Hornhautepithel

Das Hornhautepithel ist eine Zellschicht auf der Oberfläche der menschlichen Hornhaut. Als äußerster Schicht kommt dem Hornhautepithel eine wesentliche Schutzfunktion zu. Zum einen finden sich hier die so genannten Langerhans-Zellen, die eine Immunantwort des Körpers einleiten, wenn z.B. Krankheitserreger auf die Oberfläche des Auges gelangen. Zum anderen ist das Hornhautepithel regenerativ, d.h. dass es sich bei kleineren Verletzungen selbst erneuern kann. Allerdings sind oberflächliche Verletzungen der Hornhaut in der Regel sehr schmerzhaft, da die empfindlichen Nervenenden der Hornhaut bis an das Hornhautepithel heranreichen. Wird es stark gereizt oder verletzt, reiben die Augenlieder an diesen frei liegenden Nervenenden, was den Schmerz auslöst.

Die Selbstheilungskräfte des Hornhautepithels unterstützen die Laserbehandlung

Da sich das Hornhautepithel sehr gut selbst regenerieren kann, heilen oberflächliche Schäden innerhalb weniger Tage meist von selbst. Allerdings können während dieses Heilungsprozesses Krankheitserreger an der Schadstelle eintreten, sich vermehren und zu Folgeschäden am Auge führen. Daher sollten auch bei scheinbar harmlosen Verletzungen desinfizierende Augensalben oder -tropfen angewendet werden.

In der Regel verbleiben bei einer Verletzung des Auges – sofern nur das Hornhautepithel und nicht auch die darunter liegenden Schichten betroffen sind – keine Narben. Diese sehr gute Selbstheilung wird bei Laserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeit oder Hornhautver- krümmungen genutzt. Dabei wird das Hornhautepithel zunächst aufge- schnitten, dann zurückgeklappt und nach dem korrigierenden Eingriff mit dem Laser wieder auf die Wunde gelegt wird. Dank seiner sehr guten Regenerationsfähigkeit können Patienten nach nur wenigen Tagen ihren normalen Alltag wieder aufnehmen.

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