Dem Beauty-Boom kann Corona nichts anhaben - GeKIS 1/21
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Dem Beauty-Boom kann Corona nichts anhaben myBody GeKIS 1/21: Behandlungszahlen steigen, Patient*innen zahlen mehr

Februar 2021 – Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie bekommt die Corona-Krise momentan nicht zu spüren. Im Gegenteil: Ärzte und Verbände berichten von einem Anstieg der Zahl der Schönheitsoperationen und ästhetischen Eingriffe im vergangenen Jahr. Und auch die Behandlungspreise gehen spürbar nach oben; dies zeigt die Preisanalyse von myBody im letzten Halbjahr. Verzeichnete der GesamtKostenIndex Schönheitsoperationen in den Anfängen der Pandemie im Frühjahr/Sommer 2020 noch einen Preisrückgang, liegt er nun um 2,4 Prozent höher. 2021 deutlich teurer geworden sind Lidstraffungen (+4,1 Prozent), Haartransplantationen (+5,9 Prozent) und Faltenbehandlungen (+9,3 Prozent).

Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie verzeichnet aktuell eine erhöhte Nachfrage nach kosmetischen und plastischen Eingriffen. Vor allem interessieren sich die Patient*innen für minimalinvasive Anti-Aging-Behandlungen und Lidstraffungen. Dieser Nachfrageschub erklärt sich für viele Ärzte aus der Maskenpflicht, die unser Gesicht und unsere Augen in den Fokus rücken lässt. Die jüngste Behandlungsstatistik der DGÄPC spiegelt dieses Phänomen in Zahlen wider: Die Faltenunterspritzung ist mit 30,7 Prozent der Spitzenreiter. Ihr folgt auf Platz 2 die Botulinumtoxinbehandlung mit 24,4 Prozent. Die Oberlidstraffung liegt mit 8,6 Prozent nach dem Fettabsaugen – auch das wird häufiger als vor Corona verlangt – auf dem 4. Platz.*

Auch die Preise nehmen Fahrt auf

Nach einem kontinuierlichen Preisanstieg über sechs Jahre hinweg, gefolgt von einer kurzen Verschnaufpause zu Beginn der Pandemie, nehmen die Preise für Schönheitsoperationen nun wieder Fahrt auf – und das zum Teil merklich. Moderat angestiegen sind die Preise für brustchirurgische und körperformende Eingriffe. Eine Brustvergrößerung mit Implantat kostete in den letzten 6 Monaten durchschnittlich 5.820 Euro (+2,6 Prozent), für eine Brustverkleinerung/Bruststraffung zahlten Patientinnen durchschnittlich 5.890 Euro (+1,2 Prozent) und der Durchschnittspreis für eine Fettabsaugung lag bei 3.710 Euro (+1,1 Prozent).

Den stärksten Preisanstieg zeigen die in der Pandemie beliebtesten Eingriffe – Faltenbehandlungen mit einem aktuellen Durchschnittspreis von 470 Euro (+9,3 Prozent) und Lidstraffungen mit einem Durchschnittspreis von 2.010 Euro (+4,1 Prozent) – sowie Haartransplantationen, die mit 4.630 Euro (+5,9 Prozent) zu Buche schlagen.

*DGÄPC-STATISTIK 2019-2020: Zahlen, Fakten und Trends der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie

Info: Faltenunterspritzung

Für die Behandlung bzw. Glättung von Falten mittels Injektionen stehen verschiedene Substanzen zur Verfügung. Die beliebtesten sind Hyaluronsäure und Botulinumtoxin, kurz Botox. Aber auch Eigenfett und Polymilchsäure werden mittlerweile gern eingesetzt, um Hautfalten von innen heraus zu füllen.

Botox ist im eigentlich Sinn kein Unterspritzungsmittel, also Filler, sondern ein Nervengift. Die Botox-Spritze ist eine effektive Lösung, wenn in bestimmten Gesichtsregionen die Haut durch wiederkehrende Bewegungen beansprucht wird. Zum Beispiel entstehen Stirnfalten durch Runzeln der Stirn oder Zornesfalten durch häufiges Zusammenziehen der Augenbrauen. Wird Botox gezielt in diese mimischen Muskeln injiziert, werden sie gelähmt und ihre Aktivität unterdrückt. In Folge der Muskelentspannung werden auch die Falten vermindert, wenn sie sich noch nicht zu tief eingeprägt haben.

Filler wie Hyaluronsäure, Polymilchsäure und Eigenfett werden eingesetzt, um die Falten zu unterpolstern und verloren gegangenes Volumen wieder aufzubauen. Je nach Behandlungsregionen und Menge des eingesetzten Fillers kann mittels einer Unterspritzung das gesamte Gesicht verjüngt werden und im Anschluss an die Behandlung deutlich glatter und praller erscheinen. Lokal eingesetzt werden Filler in der Regel im Mundwinkelbereich, um sogenannte Nasolabialfalten aufzuspritzen, im Bereich der Augen, um deutlich sichtbare Krähenfüße zu entfernen, oder auch um die kleinen Fältchen am Lippenrand, die sogenannten Rauchfältchen, zu behandeln. Mehr zur Faltenunterspritzung

Info: Lidstraffung

Schlupflider, Tränensäcke, Krähenfüße – Rund um die Augen macht sich das Altern leider schnell bemerkbar. Dabei sind doch die Augen das zentrale Element unseres Gesichts und dieses die wichtigste Visitenkarte, die wir haben. Die Lidchirurgie erfreut sich deshalb so großer Beliebtheit, weil mit Hilfe eines kleinen Eingriffs wahre Wunder bewirkt werden können. Nicht nur die Augenpartie wird damit gestrafft und verjüngt, das gesamte Gesicht erhält dadurch eine frischere Erscheinung. Die klassische Lidplastik ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem über einen kleinen Schnitt überschüssige Haut und gegebenenfalls Fett bzw. ein Teil der Muskulatur entfernt wird.

Aber auch ohne Skalpell lassen sich Augenfältchen und leichte Hängelider reduzieren. Beispielsweise können geschädigte Teile der Hautschicht mit einem Laser sanft abgetragen werden. Oder thermische Verfahren, die mit Radiofrequenz arbeiten, wirken bis in die tiefen Hautschichten und regen das Gewebe durch kontrollierte Wärmeabgabe zur inneren Straffung an. Mehr zur Lidstraffung

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