Parodontose - Dem Zahnbettschwund folgt oft der Zahnverlust
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Lexikon Zahnmedizin

Parodontose

Unter Parodontose versteht man einen entzündungsfreien Rückgang des Zahnhalteapparates. Bei dieser Erkrankung ist der Zahnbettschwund in der Regel auf einen Abbau des Kieferknochens zurückzuführen. Parodontose wird sichtbar durch freiliegende lange Zahnhälse, ohne die bei entzündlichen Erkrankungen typischen Zahnfleischtaschen oder Zahnfleischblutungen. Häufig sind dabei weite Teile des Gebisses gleichzeitig betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium, wenn die Zahnwurzel nicht mehr ausreichend im Kieferknochen verankert ist, kommt es zu Zahnlockerungen und schließlich zu Zahnverlust.

Die Ursachen für einen solchen Zahnbettschwund sind meist alters- oder genetisch bedingt; häufig geht der Parodontose jedoch eine chronische entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates voraus, deren rechtzeitige und gründliche Behandlung auch den Verlauf der Parodontose verlangsamen und eine Parodontose-Behandlung überflüssig machen kann.

Unterschied zwischen Parodontose und Parodontitis

Häufig werden die Begriffe Parodontose und Parodontitis verwechselt bzw. synonym verwendet. Während die Parodontose den degenerativen, entzündungsfreien Rückgang des Zahnbettes beschreibt, handelt es sich bei der Parodontitis um eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates. Parodontitis entsteht meist unter dem Zahnfleischrand und breitet sich über eine tiefliegende Zahnfleischtasche bis zur Wurzelhaut aus. Parodontose dagegen geht vom Kieferknochen aus und breitet sich von dort auf Bindegewebe und Zahnfleisch aus. Zu den typischen Warnsignalen einer Parodontitis gehören Zahnfleischbluten, schmerzende Zahnfleischtaschen, Mundgeruch und in einem späteren Stadium zurückgehendes Zahnfleisch und lockere Zähne. Die Parodontose verursacht im Anfangsstadium keine Beschwerden. Sie zeigt sich lediglich durch immer länger werdende freiliegende Zahnhälse.
Während Parodontitis meist durch Bakterien im Zahnbelag ausgelöst wird und somit durch gründliche Mundhygiene bzw. professionelle Zahnreinigung behandelt werden kann, ist die Parodontose häufig eine alters- oder erblich bedingte Erkrankung und eine Parodontosebehandlung in manchen Fällen weniger erfolgreich.
Die Folgen sind bei beiden Erkrankungen gleich: Der Knochenabbau im Bereich der Zahnwurzel führt schließlich zu Zahnverlust. Die so entstandenen Lücken im Gebiss können dann nur noch durch künstlichen Zahnersatz geschlossen werden.

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