Lidstraffung Vorbereitung und Nachsorge

Vorbereitung auf eine Lidstraffung
Um sich optimal auf die Lidstraffung vorzubereiten, sollten einige Verhaltensregeln eingehalten werden. Grundsätzlich ist für mindestens 14 Tage vor der Operation auf die Einnahme blutverdünnender, schmerz- und fiebersenkender Medikamente sowie Präparate mit Vitamin E und Ginkgo Biloba zu verzichten. Des Weiteren sollte auch auf das Rauchen und auf den Konsum von Alkohol einige Wochen vor der Operation verzichtet werden, da andernfalls der Heilungsverlauf nach dem Eingriff gestört sein kann.
Der Behandlungstermin der Lidkorrektur sollte so gelegt werden, dass er nicht in den Zeitraum der monatlichen Regelblutung fällt. Zudem empfiehlt es sich, eventuelle Diäten vorher abzuschließen, da das Ergebnis durch nachträgliche Gewichtsabnahme beeinträchtigt werden kann.
Kann eine Lidstraffung bei einer Erkältung vorgenommen werden?
Sollte ein akuter Infekt, etwa eine Erkältung vorliegen, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Operateur. In vielen Fällen ist es sinnvoll, den Eingriff zu verschieben und zu warten, bis der Infekt abgeklungen ist, da durch einen Infekt gegebenenfalls das Risiko des Eingriffs und der Narkose steigen kann.[1]
Ich habe Angst vor der OP. Was kann ich tun?
Persönliche Strategien gegen Ängste vor einer Operation können ganz unterschiedlich sein: Manche Menschen versuchen, Angst oder Stress vorzubeugen, indem sie sich frühzeitig informieren und ihre Sorgen mit anderen Menschen teilen. Andere lenken sich durch Lesen ab oder wenden Bewegungs- oder Entspannungstechniken an wie langsames und tiefes Atmen. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Musikhören vor einem Eingriff die Angst lindern kann. Musik kann dabei helfen, sich zu entspannen und abzulenken.[2]
Operative Behandlung der Augenlider
Vor der Behandlung wird in der Regel ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht. Die Lidstraffung kann im Dämmerschlaf oder unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) erfolgen. Das dabei verwendete Medikament enthält im Allgemeinen gefäßverengende und schwellungsmindernde Zusätze.
Zunächst werden die Bereiche überschüssiger Haut auf den Lidern eingezeichnet. An den Oberlidern erfolgt der Schnitt in den natürlichen Hautfalten. Die Schnittführung an den Unterlidern erfolgt unterhalb der Wimpern des Lids. In geeigneten Fällen kann der Schnitt auch von der Lidinnenseite durch die Bindehaut erfolgen. Je nach Behandlungsareal und -methode entfernt der Arzt dann überschüssiges Haut-, Fett- oder Muskelgewebe. Bei der anschließenden mikrofeinen Schließung der Wundränder wird darauf geachtet, dass diese in bereits bestehenden Hautfalten liegen, so dass keine Nachwirkungen bzw. Narben sichtbar sind.
Die Behandlung dauert ca. eine bis anderthalb Stunden. Ein längerer Klinikaufenthalt ist normalerweise nicht vonnöten. Meist kann der Patient schon nach einer kurzen Ruhephase von einer Begleitperson abgeholt werden.
Was sollte der Facharzt mitbringen, damit ich in guten Händen bin?
Neben formaler Qualifikation und ausreichender Erfahrung muss der behandelnde Arzt auch über ein hohes Maß an ästhetischem Empfinden verfügen. Denn nach der Lidstraffung sollte die Augenpartie so natürlich und unverwechselbar wie zuvor aussehen. Patienten lassen sich am besten Belegfotos früherer Behandlungen Lidstraffung vorher-nachher zeigen. So kann man zum einen das ästhetische Ergebnis beurteilen und zum anderen prüfen, ob die Erwartungen an das Behandlungsergebnis realistisch sind. Bei der Suche nach einem geeigneten Experten für Lidstraffung hilft der myBody Klinikfinder.
Kann ich bei der Lidstraffung eine Vollnarkose bekommen?
Eine Lidstraffung, insbesondere die der Oberlider, kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Häufig wird der Wunsch geäußert, den Eingriff mit einer Sedierung zu kombinieren bzw. mit einem Dämmerschlaf einzuleiten. Auch das ist in der Regel möglich. Eine Vollnarkose wird eher selten durchgeführt. Es sei denn, dass der operative Aufwand erweitert wird, z. B durch die Kombination von Ober- und Unterlidstraffung in einer Sitzung.
Ist der Eingriff schmerzhaft?
Normalerweise nicht. Zwar kann der Patient zu Beginn der Lidstraffungsoperation einen kleinen Einstich am äußeren Augenrand für die örtliche Betäubung spüren. Doch sobald das Betäubungsmittel wirkt, empfindet man in der Regel keinerlei Schmerz. Üblich ist ein gewisses Druckgefühl am Auge, evtl. ein leichtes Wärmegefühl, welches durch die Blutstillung verursacht wird.
Muss ich mit Risiken bei der Lidstraffung rechnen?
Bei der Augenlidstraffung handelt es sich um einen vergleichsweise kleinen Eingriff, der ausgeführt von einem Facharzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie in der Regel mit geringen Risiken verbunden ist. Die empfindliche Augenpartie schwillt häufig nach der OP an. Auch Rötungen und leichte Hämatome sind möglich. Nach wenigen Tagen klingen diese Beschwerden erfahrungsgemäß wieder ab. Eine Bindehautreizung nach der Unterlidoperation kann durchaus mehrere Wochen bestehen. Spannungsgefühle sind nach einer operativen Lidstraffung normal und geben in der Regel keinen Anlass zur Sorge.

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Nachsorge bei einer Lidstraffung

Im Anschluss an die OP der Augenlider schützen kleine Pflaster die behandelten Körperstellen. Durch regelmäßiges Kühlen kann der Patient Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse vorbeugen beziehungsweise das Abheilen dieser Beschwerden optimal unterstützen. Das verwendete Kühlpad darf hierbei nicht zu kalt sein, da es sonst der Haut schaden könnte. Vor allem für die Zeit, in der die Wirkung der Betäubung noch nicht vollständig abgeklungen ist, ist besondere Vorsicht geboten. Am besten eignet sich ein feuchtes Tuch oder ein in Stoff gewickeltes Kühlpad.
In aller Regel können die Patienten die Klinik nach einer kurzen Erholungsphase wieder verlassen. Zu Hause sollten sich die Personen insbesondere schonen und die behandelten Areale weiterhin regelmäßig kühlen. Die Fäden werden erfahrungsgemäß bereits bei der ersten Nachuntersuchung nach ca. fünf Tagen gezogen. Für etwa zehn Tage nach der Lidstraffung sollten die Augen nicht in Kontakt mit Seife, Creme oder Make-up kommen. Während dieser Zeit ist das behandelte Areal sehr sensibel, und es könnten möglicherweise Reizungen oder Infektionen auftreten. Das Tragen von Kontaktlinsen sollte etwa eine Woche lang vermieden werden, um die Augenpartie nicht zu reizen.
Sportliche Aktivitäten können nach ca. drei Wochen wieder aufgenommen werden. Wichtig ist, dass der Patient sich langsam an das herantastet, was er seinem Körper nach dem Eingriff wieder zutraut.
Auch wenn der Heilungsprozess dann weitgehend abgeschlossen ist, empfiehlt es sich, die Augen vor starker Sonneneinstrahlung mindestens drei Monate lang zu schützen.
Wann bin ich wieder gesellschaftsfähig?
Meist klingen die Beschwerden innerhalb von etwa zwei Wochen wieder ab. Sollten nach dieser Zeit vereinzelt noch kleine blaue Flecken sichtbar sein, können diese problemlos mit Make-up verdeckt werden.
Wie lange sollte ich anschließend Urlaub nehmen?
Ähnlich wie die Gesellschaftsfähigkeit ist auch die Arbeitsfähigkeit bei den meisten Patienten nach etwa zwei Wochen wieder hergestellt. Da der Heilungsprozess bei jedem Menschen variieren kann, ist es jedoch auch möglich, dass im Einzelfall eine etwas längere Schonzeit ratsam ist. Vor allem bei beruflichen Tätigkeiten, die mit einer stärkeren körperlichen Belastung verbunden sind oder bei denen das Risiko für eine Verletzung des Gesichts erhöht ist, kann zuweilen eine längere Urlaubszeit zu Hause ratsam sein, um Komplikationen auszuschließen.
Was sollte ich nach der Lidstraffung sonst noch beachten?
Regelmäßige Kontrolltermine sollten unbedingt eingehalten werden, um eine optimale Nachsorge und eine wünschenswerte Heilung garantieren zu können. Bei starken Schmerzen oder ungewöhnlichen Beschwerden sollten Patienten unmittelbar den Arzt kontaktieren, damit dieser die entsprechenden Schritte einleiten und somit eventuellen Langzeitfolgen entgegenwirken kann. Unmittelbar nach der Lidstraffung sollte der behandelte Bereich zudem nicht massiert werden, da Schmerzen auftreten können und die Narbe dadurch unter Umständen auffällig bleibt. Viele Patienten empfinden es als angenehmer, mit einem erhöht gelagerten Oberkörper zu schlafen, da die Lider in der Regel weniger anschwellen.[3]
Quellennachweis
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