Innovation auf dem Abnehm-Markt Der Magenballon ORBERA für mäßig Übergewichtige

Portrait Prof. Dr. Deniz Uyak

Das Besondere am Magenballon ORBERA ist, das er auch bei Personen ab einem BMI von 27 eingesetzt werden darf, die noch nicht in die Kategorie Übergewicht fallen.

Prof. Dr. Deniz Uyak
Teller als Waage mit Besteck

Der Magenballon stellt eine innovative Methode zur Gewichtsreduktion dar, die besonders für Menschen mit mäßigem Übergewicht geeignet ist. Doch was macht diese Behandlung so besonders, und für wen ist sie am besten geeignet? In einem Expertengespräch gibt Dr. Deniz Uyak, Facharzt für Chirurgie, einen tiefen Einblick in die Funktionsweise, Vorteile und Zielgruppen des Magenballons. Er erläutert, wie diese schonende Methode dabei helfen kann, überschüssige Pfunde ohne invasive Eingriffe zu verlieren.

myBody: Dr. Uyak, Sie bieten bei Weight Doctors eine innovative Version des Magenballons an, die auch schon für Patienten mit einem BMI von 27 geeignet ist: Den ORBERA Magenballon. Wie kam es zur Einführung von ORBERA?

Prof. Uyak: Ich habe mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Behandlung mit dem Magenballon an. Die frühe Magenballonvariante BIB (Bio Intragastric Ballon) hatte nur eine medizinische Zulassung für Patienten mit einem Body Mass Index (BMI) zwischen 30 und 40. Das heißt: Nur Personen, die laut BMI-Klassifizierung bereits krankhaft fettsüchtig sind, konnten mit der Methode behandelt werden. Das Besondere an ORBERA ist, dass der Ballon auch bei Personen eingesetzt werden darf, die einen BMI ab 27 haben, also noch in die Kategorie „Übergewicht“ fallen.

myBody: Warum ist es wichtig, auch dieser Zielgruppe das Abnehmen mit dem Magenballon anbieten zu können?

Prof. Uyak: Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bestimmte Krankheiten bereits ab einem BMI von 27 beginnen bzw. das Risiko, diese Krankheiten zu bekommen, deutlich steigt. Der rasante Anstieg, zum Beispiel bei den koronaren Herzkrankheiten und bei Diabetes Typ 2 ist statistisch bewiesen: So haben Personen mit einem BMI von 27 bereits ein 100 Prozent höheres Risiko als Normalgewichtige, Diabetes Typ 2 zu bekommen. Das Risiko für koronare Herzerkrankungen steigt bereits ab einem BMI von 25 um 20 Prozent an.

myBody: Man kann den Magenballon ORBERA demnach also auch als vorbeugende Maßnahme für diese Risikogruppe sehen?

Prof. Uyak: Absolut. Indem wir auch mäßig Übergewichtigen die Behandlung anbieten können, helfen wir ihnen dabei, gar nicht erst adipös, also krankhaft fettsüchtig, zu werden und das Risiko für die genannten Erkrankungen zu mindern. Es handelt sich bei der Magenballon-Behandlung demnach nicht um eine Beauty-Behandlung, sondern ganz klar um Prävention.

myBody: Welche Rolle spielen bei der Magenballon-Behandlung eine Ernährungsumstellung und ein spezielles Bewegungsprogramm?

Prof. Uyak: Wir verfolgen die Philosophie, dass der Magenballon eine von drei Säulen der Gewichtsreduktion darstellt. Das bedeutet, dass wir unseren Patienten immer auch ein Ernährungs- und Fitnesscoaching anraten. In Kombination werden nach unseren Erkenntnissen die besten Ergebnisse, d.h. die höchsten Gewichtsverluste, erzielt. Darüber hinaus beobachten wir, dass Patienten, die alles miteinander kombinieren, auch nach der Behandlung ihr Gewicht am erfolgreichsten halten. Je nach Vorliebe, können sie bei Weight Doctors unterschiedliche Leistungspakete wählen, die verschiedene Intensitäten in Bezug auf Ernährungs- und Fitnessberatung beinhalten.

myBody: Herr Prof. Uyak, vielen Dank für das Gespräch!

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