Mundflora

Unter der Mundflora versteht man die natürliche Ansiedlung unzähliger Bakterien und Hefen in der Mundhöhle. Zwischen diesen verschiedenen Keimen besteht ein biologisches Gleichgewicht, durch das die Mundflora in der Lage ist, die Vorverdauung von Speisen zu übernehmen und den Körper vor Krankheitserregern zu schützen, die sich in der Mundhöhle einnisten können.

Bei einer Störung des biologischen Gleichgewichts, beispielsweise durch bestimmte Medikamente oder übertriebene Mundhygienemaßnahmen, können die Bakterien in der Mundflora Mundgeruch, Parodontitis, Gingivitis, Karies oder andere Erkrankungen hervorrufen.

Die schädlichen Bakterien in der Mundflora

Vor allem bei zuckerreicher Ernährung ist das Gleichgewicht in der Mundflora geschädigt und bietet einen hervorragenden Nährboden für das Bakterium Streptococcus mutans, das als wichtigster Verursacher von Karies gilt. Er wandelt den Zucker aus Nahrungsresten in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und den Zahn schädigen.
Eine regelmäßige und sorgfältige Kontrolle der Mundflora ist daher ein wichtiger Bestandteil der Prophylaxe und Behandlung von Karies und Zahnfleischerkrankungen. Dabei werden die Bakterien an den Zähnen in der Regel mechanisch entfernt, die Bakterien an den Schleimhäuten und der Zunge hingegen chemisch. Ein geeignetes Mittel, um die Zusammensetzung der Mundflora zu kontrollieren und zu verändern, sind Mundspüllösungen.

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