Mesialbiss

Ein Mesialbiss bezeichnet eine abnorme Bisslage des Unterkiefers zum Oberkiefer, wobei der Unterkiefer vor dem Oberkiefer liegt, die unteren Schneidezähne beim Biss also vor den oberen stehen. Ein Mesialbiss ergibt sich, wenn der Unterkiefer zu groß (Überwuchs) und/oder der Oberkiefer fehlentwickelt ist.

Je nach Ausprägung verursacht diese Zahnfehlstellung Probleme beim Kauen und Sprechen und stellt darüber hinaus eine starke ästhetische Beeinträchtigung dar. Der Mesialbiss kann in der Regel durch eine Zahnspange korrigiert werden. In einigen Fällen ist eine chirurgische Behandlung erforderlich.

So lässt sich ein Mesialbiss behandeln

Wenn die Ursache für einen Mesialbiss ausschließlich in einer Zahnfehlstellung besteht, lässt sich der Fehlbiss mithilfe einer kieferorthopädischen Apparatur korrigieren. Die Zahnspange rückt die Zähne durch gezielten Druck allmählich in die richtige Position.
Ist der Mesialbiss auf eine Fehlentwicklung der Kieferknochen zurückzuführen, erfolgt nach Abschluss der Wachstumsphase ein chirurgischer Eingriff. Vor und nach der eigentlichen Operation wird in der Regel eine Zahnspange eingesetzt, um die passende Zahnstellung vorzubereiten und den endgültigen Schlussbiss, die so genannte Verzahnung, zu optimieren.
Präventiv kann bei einem Mesialbiss bereits im Alter von ca. vier Jahren ein Funktionsregler das Wachstum von Ober- und Unterkiefer regulieren.

Weiterführende Informationen

Zahnregulierung – Ziele der modernen Zahnregulierung

Zahnregulierung Methoden – herausnehmbare und feste Zahnspangen