut kommen. Eine seltene Komplikation ist Haarausfall im Schläfenbereich. Sollte dies der Fall sein, wachsen die Haare jedoch meist während der nächsten Monate nach. Durch Schwellungen kann es selten zu einer vorübergehenden Schädigung des Gesichtsnervs kommen. Als Folge kann eine vorübergehende Lähmung einzelner Gesichtspartien (z. B. Augen oder Mund) auftreten. Jedoch regenerieren sich im Allgemeinen die Nerven innerhalb von drei bis sechs Monaten wieder komplett. Eine permanente Lähmung der Gesichtsmuskulatur ist eine sehr seltene Komplikation.[1]
Um im Rahmen eines Facelift Komplikationen weitgehend zu vermeiden, ist die Wahl einer geeigneten Klinik und qualifizierter Ärzte daher äußerst wichtig.
Woran kann ich einen seriösen ästhetisch-plastischen Chirurgen erkennen?
Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist nicht geschützt und gibt keinerlei Hinweis auf die Ausbildung und die Qualität des Arztes. Patienten sollten auf die Bezeichnung „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ achten. Der Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ steht für eine mindestens sechsjährige Facharztausbildung mit entsprechenden Prüfungen, umfassender Operationserfahrung und psychologischen Grundkenntnissen. Er ist damit ein objektives, entscheidendes Qualitätsmerkmal. Wer sich nicht ganz sicher ist oder gerne eine zweite Meinung einholen möchte, kontaktiert mindestens einen weiteren Facharzt.
Wie kann ich einen guten ästhetisch-plastischen Chirurgen finden?
Es ist wichtig, dass er in einem entsprechenden Fachverband gelistet ist. Eine Liste unserer Fachärzte in ganz Deutschland finden Interessenten im Internet unter: www.dgpraec.de. Das ist der Berufsverband der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Ein Arzt, der in dieser Fachgesellschaft Mitglied ist, muss strenge Aufnahmekriterien erfüllen und eine langjährige, erfolgreiche Operationserfahrung vorweisen können.
Ich bin starke Raucherin - kann das Probleme beim Facelift geben?
Infolge von Nikotingenuss kann es beim operativen Facelift Komplikationen in Form von Durchblutungsstörungen geben, die den Heilungsverlauf behindern. Daher sollten die Verhaltensregeln des Arztes - sowohl für die Zeit vor als auch nach der Behandlung - unbedingt eingehalten werden.
Was sollte ich beim Gespräch mit dem Arzt beachten?
Die Konsultation erlaubt dem Patienten und dem Arzt, einander kennen zu lernen. Der Patient sollte konkret nach den Erfahrungen des Chirurgen mit dem für ihn interessanten Eingriff fragen. Der Behandler sollte ihn seit mehreren Jahren regelmäßig durchführen. Während des Gesprächs sollten die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit allen Vor- und Nachteilen ausführlich erörtert werden. Mögliche Komplikationen sollte der Arzt mit Häufigkeit und Behandlungsmöglichkeiten anführen. Die Einzelheiten des Behandlungablaufes wie Betäubungsverfahren, Aufenthaltsdauer und Erholungsphase müssen erläutert werden. Interessenten sollten Zweifel hegen, wenn ihnen Traum-Ergebnisse garantiert werden. Wichtigste Zielsetzung muss sein, eine realistische Erwartungshaltung für das, was zu erreichen ist, vermittelt zu bekommen.[2]
Können Fotos Sicherheit geben?
Vorher-Nachher-Fotos von durchgeführten Operationen können ein Hinweis auf den Qualifikationsstand des Chirurgen sein. Diese Fotos sind allerdings keine Garantie dafür, wie man nach einer Operation aussehen kann. Interessenten sollten sich daher besonders davor hüten, Computersimulationen zu sehr zu vertrauen. Dieses „Spielzeug“ kann zwar einen Anhaltspunkt dafür liefern, was durch einen Eingriff ermöglicht werden könnte. Das tatsächliche Operationsergebnis hängt aber von vielen Faktoren wie beispielsweise Wundheilung, Narbenbildung oder Hautqualität ab und kann ganz anders aussehen.
„Facelift“ und „Natürlichkeit“ - widerspricht sich das?
Heute haben professionell durchgeführte gesichtschirurgische Eingriffe zur Gesichtsstraffung wenig mit Zerrbildern von Gesichtern mit überspannter, faltenloser Haut, maskenhaft und starr, ohne jegliche Mimik zu tun. Im Gegenteil: Ein erfolgreich durchgeführtes Facelift erhält die charakteristischen Gesichtszüge. Lachen und Grimassen schneiden sollte auch nach einem Facelift keine Probleme bereiten.[3]
Kann ich mich absichern gegen mögliche Komplikationen?
Ja, das ist möglich! Da man post-operativ auftretende Komplikationen bei einem Eingriff am Gesicht nicht ausschließen kann, lohnt sich eine Folgenkostenversicherung. Sie übernimmt bei einer behandlungsbedürftigen Komplikation tarifabhängig die Behandlungskosten. Beteiligt sich die Krankenkasse also nur teilweise oder gar nicht an den Nachbehandlungskosten einer medizinisch nicht indizierten ästhetischen Gesichtsstraffung, schließt die Folgekostenversicherung die durch die gesetzliche Gesundheitsreform entstandene Lücke, gewährleistet Patienten Versicherungsschutz und schafft so finanzielle Sicherheit. Alle Details zu Folgekostenversicherungen finden Sie hier

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