Netzhaut

Die Netzhaut (Retina) hat eine zentrale Funktion für unser Sehvermögen, da hier Licht in elektrische Impulse gewandelt wird. Über den Sehnerv werden diese in das Sehzentrum des Gehirns weitergeleitet.

Die Netzhaut verfügt über zwei Arten von Zellen für die Lichtumwandlung: die Zäpfchen, mit deren Hilfe wir vor allem farbig und scharf sehen, und die Stäbchen, die uns die Wahrnehmung von Hell/Dunkel-Unterschie- den erlauben, was vor allem in der Dämmerung wichtig ist. Die Zäpf- chen finden sich in besonders hoher Konzentration im Zentrum der Netzhaut, dem so genannten Gelben Fleck. Im Randbereich der Netzhaut ist hingegen die Konzentration der Stäbchen am höchsten. An der Stelle, wo der Sehnerv durch die Netzhaut läuft, dem Blinden Fleck, sind weder Stäbchen noch Zäpfchen vorhanden.

Lassen Sie die Netzhaut regelmäßig untersuchen

Da die Netzhaut keine Schmerzrezeptoren enthält, werden Erkrankungen oft erst sehr spät bemerkt. Sehr wichtig sind daher regelmäßige Augenkon- trollen, wie z.B. die Augenspiegelung, aber auch der sofortige Gang zum Arzt, falls sich die Sehqualität verändert.

Eine relativ häufige Erkrankung der Netzhaut ist die Netzhautablösung, die z.B. als Folge einer nicht oder schlecht behandelten Zuckerkrankheit eintreten kann. Da eine nicht behandelte Ablösung der Netzhaut zur Erblindung führen kann, ist es sehr wichtig, die Symptome zu kennen und sich – bei entsprechendem Verdacht – sofort in ärztliche Behandlung zu begeben. Zu den häufigsten Symptomen zählen Trugbilder wie Lichtblitze, kleine Flecken, Schatten, Rauch oder Wolken.

Die Behandlung erfolgt je nach Ausmaß der Erkrankung durch Lasertherapie oder operative Maßnahmen, bei denen in der Regel versucht wird, die Netzhaut wieder anzudrücken und ggf. „festzukleben“.

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