Körperdysmorphie: Wenn der Blick in den Spiegel zur Qual wird
Der Busen zu klein, der Bauch zu dick, die Nase zu groß – wenn unser ästhetisches Empfinden nicht im Einklang mit unserem persönlichen Befinden steht, kann man auf verschiedene Weise gegen diesen Konflikt vorgehen. Ein Lösungsweg ist die Ästhetische Chirurgie, mit deren Hilfe Körper- und Gesichtsproportionen harmonisiert und das gesamte Erscheinungsbild verbessert werden kann. Studien zeigen, dass Menschen, die sich für eine Schönheitsoperation entschieden haben mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und Selbstwertgefühl zeigen als vor dem Eingriff. Doch nicht immer kann Medizin helfen.
Manche Menschen definieren sich ausschließlich über ihr Erscheinungsbild und zeigen Symptome für eine Körperwahrnehmungsstörung. Typisch ist eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers, so dass bereits ein kleiner Makel alltäglich zur psychischen Belastung wird. In extremen Fällen spricht man von Körperdysmorphie, was in Fachkreisen eine "exzessive Fixierung auf angebliche Mängel des äußeren Erscheinungsbildes" bedeutet. Viele Betroffene suchen dann Hilfe bei einem Plastischen Chirurgen. Doch eine Schönheitsoperation ist in diesen Fällen meist nicht hilfreich, da das Ergebnis bei diesen Patienten erfahrungsgemäß nie zufrieden stellend sein wird.
Wichtig ist daher für den behandelnden Arzt zu erkennen, dass der Patient erkennbar unter einer psychischen Störung leidet und diese die Ursache für seinen Operationswunsch ist. Es ist daher unbedingt notwendig, sich Zeit für jeden Einzelnen in einem persönlichen Gespräch zu nehmen und genau auf seine Vorstellungen und Bedürfnisse zu hören. Wenn die Wünsche der Patienten nicht verwirklichbar sind, muss das ein kompetenten und seriöser Arzt darlegen, die Operation ablehnen und dem Patienten stattdessen Maßnahmen empfehlen, die ihm bei seinem Problem helfen.
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