Sterilisation / Vasektomie beim Mann Methoden im Überblick
Für eine Sterilisierung gibt es verschiedene Methoden. Neben der herkömmlichen Sterilisation gibt es die No-scalpel Vasectomy (NSV). Beiden gleich ist, dass die Samenleiter des Mannes durchtrennt werden, so dass die Samenzellen nicht mehr in die Samenflüssigkeit (Ejakulat) gelangen können.
Zunächst wird bei der konventionellen Sterilisierung mit zwei kleinen Hautschnitten links und rechts der Samenleiter freigelegt. Dafür verwendet der Mediziner ein Messer, wodurch sich die Verletzungsgefahr erhöht. Anschließend werden die Samenleiter durchtrennt und die Haut wieder zusammengenäht. Dies hat zur Folge, dass nach einigen Tagen die Fäden gezogen werden müssen. Das wiederum kann sehr unangenehm für den Mann sein.
Ganz im Gegensatz hierzu die No-scalpel Vasectomy, eine neue, aus den USA stammende Technik zur Durchtrennung der Samenleiter. Bei der Vasektomie ohne Skalpell (NSV) handelt es sich um ein sogenanntes minimal invasives Verfahren, in dem die Haut in Lokalanästhesie in der Mitte des Hodens mit einer speziellen Klemme aufgespreizt wird und die Samenleiter durch diese kleine - ca. 0,5 bis 1cm große - Hautöffnung freigelegt und durchtrennt werden. Für diese Art der Sterilisation werden keine Schnitte in die Haut vorgenommen. Der Urologe verwendet kein Skalpell und es müssen auch keine Fäden gezogen werden.
Während die herkömmliche Sterilisation ungefähr 40 Minuten dauert, kann die Non-Skalpell-Vasektomie in 20 Minuten vollzogen werden.