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Fettabsaugung (Liposuktion)

Geprüfte medizinische Inhalte
Beratender Experte:

Dr. Sonja Sattler, Darmstadt

Dr. med. Sonja Sattler

Eine Fettabsaugung kann überschüssiges Fett langfristig beseitigen. Für Betroffene hilft das Fettabsaugen an Zonen wie dem Bauch, den Beinen oder an der Hüfte dabei, das Selbstwertgefühl wieder zu steigern. Den Ablauf einer Liposuktion, die Kosten für Fettabsaugen, detaillierte Angebote und den Weg zum passenden Facharzt beschreibt myBody®.

Aktuelle Fettabsaugen Angebote

Behandlungsangebote zertifizierter Kliniken und Fachärzte aus dem myBody® Klinikfinder:

Fettabsaugung an Bauch und Hüfte (häufigster Eingriff)

Körperregionen: Hüfte, Unterbauch

Zonen: 2

Absaugvolumen: 1,5 Liter

Angebotspreis: 5.230 Euro*

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Fettabsaugung am Kinn (kleiner Eingriff)

Körperregionen: Kinn

Zonen: 1

Absaugvolumen: 80 Milliliter

Angebotspreis: 1.740 Euro*

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Fettabsaugung an Oberarmen, Hüfte und Bauch (Kombi-Eingriff)

Körperregionen: Oberarme, Hüfte, Unterbauch

Zonen: 3

Absaugvolumen: 4,5 Liter

Angebotspreis: 7.310 Euro*

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*Ein konkretes Angebot für die gewünschte Fettabsaugung erhalten Sie nach einer persönlichen Beratung direkt von einem Facharzt Ihrer Wahl.

Expertenmeinung zur Fettabsaugung

Dr. med. Sonja Sattler

Fachärztin für Dermatologie
Dr. Sonja Sattler

Eine Fettabsaugung ist dauerhaft und die Fettzellen können nicht nachwachsen. Auch wenn Patienten nach dem Eingriff zunehmen, bleibt die Körperkontur bestehen. Für geeignete Patienten kann eine Fettabsaugung nach einem ausführlichen Beratungsgespräch daher der langfristigen Verschlankung dienen.

Was ist eine Fettabsaugung (Liposuktion)?

Das Fettabsaugen, auch Liposuktion genannt, bezeichnet einen chirurgischen Eingriff, bei dem überschüssiges Fettgewebe durch Absaugen entfernt wird. Fett absaugen dient vor allem der Modellierung einzelner Problemzonen an Bauch, Beinen, Reiterhosen, Hüften, Po, Armen und im Bereich des Gesichts. Die Liposuktion zählt neben der Brustvergrößerung seit Jahren zu den am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen in Deutschland.

Fettabsaugen ist dann sinnvoll, wenn sich Fettpolster trotz Sport und gesunder Ernährung hartnäckig halten oder sich aufgrund einer Störung der Fettverteilung nicht beseitigen lassen. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass eine Fettabsaugung keine Diät ersetzt und nicht bei Übergewicht geeignet ist. Hierfür gibt es operative und minimalinvasive Alternativen zur Fettabsaugung.

Fettabsaugung im Überblick:

Behandlung Fettabsaugen

Kosten:

1.000 – 8.800 Euro

(Quelle: myBody® Klinikfinder)

Dauer der OP:

1 – 3 Stunden

Menge an abzusaugendem Fett:

ca. 3 – 5 Liter pro Sitzung

Klinikaufenthalt:

je nach Ausmaß der OP ambulant oder 1 – 2 Tage stationär

Intensivität:

  • operativer Eingriff
  • unter örtlicher Betäubung, seltener unter Vollnarkose

Ergebnis sichtbar nach:

  • erste Ergebnisse nach 2 Tagen
  • endgültiges Resultat nach ca. 4 Monaten

Ärzte und Kliniken:

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Wann macht eine Fettabsaugung Sinn?

Eigne ich mich für eine Fettabsaugung?

Geeignet bei
  • Volljährigkeit
  • Unzufriedenheit mit Fettdepots
  • körperlichen Einschränkungen
  • stabilem Gewicht
  • Lipödem
Nicht geeignet bei
  • Kindern/Jugendlichen ohne ärztliches Gutachten
  • Menschen mit einem BMI ab 40 (Quellen; Pkt. 1.)
  • Abnehmwunsch über 30 % der eigenen Fettrate
  • schwerer Vorerkrankung (z. B. Herzerkrankung)
  • Schwangerschaft/Stiilzeit
myBody Zertifikat

Sicherheit und Verlässlichkeit bei der Arztwahl

Zertifizierte Ärzte und Kliniken für Fettabsaugen

Alle von myBody zertifizierten Ärzte und Kliniken sind ausgewiesene Spezialisten für ästhetisch-plastische Chirurgie und verfügen nachweislich über die notwendige Expertise. Patient*innen können bei ihnen auf Kompetenz und Erfahrung vertrauen.

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Fettabsaugung Kosten

Fettabsaugen Angebotsrechner: Preise der Kliniken und Ärzte

myBody® Service

Angebotsrechner Fettabsaugung

Fettabsaugung Kosten nach Körperregion

Körperstelle Kosten

Bauch:

2.000 – 5.000 Euro

Bauch mit Hüfte:

2.500 – 6.300 Euro

Hüfte:

2.000 – 4.000 Euro

Oberschenkel:

2.500 – 7.000 Euro

Reiterhosen:

2.000 – 4.000 Euro

WAL-Liposuktion bei Lipödem:

4.000 – 8.000 Euro

Kinn:

1.000 – 3.000 Euro

Ärzte + Kosten in der Nähe

Detaillierte Preis- und Patientenbeispiele, eine ausführliche Kostentabelle sowie die Kostenbestandteile bei einer Fettabsaugung finden Sie hier: Fettabsaugung: Kosten und Preisbeispiele.

Eine Fettabsaugung kostet in Deutschland zwischen 1.000 und 8.800 Euro.[2] Diese große Preisspanne kommt zustande, weil die Kosten sehr stark von der Körperstelle und der abzusaugenden Menge an Fett abhängen. Für kleinere Zonen, wie Kinn oder Knie, können geringere Kosten anfallen – auch, weil sie oft gemeinsam mit anderen Körperstellen in einer Sitzung behandelt werden. Denn werden mehrere Regionen in einer OP abgesaugt, ist der Kombipreis wegen des geringeren Gesamtaufwands meist günstiger, als vergleichsweise jede Region einzeln behandeln zu lassen.

Durchschnittlich liegt der Preis für eine Fettabsaugung in Deutschland derzeit bei 4.260 Euro (myBody GeKIS, Stand 1/2023).[3] Im Vergleich zu den Vorjahren ist ein Preisanstieg zu bemerken: Anfang 2021 lag der Durchschnittspreis noch bei 3.710 Euro (myBody GeKIS, Stand 1/2021).[4] Basis dieser Zahlen ist die myBody GeKIS-Studie, welche bereits seit über 10 Jahren, umfassend und auf Grundlage von tatsächlich abgerechneten Behandlungen, Preise von Schönheitsoperationen erhebt.

Wann zahlt die Krankenkasse eine Fettabsaugung?

Da es sich um eine ästhetisch motivierte OP ohne medizinische Notwendigkeit handelt, ist eine Fettabsaugung grundsätzlich vom Patienten zu tragen. Diese Notwendigkeit ist bei starkem und gesundheitsgefährdendem Übergewicht zwar gegeben, doch Fettabsaugen ist keine Maßnahme gegen krankhaftes Übergewicht. In solchen Fällen werden von der Krankenkasse in der Regel eher eine Ernährungsberatung, eine Magenverkleinerung oder andere Magen-OPs bewilligt.

Anders sieht es bei der chronischen Fettverteilungsstörung Lipödem aus. Zumindest für das Lipödem ab dem dritten Stadium an Armen und Beinen kann die Fettabsaugung ein Leistungsbestandteil der Krankenkassen sein. Bei myBody® finden Sie hierzu Informationen zur Lipödem-Behandlung inklusive Anforderungen für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Kann ich meine Fettabsaugung in Raten bezahlen?

Einige Kliniken bieten die Möglichkeit einer Ratenzahlung sowie ein eigenes Finanzierungsmodell an, das Patienten bei Wunsch in Anspruch nehmen können. Darüber hinaus gibt es eigenständige und mit Kliniken kooperierende Dienstleister, die sich auf die Finanzierung von Schönheits-OPs spezialisiert haben.

Was muss ich bei auffallend günstigen Fettabsaugungs-Angeboten beachten?

Angebote, die deutlich unter dem üblichen Preis liegen, sollten mit Vorsicht genossen werden. Möglicherweise gibt es versteckte Kosten für Voruntersuchungen, Klinikaufenthalt oder Kontrolltermine. Oftmals werden von sehr günstigen Einrichtungen ausreichende Aufklärung sowie eine umfassende Nachsorge nicht ernst genug genommen und die individuelle Betreuung ist aufgrund der Masse an Patienten nicht möglich. Daher sollten Interessierte sich an einen zertifizierten Facharzt wenden, damit die ärztliche Betreuung umfassend gegeben ist.

Erfahrungsberichte zur Fettabsaugung

Positive und negative Erfahrungen zum Fettabsaugen

Zitate aus der myBody® Interessentenbefragung im Rahmen des Qualitätssiegels:

Positive Erfahrungen

  •  „Meine Fettabsaugung am Oberschenkel hat mir zwei Kleidergrößen gebracht.“ - Carola, 42
  •  „Ich fühle mich wie ein neuer Mensch und habe mein Selbstvertrauen zurück." - Sandra, 47
  •  „Endlich traue ich mich wieder ins Fitnessstudio.“ - Michael, 55
  • „Seit meiner Liposuktion kann ich endlich wieder bauchfreie T-Shirts tragen.“ - Penelope, 26

Negative Erfahrungen

  •  „Das Kompressionsmieder war im Sommer wirklich lästig und unangenehm.“ - Kerstin, 56
  •  „Ich hatte noch zwei Tage nach der OP leichte Schmerzen.“ - Svetlana, 30
  •  „Bis alles abgeschwollen ist, habe ich mich zunächst unwohl gefühlt.“ - Fabian, 29

Ausführliche Erfahrungsberichte zur Fettabsaugung

Tanja hat mit der myBody® Redaktion über ihre Erfahrung mit Fettabsaugen am Bauch gesprochen. Im Interview erklärt sie, weshalb sie sich für eine Fettabsaugung entschied, wie die OP ablief und ob sie eine Liposuktion weiterempfehlen würde:

Erfahrungsbericht Fettabsaugen

„Seit ich mich erinnern kann, war mein Bauch immer mein persönliches HORROR-Problem. Ich habe viele Diäten probiert, diese haben auch einen Erfolg gebracht, mein Bauch verkleinerte sich jedoch nie so, wie ich es mir für mich vorgestellt hatte. Immer waren noch diese bösen Speckröllchen zu sehen. Die bekam ich auch mit regelmäßigem Sport nicht weg. Bei mir wurde der komplette Bauch abgesaugt inklusive böser Fettpolster am Rücken und der Taille."

Tanja, 40 Jahre

Tanja ließ sich 6,5 Liter Fett absaugen: Erfahrungsbericht: Fettabsaugung an Bauch, Rücken und Taille

Fettabsaugung Methoden

Basic-Methode

Die älteste und gleichzeitig einfachste Form der Fettabsaugung ist die Basic-Methode, auch „trockene Methode“ genannt, die heute allerdings als veraltet gilt. Dabei wird das Fett mithilfe einer Vakuumpumpe abgesaugt. Da im Gegensatz zu anderen Verfahren zum Verdünnen des Fetts vor der Absaugung keine Flüssigkeit eingespritzt wird, wird dieses wortwörtlich „trocken“ abgesaugt. Die Folge können Verletzungen des Gewebes, stärkerer Blutverlust und unschöne Dellen sein.

Tumeszenzverfahren (TLA)

Weltweit hat sich das Tumeszenzverfahren, auch TLA oder Tumeszenz-Lokalanästhesie genannt, etabliert. Es ist die am häufigsten angewandte Methode im Bereich der Fettabsaugung.

Bei der TLA kommt die sogenannte Tumeszenzlösung zum Einsatz. Diese besteht aus isotonischer Kochsalzlösung, Adrenalin und einem lokalen Narkosemittel. Das Gemisch lockert das Binde- und Fettgewebe auf und ermöglicht dadurch einen schonenden und nahezu schmerzfreien Eingriff.[5] Nach einer kurzen Einwirkzeit, von etwa 30 Minuten, können die mit der Flüssigkeit vollgesaugten Fettzellen aus dem Bindegewebe gelöst und anschließend mit einer Kanüle abgesaugt werden.[6]

Tumeszenzverfahren auf einen Blick:

  • Tumeszenz = "diffuse Anschwellung"
  • Einbringen einer speziellen Flüssigkeit
  • Fettzellen quellen auf und Bindegewebe dehnt sich
  • zu entfernende Fettzellen werden mit einer feinen Kanüle abgesaugt

Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL)

Die wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) zählt zu den innovativsten Techniken der Fettabsaugung (Liposuktion) und wird vor allem bei größeren Fettmengen angewendet.

Für die Behandlung wird eine dünne Kanüle über einen winzigen Zugang unter die Haut eingeführt. Anschließend wird das Fettgewebe mithilfe eines hauchdünnen, fächerförmigen Wasserstrahls schonend vom übrigen Gewebe gelöst und anschließend abgesaugt.

Die wasserstrahl-assistierte Liposuktion wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Im Gegensatz zum Tumeszenzverfahren entfällt bei der wasserstrahl-assistierten Liposuktion das vorherige Aufweichen der Fettdepots mithilfe einer Tumeszenzlösung und somit auch das Aufschwemmen des Gewebes. Dadurch sind die ersten Ergebnisse schon während des Eingriffs sichtbar. Ein weiterer Vorteil der WAL ist, dass sie auch zur Eigenfettgewinnung geeignet ist, welches dann für weitere Eingriffe im Bereich von Gesicht, Gesäß und Brust, etwa Brustvergrößerung oder Lippenaufspritzung, verwendet werden kann.

Wasserstrahl-assistierte Liposuktion auf einen Blick:

  • Wasserstrahl wird über eine dünne, fächerförmige Kanüle abgegeben 
  • Wasserdruck löst Fettzellen vom übrigen Gewebe
  • kein Einbringen einer Tumeszenzlösung
  • zur Behandlung von Lipödemen und Eigenfettgewinnung geeignet
Dr. med. Till Scholz

Dr. med. Till Scholz

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Wasserstrahl-assistierte Fettabsaugung“ (WAL) ist eine der modernsten Methoden zum Fettabsaugen, bei der das Fettgewebe mit einem hauchdünnen Wasserstrahl sehr schonend vom übrigen Gewebe gelöst wird.

Supernass-Methode

Die Supernass-Methode funktioniert ähnlich wie das Tumeszenzverfahren, allerdings wird hier weniger Flüssigkeit und auch eine geringere Dosis an Betäubungsmitteln in das Fettgewebe eingebracht. Die Lösung, die in das Gewebe eingespritzt wird, steht im Verhältnis 1:1 zum abgesaugten Fett. Die Supernass-Methode findet daher in der Regel unter Vollnarkose statt.

Vibrationsassistierte Fettabsaugung (VAL)

Die vibrationsassistierte Fettabsaugung (VAL), auch Rütteltechnik genannt, ist eine Weiterentwicklung des Tumeszenzverfahrens. Nach dem Einbringen der Tumeszenzlösung und entsprechender Einwirkzeit, werden die Fettzellen nicht mit einer herkömmlichen, sondern mithilfe einer schwingenden und vibrierenden Kanüle aus dem Gewebe geschüttelt und abgesaugt.

Ultraschallgestützte Fettabsaugung (UAL)

Die ultraschallgestützte Fettabsaugung (UAL) basiert im Wesentlichen auf dem klassischen Tumeszensverfahren.

Bei der Behandlung mit UAL werden Ultraschallsonden in das abzusaugende Areal eingeführt, die zum Platzen und Verflüssigen der Fettzellen führen. Weil das Gewebe stark erhitzt wird, kann bei dieser Methode ein zusätzlicher Straffungseffekt erzielt werden.

Laserassistierte Fettabsaugung (LAL)

Eine Weiterentwicklung der ultraschallassistierten Fettabsaugung (UAL) ist die laserassistierte Liposuktion (LAL). Statt Ultraschallsonden werden hier Lasersonden in das zu behandelnde Areal eingeführt. Die Abgabe von Laserimpulsen verschiedener Wellenlängen verflüssigt die Fettzellen. Die LAL eignet sich besonders für feste Körperregionen wie das Rückenareal.

Mehr Informationen: Methoden einer Fettabsaugung

Alternativen zur Fettabsaugung

Wollen Patienten ausschließlich moderate Fettpölsterchen entfernen lassen, bieten sich auch minimalinvasive Alternativen für Fett weg ohne OP an:

  • Kryolipolyse: Fettvereisung
  • Emsculpt: Fettreduktion und Muskelaufbau
  • Fett-weg-Spritze: Injektionslipolyse
  • Ultraschall-Behandlung: Kavitation
  • Radiofrequenz-Lipolyse: radiomagnetische Wellen
  • Laserlipolyse: Erhitzen der Fettzellen

Ist ein Patient adipös und will große Fettmengen verlieren, bieten sich folgende Alternativen zur Fettabsaugung an:

Körperregionen: Wo kann Fett abgesaugt werden?

Grundsätzlich unterscheiden sich die Zonen für eine Fettabsaugung in Bezug auf das Geschlecht nicht maßgeblich. Trotzdem entscheiden sich Frauen erfahrungsgemäß häufiger für Fettabsaugungen an Hüfte, Bauch und Reiterhosen, während Männer sich meist am Bauch und an der Brust Fett absaugen lassen.

Prinzipiell kann eine Fettabsaugung an jedem Körperareal erfolgen:

Fettabsaugen: Problemzonen

In einer myBody-Umfrage[7] wollten wir von unseren Leser*innen wissen, welche Bereiche bei Fettabsaugung besonders beliebt sind. Und das Ergebnis ist eindeutig: Für 67 Prozent der über 1.000 Teilnehmer*innen sind es Bauch und Hüfte. Für 22 Prozent Beine und Po.

Fettabsaugung: Ablauf der OP

Zunächst werden die Körperstellen, die abgesaugt werden sollen, mithilfe eines Filzstifts vom Facharzt eingezeichnet. Wichtig ist, dass auch die angrenzenden Körperareale eingezeichnet werden, damit der Chirurg während der OP eine harmonische Körperform schaffen kann und die abgesaugten Areale nicht "übermäßig" schlank wirken. Werden ausschließlich lokale Fettpolster abgesaugt, kann die OP mit örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf durchgeführt werden. Für größere Absaugungen empfiehlt sich in der Regel eine Vollnarkose. Damit die Fettabsaugung besonders schonend verläuft, werden die Fettzellen vorab mit einer speziellen Tumeszenzlösung aufgelockert, bevor eine Kanüle mit etwa zwei bis vier Milimetern Durchmesser in das Gewebe eingebracht und das Fett dadurch abgesaugt wird. Der gesamte Eingriff dauert ca. ein bis drei Stunden.[8]

Dr. med. Georg Papathanassiou

Dr. med. Georg Papathanassiou

Facharzt für Allergologie, Dermatologie und Phlebologie

Die Ausgangssituation des Patienten wird mittels Fotos dokumentiert, um den Vorher-/Nachher-Effekt zu veranschaulichen.

Fettabsaugen Vorher/Nachher

Vor der Fettabsaugung

  • Verzicht auf Nikotin
  • Verzicht von Blutgerinnungsmitteln (wie z. B. Aspirin oder andere Schmerzmittel)[9]
  • Am Tag der OP sollte der Patient nüchtern erscheinen
  • Vor der OP erfolgt eine Blutabnahme

So geht es nach der Fettabsaugung weiter

  • wichtig: viel trinken und moderate Bewegung für die Wundheilung
  • Kompressionsmieder / Miederhose für mindestens 4 Wochen
  • Duschen nach 48 Stunden
  • Arbeitsfähig nach 1 – 5 Tagen, je nach Körperstelle und Anzahl der abgesaugten Zonen
  • Optional Lymphdrainagen nach ca. zwei Wochen zur optimalen Verheilung 
  • Kompressionsmieder für 4 Wochen
  • Leichter Sport nach circa 4 Wochen
  • Sauna-Besuche frühestens nach 6 Wochen
  • Hautpflege mit feuchtigkeitshaltigen Cremes zur Unterstützung der Rückbildung der Haut (beim Arzt nach Empfehlungen fragen)

Beratungsgespräch mit Vorher-Nachher-Bildern

Im Beratungsgespräch mit dem passenden Facharzt werden die passende Methode sowie die daraus resultierenden Kosten festgelegt. Außerdem können Patienten mithilfe von Vorher-Nachher-Bildern schon vorab begutachten, wie das Ergebnis der Fettabsaugung aussehen könnte.

Risiken bei der Fettabsaugung

Wie jede Operation bringt auch die Fettabsaugung Risiken mit sich. Unter Leitung eines erfahrenen Arztes und mit etablierten Methoden gilt das Fettabsaugen jedoch als weitgehend risikoarm und sicher.

Häufig auftretende Begleiterscheinung nach dem Fettabsaugen sind:

  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Blutergüsse
  • Flüssigkeitsverlust
  • Ansammlung von Lymph- bzw. Gewebeflüssigkeit im Körper
  • evtl. mehr Sichtbarkeit von Geweberissen, wenn der Fettanteil minimiert wird
  • Hautunregelmäßigkeiten (z. B. Dellen)
  • Taubheitsgefühl

Diese sollten aber nach einigen Tagen wieder abklingen. Schwerwiegende Komplikationen, die allerdings nur selten auftreten, können Fettembolie, bei der Fettanteile in den Blutkreislauf gelangen, oder Fettgewebsnekrose, bei der Gewebe abstirbt, sein.[10] 

Fettabsaugung Ärzte: Kriterien für die Arztwahl

Für die Wahl des richtigen Arztes ist unter anderem die Spezialisierung im Bereich der Fettabsaugung sowie der Facharzttitel wichtig. Ärzte und Einrichtungen, die zusätzlich das myBody®-Qualitätssiegel tragen, erfüllen bestimmte Qualitätskriterien und verpflichten sich zur Einhaltung strenger Qualitätsstandards. Diese zertifizierten Ärzte und Einrichtungen sind im myBody®-Klinikfinder gelistet.

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Der myBody® Klinikfinder - Zertifizierte Ärzte und Kliniken

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Fragen und Antworten zum Fettabsaugen

Wie lang dauert eine Fettabsaugung?

Das kommt ganz auf die abgesaugte Fettmenge an: Werden ausschließlich kleine Areale wie beispielsweise nur der Unterbauch abgesaugt, kann der Eingriff ca. eine bis eineinhalb Stunden dauern. Bei einer größeren Fettabsaugung oder einem Kombinationseingriff aus mehreren Zonen dauert der Eingriff für gewöhnlich bis zu drei Stunden.

Wie lange muss ich in der Klinik bleiben?

Je nach abgesaugter Menge können Patienten mit einem Klinikaufenthalt von ca. ein bis zwei Tagen rechnen. Bei kleineren Fettabsaugungen kann der Eingriff aber auch ambulant stattfinden. 

Wer kann sich einer Fettabsaugung unterziehen?

Grundsätzlich kommt jeder gesunde Mensch infrage, der unter hartnäckigen und diätresistenten Fettpolstern leidet. Die Fettabsaugung eignet sich auch bei der Behandlung von Lipödem (krankhaft veränderte Fettzellen).

Menschen, die unter starkem Übergewicht oder gar unter Fettleibigkeit leiden, kommen für eine Fettabsaugung nicht infrage. Hier wird das Einsetzen eines Magenballons empfohlen.

Wer lediglich moderate Fettpölsterchen loswerden möchte, kann sich in diesem Fall auch für eine minimalinvasive Fettreduktion entscheiden.

Was sind Love Handles?

Als Love Handles werden Fettpolster an Bauch und Hüfte bezeichnet. Da es sich hierbei um hartnäckige Fettpolster handelt, sind mit Sport und Ernährung oft nur mühsame Erfolge zu verzeichnen. Durch eine Fettabsaugung können diese Fettpolster reduziert werden. Die Liposuktion kann weiterhin auch den Weg zu einem definierten Sixpack vereinfachen.

Wie viel Fett kann pro Sitzung abgesaugt werden?

Bei einer ambulanten Behandlung können in der Regel bis zu 3 Liter Fett abgesaugt werden. Wird das Fettabsaugen unter Vollnarkose durchgeführt, können bis zu 5 Liter oder bei entsprechenden körperlichen Voraussetzungen auch mehr abgesaugt werden..

Was spricht für das Tumeszenzverfahren?

Diese Methode gilt als äußerst schonend und effektiv. Da der Eingriff in Lokalanästhesie durchgeführt wird, kann sich der Patient während des Eingriffs drehen und aufrichten, so dass der behandelnde Arzt das Fettabsaugen aus verschiedenen Perspektiven und an mehreren Stellen vornehmen kann.

Was spricht für die wasserstrahl-assistierte Liposuktion?

Da bei der wasserstrahl-assistierten Liposuktion (WAL) auf die sonst übliche Tumeszenzlösung, die zur Aufschwemmung des Gewebes führt, verzichtet wird, sind die Ergebnisse schon während des Eingriffs sichtbar. So können Unregelmäßigkeiten, Dellenbildungen oder Asymmetrien deutlich minimiert werden. Die WAL erfordert keine Vollnarkose.

Kommt das Fett nach dem Fettabsaugen wieder zurück?

Einmal entfernte Fettzellen können nicht mehr nachwachsen. Die noch verbliebenen Fettzellen können sich allerdings wieder auffüllen und größer werden. Für einen langfristigen Erfolg ist es wichtig, Gewichtsschwankungen zu vermeiden. Wie und warum wir Fett ansetzen

Bleiben dauerhafte Narben zurück?

Während der Fettabsaugung gibt es lediglich kleine, maximal 3 – 4 Millimeter lange Einstiche, die der erfahrene Chirurg möglichst versteckt, meist in die Hautfalte legt. In der Regel bleiben keine auffälligen Narben zurück.

Ist eine Vollnarkose nötig? Wann kommt eine örtliche Betäubung infrage?

Bei Fettabsaugen werden kleinere Fettpolster ambulant und in Lokalanästhesie durchgeführt. Werden größere Mengen und mehrere Areale gleichzeitig abgesaugt, kommt eine Vollnarkose zum Einsatz. Dennoch ist die Absaugmenge bei jedem Eingriff begrenzt.

Wie schmerzhaft ist eine Fettabsaugung?

Patienten, die sich einer Fettabsaugung unterzogen haben, beschreiben den Schmerz oft mit einem Muskelkater oder einem Spannungsschmerz. In der Regel dauern die stärksten Schmerzen 5 bis 10 Tage an.

Die Schmerzstärke ist auch von der von der Größe der abgesaugten Fläche und der Absaugmenge abhängig.

Lassen eher Frauen oder Männer eine Fettabsaugung durchführen?

Grundsätzlich ist die Behandlung für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet. Laut der jährlichen Statistik der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) waren im vergangenen Jahr 77,6 Prozent der Patienten weiblich.[a] Dennoch ist die Fettabsaugung auch bei Männern der beliebteste schönheitschirurgische Eingriff. Im vergangenen Jahr stieg die Nachfrage von männlichen Patienten um 36,6 Prozent, fast jede vierte Fettabsaugung wird bei einem Mann durchgeführt.

Fettabsaugen in Zahlen

2.303.929 Fettabsaugungen wurden 2022 weltweit durchgeführt.[11]

80.172 Fettabsaugungen wurden 2020 in Deutschland durchgeführt[12]

1925 sollte der BMI (Body-Mass-Index) betragen, damit eine Fettabsaugung optimal greift.

77,6 % der Patienten sind weiblich

22,4 % der Patienten sind männlich

7 % mehr Fettabsaugungen haben 2017 weltweit stattgefunden als noch 2016.

38 mm Durchmesser hat eine herkömmliche Kanüle zum Fettabsaugen.

90 % aller plastischen Chirurgen führen Fettabsaugungen durch.

80 % von 209 befragten Patienten sind laut einer Studie über Liposuktion mit dem Ergebnis nach der Fettabsaugung zufrieden.[13]

Geschichte der Fettabsaugung

Eine operative Liposuktion wurde erstmals von dem Franzosen Franzose Charles Dujarrier im Jahre 1921 durchgeführt.[14] Allerdings wurden damals noch sehr spitze Kanülen verwendet, die teils zu großen Verletzungen führten, weshalb Yves-Gerad Illoouz (ebenfalls Franzose) 1977 erstmals Erfolg mit dem Einbringen großer Flüssigkeitsmengen und dem Absaugen mit Hilfe von stumpfen Kanülen verzeichnete.

Das heute bekannte Tumeszenzverfahren („tumescere“ lat.: anschwellen) wurde dann schlussendlich durch den Amerikaner Klein und den Franzosen Fournier  eingeführt. Jedoch kam der Durchbruch für die Chirurgie erst durch den Amerikaner Klein und den Franzosen Fourier mit der Tumeszenztechnik.

Quellennachweise zur Fettabsaugung

Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände

Die Informationen auf dieser Seite basieren auf der redaktionellen Zusammenarbeit mit folgenden renommierten Fachverbänden:

Quellenverzeichnis: Einzelnachweise

1. Ärzteblatt: www.aerzteblatt.de/nachrichten/106211/Betroffene-enttaeuscht-ueber-G-BA-Entscheidung-zur-Liposuktion (zuletzt abgerufen am 03.05.2024)
2. myBody Klinikfinder: www.mybody.de/fettabsaugen-suchergebnis.html (zuletzt abgerufen am 07.05.2024)
3. Gesamtkostenindex Schönheitsoperationen (GeKIS ) 1/2023: www.mybody.de/gekis.html (zuletzt abgerufen am 09.04.2024)
4. Gesamtkostenindex Schönheitsoperationen (GeKIS) 1/2021: www.mybody.de/gekis-1-21-dem-beauty-boom-kann-corona-nichts-anhaben.html (zuletzt abgerufen am 16.04.2024)
5., 6. Sommer Boris, Sattler Gerhard und C.W. Hanke: Tumeszenz-Lokalanästhesie: Praktische Anwendung. (Springer-Verlag, 1999)
7. myBody-Umfrage April/Mai/Juni 2020: "Ciao Problemzonen: Was denken Sie sind die beliebtesten Bereiche bei Fettabsaugen?“ Elektronisches Dokument: www.mybody.de/umfrage-was-denken-sie-sind-die-beliebtesten-bereiche-bei-fettabsaugung.html (zuletzt abgerufen am 03.05.2024)
8. Uniklinikum Bonn: www.ukbonn.de/plastische-und-aesthetische-chirurgie/behandlungsspektrum/aesthetische-chirurgie/koerperchirurgie/fettabsaugung (zuletzt abgerufen am 30.04.2024)
9. Patientenratgeber zur Fettabsaugung (Liposuktion) der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie: www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2015/04/Fettabsaugung.pdf (zuletzt abgerufen am 07.05.2024)
10. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen: www.dgpraec.de/patienten/op-infos/fettabsaugung/ (zuletzt abgerufen am 18.04.2024)
11., 12. Statistik der International Society of Plastic Surgery (ISAPS) 2022: www.isaps.org/media/a0qfm4h3/isaps-global-survey_2022.pdf (zuletzt abgerufen am 07.05.2024)
13. Mara Janina Kolassa: Lebensqualität nach ästhetischer Liposuktion – Eine prospektive klinische Studie: mediatum.ub.tum.de/doc/1520657/1520657.pdf (zuletzt abgerufen am 06.05.2024)
14. Susanne Hellmich (2005): Ultraschall-assistierte Liposuktion: docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-3140/1140.pdf (zuletzt abgerufen am 03.05.2024)
a. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), Pressestelle. Ansprechpartnerin: Alexandra Schweickardt

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