Marylandbrücke

Als Marylandbrücke, oder auch Klebebrücke, wird eine spezielle Brücke bezeichnet, die das Schließen einer Zahnlücke ohne Beschädigung der Nachbarzähne ermöglicht. Das Anbringen des zu ersetzenden Zahnes erfolgt mittels kleiner Metall- oder Keramikflügeln, die mit Spezialkunststoff an die angrenzenden Zähne geklebt werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Zahninnenflächen der Ankerzähne in der Regel nicht beschädigt werden.

Eine Marylandbrücke kommt gerade bei jungen Patienten zum Einsatz, deren Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist. In diesem Stadium ist eine Implantation nur bedingt möglich. Auch kann es vorkommen, dass ein Zahn genetisch überhaupt nicht angelegt ist, das heißt, der Knochen fehlt vollkommen. In solch einem Fall ist eine Marylandbrücke eine mögliche Lösung zur Versorgung der vorhandenen Zahnlücke.

Marylandbrücke schließt schonend Zahnlücken

Die Grundvoraussetzung für die Überbrückung einer Zahnlücke mit einer Marylandbrücke ist das Vorhandensein gesunder Nachbarzähne, an denen die Marylandbrücke befestigt werden kann. Da bei vielen Erwachsenen stabile Randzähne fehlen, ist nur eine Befestigung mittels Metallgerüst oder Zirkonoxid (keramisches Basismaterial) möglich. Bei diesen Brücken-Konstruktionen müssen die vorhandenen Randzähne beschliffen werden. Danach wird die vorab in einem Zahnlabor hergestellte Brücke an den Brückenpfeilern befestigt. Mit dieser Methode können nicht nur ein fehlender Zahn, sondern auch mehrere Zahnlücken bedeckt werden. Idealerweise sollten für jeden fehlenden Zahn zwei Brückenzähne vorhanden sein, um dauerhafte Stabilität zu gewährleisten.

Weiterführende Informationen

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