Umfrage-Ergebnis Wer trägt die Kosten bei Komplikationen nach einer Schönheits-OP?
April/Mai 2016
Mehrheit ist sich über Kostenrisiko bei Schönheits-OPs im Klaren
Gemäß der aktuellen Operationsstatistik der Ärztevereinigungen DGÄPC und VDÄPC aus dem Jahr 2015 steigen die Patientenzahlen in der ästhetisch-plastischen Chirurgie weiter an. Über 43.000 Eingriffe wurden laut der Erhebung letztes Jahr durch die Mitglieder der beiden Fachverbände durchgeführt. Schönheitsoperationen werden also immer gesellschaftsfähiger – und eine umfassende Aufklärung der Interessenten und Patienten umso wichtiger. Denn jede noch so kleine Operation birgt Risiken. Auch unter Berücksichtigung von Qualitätsleitlinien und Sicherheitsstandards kann es selbst bei einem erfahrenen Arzt im Nachhinein zu Komplikationen kommen, die Folgebehandlungen nach sich ziehen.
Solche Korrektureingriffe sind zudem mit einem gewissen Kostenrisiko für den Patienten verbunden. Denn seit der Gesundheitsreform im Jahr 2007 ist in einem Paragrafen des Fünften Sozialgesetzbuches festgehalten, dass sich Krankenkassen dazu verpflichten, die Versicherten bei Folgekosten nach Schönheitsoperationen in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen. Die Krankenkassen übernehmen zwar erst mal alle Kosten für Nachbehandlungen, doch dann wird der einzelne Fall überprüft und bis zu 50 Prozent der Folgekosten vom Patienten zurückgefordert. Bei der Kapselfibrose beispielsweise, der häufigsten Komplikation nach einer Brustvergrößerung, würden die Krankenkassen jedoch nur anteilig für die Kosten der Implantatentfernung aufkommen; nicht für die Implantation neuer Silikonkissen. Auch bei rein ästhetisch begründeten Folgebehandlungen muss der Patient alle anfallenden Kosten selbst stemmen. Aus finanziellen Gesichtspunkten ist dies natürlich ein Fakt, den man vor seiner Entscheidung für einen ästhetisch-plastischen Eingriff wissen sollte.

Umfrage April/Mai 2016: "Wer trägt die Behandlungskosten bei Komplikationen nach einer Schönheits-OP?" So stimmten die myBody-Leser ab.
Um herauszufinden, wie gut informiert Menschen mit einem Operationswunsch sind, hat myBody seine Leser gefragt, ob sie wissen, wer die Behandlungskosten bei Komplikationen nach einer Schönheits-OP trägt? Die Mehrheit der 878 Umfrageteilnehmer scheint sich auszukennen. 48 Prozent wählten die primär richtige Antwort: „Der Patient“. Die 23 Prozent, die meinen, dass dies ein Leistungsfall für die Krankenkassen ist, liegen ebenfalls nicht verkehrt. Schließlich gehen immerhin noch 29 Prozent davon aus, dass der Arzt die Folgekosten übernimmt.
Folgeeingriffe versichern lassen
Durch das Abschließen einer Folgekostenversicherung erhalten Patienten die finanzielle Sicherheit, dass die mit dem Arzt vereinbarten und im Kostenvoranschlag angesetzten Behandlungskosten nicht durch Nachträge belastet werden. Mit Zusatzversicherungen wie der Zusatzversicherung Kapselfibrose von medassure können Patientinnen ihren Versicherungsschutz nach der Brustvergrößerung ausweiten, falls es zu einem Implantatwechsel aufgrund eines verkapselten Brustimplantats kommt.
Mit dem myBody® Qualitätssiegel bieten wir Ihnen Sicherheit bei der Arzt- und Klinikwahl – durch objektive und geprüfte Qualitätskriterien. Träger des myBody® Qualitätssiegels zeichnen sich durch einen nachweislich hohen Qualitätsanspruch aus.
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