Kongressauftakt der GÄCD 2013 „Wissen-schafft-Vertrauen“

Am 18. Oktober, um 9.00 Uhr startete das wissenschaftliche Programm des GÄCD-Kongresses 2013. Über 200 Experten der Ästhetischen Chirurgie sind nach München gekommen um sich medizinisch auf den neuesten Stand zu bringen und mit Kollegen Trends und Entwicklungen der Branche zu diskutieren.
Neue Methoden und Möglichkeiten bei Verjüngungsbehandlungen
Vorrangig diskutiert wurden die immer begehrter werdenden Behandlungsmethoden der Ohren-, Nasen- und Brustchirurgie, sowie gesichtsverjüngende und körperformende Verfahren und moderne Möglichkeiten der ästhetischen Medizin. In dem Zusammenhang referierte Dr. Mark Wolter, Facharzt für Chirurgie und Experte für gesichtschirurgische Eingriffe, über richtungsweisende Konzepte. In seinem Vortrag „Kombinationsbehandlungen mit Fillern wie Hyluronsäure und Botox im Perioralbereich mit dem Hauptfokus auf den Lippen“ machte er deutlich, dass durch das Zusammenspiel von Botulinumtoxin Typ A und Hyaluronsäure-Fillern optimale Behandlungsergebnisse erzielt werden. Das Botox entspannt die jeweilige Muskulatur, während die Hyaluronsäure die Falten aufpolstert. So kann durch eine passende Feinabstimmung ein harmonisches Gesamtbild erzeugt werden. Kombinationsbehandlungen eignen sich im Bereich der Oberlippenfältchen im Kinnbereich und bei hängenden Mundwinkeln.

Dr. Wolter referiert über Kombinationsbehandlungen mit Fillern zur effektiven Verjüngung des Gesichts.

Sponsor und Aussteller "Galderma Ästhetik" - einer der führenden Hersteller von Filler-Produkten.
Einig sind sich die Experten auch über die zukünftige Entwicklung von solchen Verjüngungsbehandlungen: Der allgemeine Trend sei, dass sich vermehrt junge Frauen vorsorglich, d.h. noch bevor es zur unvermeidlichen Faltenentstehung kommt, mit Fillern behandeln lassen. Unterspritzungen mit Fillern sind in der Regel Einstiegsbehandlungen der Ästhetischen Medizin, die im fortschreitenden Alter dann ergänzt bzw. ersetzt werden durch nicht-invasive Laserbehandlungen. Diese wiederum werden abgelöst von minimal-invasiven Eingriffen wie Fadenliftings bis man letztlich operativ beispielsweise mit Face-Liftings arbeiten muss, um überzeugende Ergebnisse zu erzielen.
Visualisierung der Alterungsprozesse
Wichtig für eine effektive und sichere Anwendung von Fillern ist die genaue Analyse und Vermessung des menschlichen Gesichts und die Berücksichtigung der natürlichen Alterungsprozesse. Moderne medizinische bildgebende Verfahren (Computertomographie) ermöglichen die Erstellung von präzisen dreidimensionalen Abbildern des Gesichts und eröffnen neue Möglichkeiten für die individuelle Behandlungsplanung. Die 3D-Untersuchung liefert wichtige Messdaten und schafft damit eine objektive Basis, auf der sich die unterschiedlichen Therapiemaßnahmen erstmals quantitativ beurteilen lassen. Ein Experte auf diesem Gebiet, Dr. med. Niklas Iblher, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und wissenschaftliches Mitglied des Anti-Aging Medicine World Congress, referierte am heutigen Kongresstag über die 3D-morphologische Untersuchung der Augenbrauenposition nach einer Botoxbehandlung und ihre Implikationen für die Ästhetische Chirurgie.

Dr. Niklas Iblher, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und wissenschaftliches Mitglied des Anti-Aging Medicine World Congress.

3D-morphometrische Untersuchungen und ihre Messdaten bilden die Grundlage für die Planung gesichtsverjüngender Verfahren.
Noch bis einschließlich 20. Oktober 2013 tagen die Mitglieder der GÄCD (Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V.) im Arabella-Sheraton Hotel Arabellapark in München. Das diesjährige Kongress-Motto „Wissen-schafft-Vertrauen“ spiegelt den Grundtenor der Gesellschaft. Gemeinnütziges Ziel ist das stetige Vorantreiben wissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der ästhetischen Chirurgie. Qualifizierte wissenschaftliche Bei- und Vorträge, ein reger Kenntnis- und Erfahrungsaustausch sowie zahlreiche Workshops und Live-OP-Kurse mit anerkannten Referenten und erfahrenen Operateuren sind erneute Hauptkomponenten des Kongressprogramms.

GÄCD-Präsident Dr. Matthias Gensior
Tagungspräsident Dr. med. Thomas Hundt erwartet in den nächsten zwei Tagen einen fachübergreifenden Wissensaustausch: „Ich freue mich auf unseren kollegialen, interdisziplinären Austausch der einmalig ist für unsere Gesellschaft.“ Zwar liegt der diesjährige Kongressschwerpunkt auf der Gesichtschirurgie, dennoch sollen interdisziplinäre Themen wie die Narbenkorrektur und Lidplastik - sowie erstmalig die Intimchirurgie - aufgrund ihrer zunehmenden Bedeutung in der Ästhetischen Chirurgie ausreichend Gehör finden. „Wie sie alle wissen, sind wir nicht die Einzigen, die sich mit Ästhetischer Chirurgie und Medizin beschäftigen. Umso wichtiger ist es, eingefahrene Wege eventuell zu verlassen. Bewährte Verfahren müssen und sollten nicht nur um des Neuen willen aufgegeben werden - auf den Prüfstand gehören sie trotzdem.“, so GÄCD-Präsident Dr. Matthias Gensior in seinem Grußwort zur Jahrestagung.
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