Frühjahrsakademie VDÄPC 2015 Kontroversen und Zukunft der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie

Vom 21. Bis 23. Mai 2015 hatte die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) und der Schweizerischen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (SGPRAC) zu ihrem traditionell stattfindenden Frühjahrs-Kongress eingeladen, der der Ästhetischen Medizin wieder neue Impulse gegeben hat. Unter dem Motto „Kontroversen & Zukunft der Ästhetisch-Plastischen Chirurgen“ war die Tagung Treffpunkt von zahlreichen Besuchern - aktive Mitglieder, Ärzte sowie Nachwuchs des Fachs - aus ganz Deutschland und internationalen Nationen. Im Mittelpunkt stand die Diskussion um Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren mit dem Ziel, Leitlinien für die jeweiligen Eingriffe zu entwickeln.
Neue Statistik der ästhetisch-plastischen Operationen 2014
Im Rahmen der VDÄPC-Frühjahrsakademie wurde auch die neueste Statistik der Operations- und Behandlungszahlen im Jahr 2014 bekannt gegeben. Die Zahlen wurden zum dritten Mal in Folge von der VDÄPC gemeinsam mit der DGÄPC durch eine Mitgliederbefragung ermittelt. Und erneut konnten die Eingriffszahlen einen Anstieg verbuchen. Mit 32.096 durchgeführten ästhetisch-plastischen Operationen durch die 128 aktiven Mitglieder beider Gesellschaften stieg die Zahl um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am auffälligsten ist die Beliebtheit und Zunahme der körperstraffenden Behandlungen wie Bodylifts, Arm- und Beinstraffungen.
Häufigster operativer Eingriff bei Frauen ist wie in den Vorjahren die Brustvergrößerung, vor der Oberlidstraffung und dem Fettabsaugen. Bei den Männern führt die Gynäkomastie, also die Entfernung der vergrößerten Brust, die Statistik an, gefolgt von der Oberlidstraffung und der Fettabsaugung.

Statistik der Ästhetisch-Plastischen Operationen 2014, Quelle: Mitgliederbefragung VDÄPC und DGÄPC
„Die ermittelten Eingriffszahlen zeigen, dass wir im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent mehr Operationen durchgeführt haben. Minimal-invasive Behandlungen, z.B. mit Botulinum, verzeichneten Zuwächse um rund 10 Prozent“, berichtet Prof. Dr. E. Magnus Noah, Präsident der VDÄPC. „Diese Zahlen belegen deutlich, dass die Ästhetisch-Plastische Chirurgie in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.“
Tagungsprogramm spiegelt alle Facetten des Fachs wider
Ein erheblicher Anteil des wissenschaftlichen Programms widmete sich der minimalinvasiven Verjüngung und operativen Wiederherstellung des Gesichts, inklusive der Nasenkorrektur und aller Aspekte des Fetttransfers. Der zweite zentrale Themenschwerpunkt lag auf der Brustchirurgie und insbesondere der Brustvergrößerung als häufigste ästhetische Operation bei Frauen. Im fachlichen Austausch wurden die verschiedenen Formen und Texturen von Silikonimplantaten sowie die unterschiedlichen OP-Techniken diskutiert – ist die Oberfläche glatt oder rau, wird das Implantat über oder unter dem Muskel platziert. „Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht“, führt dabei Prof. Dr. Dr. Johannes Bruck, Kongresspräsident der VDÄPC-Frühjahrstagung 2015, aus. „Die Vorgehensweise orientiert sich immer am individuellen Ausgangsbefund der Patientin wie z. B. Statur oder gewünschte Vergrößerung.“ Leitlinien können dem Plastischen Chirurgen helfen, die individuell richtige Vorgehensweise zu bestimmen.
Parallel zum wissenschaftlichen Programm fanden Symposien und Workshops statt, in denen einerseits gängige Techniken als auch neue Strategien theoretisch beleuchtet wurden und anderseits die Anwendung von modernen Medizingeräten und Fillerpräparaten praxisgerecht vermittelt wurden. Beispielweise stellte Dr. Afschin Fatemi im Rahmen des Workshops der Merz Pharmaceuticals GmbH die Ultherapy, ein Ultraschallverfahren zur Straffung der Haut ohne Skalpell vor und Prof. Dr. E. Magnus Noah erläuterte das Vorgehen beim sogenannten „8 Point Lift“ mit Fillern der Firma Pharm Allergan GmbH.
Mit dem myBody® Qualitätssiegel bieten wir Ihnen Sicherheit bei der Arzt- und Klinikwahl – durch objektive und geprüfte Qualitätskriterien. Träger des myBody® Qualitätssiegels zeichnen sich durch einen nachweislich hohen Qualitätsanspruch aus.
Mehr zum myBody® Qualitätssiegel
Zertifizierte Ärzte und Kliniken