CHIVA-Methode
Venenerhaltendes Verfahren CHIVA
Bereits in den 1980er Jahren wurden operationsersetzende Verfahren zur Behandlung von Krampfadern entwickelt. Als eines der ersten alternativen Verfahren hat sich die von dem französischen Arzt Franceschi entwickelte CHIVA-Methode durchgesetzt und bis heute bewährt. CHIVA steht für "Cure Conservatrice et Hémodynamique de l'Insuffisance Veineuse en Ambulatoire" und heißt übersetzt "ambulante, venenerhaltende und blutflusskorigierende Behandlung von Krampfadern".
Im Gegensatz zum Venenstripping zielt die CHIVA-Methode darauf ab, die Stammvene im Bein zu erhalten und sie dem Blutkreislauf weiterhin zugänglich zu machen. Dies wird möglich durch eine gezielte Unterbindung des krankhaften Kreislaufes an zuvor exakt bestimmten Stellen. Dazu muss der Arzt im ersten Schritt das gesamte Venensystem, den Blutfluss und die Beeinträchtigung der Venen mit modernen Ultraschallverfahren darstellen. Anschließend setzt er winzige Schnitte, über die er die Krampfader hervorziehen, abbinden, durchtrennen und wieder versenken kann. Dadurch wird der fehlgeleitete Blutfluss ausgeschaltet, d.h. das Blut kann nicht mehr rückwärts in die oberflächliche Vene eintreten und sie krankhaft ausdehnen. Die Abflusswege für die gesunden Seitenäste bleiben dabei vollständig erhalten.
Der Eingriff kann ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Schnitte bei der CHIVA-Methode sind in der Regel so klein, dass keine Nähte erforderlich sind. Meist genügt ein Klammerpflaster. Ausnahme sind Unterbindungen in der Leiste oder der Kniekehle. Diese Schnitte müssen genäht werden. Nach dem Eingriff wird ein Kompressionsstrumpf angelegt, der einige Wochen getragen werden muss. Innerhalb dieser Zeit bildet sich die Vene auf ihren ursprünglichen Durchmesser zurück.
Obwohl die CHIVA-Methode seit vielen Jahren erfolgreich angewendet wird, ist sie in Deutschland nur wenig verbreitet. Um das Verfahren bei Ärzten und Patienten bekannter zu machen, wurde im Jahr 2000 die Deutsche Gesellschaft für CHIVA e.V. gegründet. Sie widmet sich unter anderem der Weiterentwicklung von theoretischem und praktischem Wissen unter Ärzten, die sich mit Venenbehandlungen beschäftigen.
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