Linsenchirurgie Vorbereitung und Nachsorge
Vorbereitung der Linsenchirurgie
Vor jedem Eingriff steht eine umfassende Untersuchung, die neben Ursache, Art und Stärke der Fehlsichtigkeit auch die körperlichen Voraussetzungen und die Bedürfnisse des Patienten erfasst. Die Augenuntersuchung besteht u.a. aus einem Sehtest mit und ohne Brillenkorrektur, der Bestimmung des Augeninnendrucks, der Vermessung des Auges und der Kontrolle des Augenhintergrundes.
Wenn die grundsätzliche Eignung für einen Eingriff im Rahmen der Linsenchirurgie festgestellt wurde, wird in einem weiteren Gespräch geklärt, welche Operationsmethode und welche Linsenart möglich sind. Die einzusetzende Linse wird anschließend nach genauen Ultraschallmessungen und dem Ausmaß des bestehenden Sehfehlers berechnet und angefertigt.
Behandlung
Die Operationsverfahren der Linsenchirurgie gelten als Routineeingriffe, sie erfolgen in der Regel ambulant in örtlicher Betäubung und dauern nur etwa 20 Minuten.
Bei der Linsenimplantation wird das Auge durch einen winzigen Schnitt am Rand der Hornhaut geöffnet. Mit einem mikrochirurgischen Instrument kann der Operateur die gefaltete Kunstlinse ins Auge injizieren, wo sie sich allmählich entfaltet. Handelt es sich um eine Hinterkammerlinse, wird die Linsenhalterung hinter die Regenbogenhaut und vor die körpereigene Linse geschoben. Eine Vorderkammerlinse wird hingegen direkt an der Regenbogenhaut befestigt. Der Schnitt am Hornhautrand verschließt sich von selbst.
Beim zweiten Verfahren der Linsenchirurgie, dem Linsenaustausch, wird die körpereigene Linse mittels Ultraschall zerstört und vollständig entfernt und die Kunstlinse in den leeren Kapselsack eingesetzt. Ihre Position entspricht nun der einer natürlichen Linse.
Nachsorge
Nach der Operation sind mehrere Kontrolluntersuchungen notwendig, um Komplikationen zu vermeiden. Die erste Kontrolle findet bereits einen Tag nach dem Eingriff statt. Dabei werden u.a. eine Begutachtung des Auges und der eingesetzten Linse, eine Augendruckmessung und ein erster Sehtest durchgeführt. Basierend auf diesen Ergebnissen legt der Arzt die Dosis der Augentropfen fest, die etwa vier Wochen lang eingenommen werden müssen.
Um den Behandlungserfolg der Linsenchirurgie zu unterstützen, sollte der Patient in den darauf folgenden Tagen vorsichtig mit dem Auge umgehen, d.h. nicht daran reiben, starke Lichtstrahlungen meiden, nicht schwimmen gehen oder körperlich überanstrengen.
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