Stärkster Preissturz bei Schönheits-OPs seit 2008
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Stärkster Preissturz bei Schönheits-OPs seit 2008 myBody GeKIS 2/16

September 2016 – Tausende Frauen und Männer legen sich hierzulande jährlich unters Messer, ohne dass es medizinisch notwendig ist. Die Gründe drehen sich stattdessen um Aussehen, Attraktivität und Selbstbewusstsein. Dieses Streben nach Jugend und Schönheit lässt die Kassen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgen klingeln. Laut aktuellem GeKIS 2/16 sind die Kosten für Schönheitsoperationen allerdings im letzten halben Jahr gesunken. Und zwar merklich: Der Preissturz von -3,6 Prozent ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen des GeKIS im Jahr 2008.

Der GeKIS – kurz für „GesamtKostenIndex Schönheitsoperationen“ – ist eine Preisstatistik, die myBody.de bereits seit acht Jahren regelmäßig erhebt. So können sich potentielle Interessenten einer Schönheits-OP einen Überblick über die durchschnittlichen Kosten verschaffen, die derzeit für ihre Wunschbehandlung in Deutschland gezahlt werden.

Momentan sind die Preise für die beliebtesten Beauty-Behandlungen im Vergleich zur letzten Erhebung Anfang des Jahres spürbar gesunken. Für eine Fettabsaugung bezahlt man nun durchschnittlich 3.220 Euro (-3,6 Prozent), eine Nasenkorrektur bekommt man für etwa 3.840 Euro (-5,7 Prozent) und eine Faltenbehandlung für 360 Euro (-5,3 Prozent). Neben Bauchstraffung (-6,1 Prozent) und Lidkorrektur (-7 Prozent) verzeichnet die Haartransplantation den größten Kostenrückgang von über 5.000 Euro auf 4.670 Euro (-8,1 Prozent).

Brust-OPs bleiben preisstabil

Lediglich die Kosten von ästhetischen Brust-OPs bleiben so weit unverändert oder sind sogar gestiegen. So ist der Preis von 5.710 Euro für eine Brustvergrößerung inklusive Implantate mit einer Veränderung von 0,5 Prozent im Vergleich zum GeKIS 1/16 relativ preisstabil; während die Kosten von Brustverkleinerungen/Bruststraffungen um 3,8 Prozent auf 5.780 Euro hochgeklettert sind.

Schönheits-OP-Preise variieren individuell

Interessenten und Patienten sollten beachten, dass auch die im GeKIS erhobenen Preise Richtwerte sind, die als Orientierung dienen. Denn zahlreiche Faktoren beeinflussen letztlich die Gesamtkosten für die individuelle Schönheits-OP. Beispielsweise ist das Arzthonorar nicht festgeschrieben, sondern kann von jedem Operateur anders berechnet werden. Das Honorar steht meist in Relation mit dem regionalen Aspekt: Ein Arzt mit Praxissitz in guter regionaler Lage in der Münchener Innenstadt wird mehr berechnen, da hier auch die Preise für Praxis-/Klinikmiete, OP-Miete, Betriebskosten usw. höher sind. Ein weiterer Kostenpunkt ist die Narkose. Eine Vollnarkose macht immer Anästhesisten notwendig, der während der gesamten OP-Dauer die Vitalfunktionen des Patienten überwacht. Dazu kommen Material- und Übernachtungskosten, die je nach Eingriff und individuellem Fall unterschiedlich sind. Ebenso ist auch die OP-Zeit ein Kriterium für die Bestimmung der Kosten. Eine aufwendige Technik oder Methode, die mit einer längeren OP-Dauer und entsprechend höheren Personal- und Anästhesiekosten verbunden ist, schlägt sich oft im Preis nieder.

Faktoren für die Entscheidung zur Schönheits-OP

Bei der Entscheidung zu einer Schönheits-OP sollten die Kosten jedoch keine primäre Rolle einnehmen. Einige Statistiken zeigen, dass Patienten das Kosten-Kriterium als weniger wichtig erachten. Wobei männliche Patienten eher ein Auge auf den Preisfaktor haben als Frauen und für immerhin 21 Prozent der Männer die Kosten sogar eine überragende Rolle spielen (Quelle: DGÄPC-Magazin 2014). Eine Umfrage unter myBody-Lesern ergab, dass die Schönheits-OP-Kosten für Patienten doch erheblich sind. 33 Prozent – die Mehrheit – wählten diesen Punkt unter Faktoren aus, die für sie eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine Schönheits-OP spielen (myBody-Umfrage Okt/Nov 2015, Mehrfachauswahl möglich). Danach folgen – eingestuft mit gleicher Wichtigkeit von jeweils 21 bzw. 22 Prozent – ein „vertrauensvolles Verhältnis zum Arzt“, „eine gute Klinikbewertung von Patienten und externen Prüfern“ sowie „Vorher-Nachher-Bilder, die zeigen was man mit der Behandlung erreichen kann“.

Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für eine ästhetisch-plastische Operation sollte in jedem Fall immer die Qualifikation des behandelnden Arztes sein. Nur ein Facharzttitel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ sagt aus, dass der Arzt mindestens sechs Jahre auf dem Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie ausgebildet wurde und umfassende theoretische sowie praktische Kenntnisse erworben hat. Insofern sollten Patienten insbesondere auf diesen Titel bei der Arztwahl Wert legen.

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