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Magenverkleinerung ohne OP Dauerhaft Abnehmen ohne Operation

Geprüfte medizinische Inhalte
Beratender Experte:

Dr. med. Hans Werner Sudholt

Dr. med. Hans Werner Sudholt

Übergewicht frustriert, macht krank und das Leben oft perspektivlos. Viele Betroffene kämpfen ein Leben lang vergeblich gegen ihr Gewicht. Doch trotz des großen Wunsches abzunehmen, zweifeln viele bei Adipositas-OPs: Ist das OP-Risiko nicht zu groß? Es gibt auch andere Möglichkeiten zur dauerhaften Gewichtsabnahme, wie eine Magenverkleinerung ohne OP. mybody® informiert über Kosten, Ärzte und Methoden.

Magenverkleinerung ohne OP auf einen Blick
Behandlung Magenverkleinerung ohne OP

Kosten:

2.200 Euro bis 18.000 Euro

(Quelle: myBody Klinikfinder)

Methoden:

  • Magenballon
  • Pose-Verfahren
  • Schlauchmagen (Endo Sleeve)

Intensivität:

meist ambulante Eingriffe unter Lokalanästhesie, in Dämmerschlaf oder Vollnarkose; ggf. mit 1-2 Tagen Klinikaufenthalt

Arbeitsfähig:

nach 2-4 Tagen möglich, je nach Genesung

Abnehmen:

15-70 Kilo je nach Ausgangsgewicht und Methode

Ärzte und Kliniken:

Ärzte anzeigen

Was ist eine Magenverkleinerung ohne OP?

Eine Magenverkleinerung ist eine Behandlung gegen Übergewicht und Adipositas. In unserer bewegungsarmen Gesellschaft mit dem zusätzlich überbordenden Nahrungsangebot ist Übergewicht mittlerweile zur Volkskrankheit geworden. Über die Hälfte aller Deutschen ab 18 Jahre sind laut statistischem Bundesamt übergewichtig, rund 16 Prozent von ihnen gelten als adipös.[1] Durch eine Magenverkleinerung ohne OP können Adipositas-Patienten dauerhaft bis zu 60 Prozent ihres Übergewichts verlieren.[2]

Gründe für eine Magenverkleinerung ohne OP

Diäten und diverse Abnehmmittel versprechen oft den schnellen Erfolg, aber langfristig werden die meisten Übergewichtigen ihre überschüssigen Pfunde auf diese Weise nicht los. Schlimmer noch, dank fieser Jojo-Effekte, die solche Radikalkuren mit sich bringen, steigt das Körpergewicht noch weiter an. Dieser Rhythmus aus Hungern-Abnehmen-Normal Essen-Zunehmen befeuert die Essstörung der Betroffenen. Sie schaffen es nicht aus eigener Kraft abzunehmen. Doch das heißt nicht, dass sie sich mit ihrer Situation abfinden müssen. Moderne medizinische Therapien bieten Unterstützung und die Basis für eine langfristige Gewichtsabnahme.

Eine Behandlung zur Reduktion des Übergewichts ist nicht nur aus ästhetischer Sicht sinnvoll. Adipositas gilt als Mitursache für viele gesundheitliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Kurzatmigkeit und Herz-Kreislauf-Störungen und begünstigt die Entwicklung chronischer Krankheiten wie Diabetes, Leber- und Nierenerkrankungen. Auch Gelenkerkrankungen und Rückenschmerzen stehen auf der Liste der Folgeerkrankungen, die die schwere Körperlast mit sich bringt. Die Bekämpfung der Dickleibigkeit mit einer nichtoperativen Magenverkleinerung ist daher nicht nur ein Start in ein schöneres, sondern vor allem in ein gesünderes Leben mit gesteigertem Wohlbefinden.

Eigne ich mich für eine Magenverkleinerung ohne OP?

Geeignet bei
  • einem BMI von 27 oder höher
  • Volljährigkeit
  • Wunsch nach nachhaltiger Gewichtsreduktion
  • Motivation zur Lebensstiländerung
Nicht geeignet bei
  • allg. schweren Erkrankungen (z. B. Herzleiden)
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Essstörungen
Unterschiedliche Körper von Untergewicht bis Übergewicht

Habe ich Adipositas?

Der lateinische Begriff Adipositas kann man „Fettleibigkeit“ übersetzt werden – Fettleibigkeit, die krank macht und deshalb behandlungswürdig ist. Doch ab wann gilt man als adipös? Als das Maß aller Dinge, um Adipositas zu erkennen, gilt immer noch der sogenannte Body-Mass-Index, kurz BMI. Nach der Formel „Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat“ wird ein Wert berechnet, mit denen sich das Gewicht klassifizieren lässt und eine Beurteilung über das Vorliegen einer Adipositas möglich macht.

BMI Tabelle

20-25

Normalgewicht

25-30

leichtes Übergewicht

30-35

Übergewicht (Adipositas)

35-40

schwere Adipositas

größer als 40

morbide (krankhafte) Adipoitas

Was bewirkt eine Magenverkleinerung?

Eine Verkleinerung des Magenvolumens hilft Menschen, die keine Kontrolle mehr über ihr Hunger- oder Sättigungsgefühl haben. Eine Sättigung tritt nach der Behandlung schneller ein und sie hält länger an.

Für wen ist eine Magenverkleinerung ohne OP geeignet?

Grundsätzlich ist eine Magenverkleinerung ohne OP für Menschen mit Übergewicht geeignet, die eine effektive medizinische Abnehmmethode suchen, aber die Risiken der klassischen Adipositaschirurgie nicht eingehen wollen. Der Magenballon, das Pose-Verfahren oder der Endo Sleeve Schlauchmagen sind Methoden, die als sicher und komfortabel für den Patienten gelten, da sie ohne Narben und Schnitte auskommen.

Welche Voraussetzungen muss man für eine Magenverkleinerung ohne OP mitbringen?

Die nichtchirurgischen Magenverkleinerungs-Verfahren kommen für Patienten mit einem BMI ab 27 infrage. Sie müssen bereit sein, ihr Leben komplett umzukrempeln und mit den behandelnden Ärzten und Abnehmexperten eng zusammenzuarbeiten.

Wie viel kann ich durch eine Magenverkleinerung ohne OP abnehmen?

Das kommt immer auf das jeweilige Verfahren an. Bei einer Magenverkleinerung mittels Magenballon kann in der Regel eine Gewichtsabnahme von etwa 15 bis 25 Kilo[3] erreicht werden – je nach Ballontyp und Tragedauer. Beim Pose-Verfahren und Endo Sleeve Schlauchmagen wird die mögliche Gewichtsreduktion meist in Prozent berechnet und angegeben: etwa 50 Prozent und laut klinischen Studien sogar über 60 Prozent ihres Übergewichts sollen Patienten mit diesen Methoden in 1 bis 2 Jahren verlieren können.[4]

Nehme ich durch eine nichtoperative Magenverkleinerung sicher ab?

Sicher ist, dass die Magenverkleinerung ohne OP gute Erfolgschancen bietet, um abzunehmen. Garantieren kann man den Gewichtsverlust aber nicht. Denn theoretisch könnte der Patient nach dem Eingriff hochkalorische flüssige Nahrungsmittel zu sich nehmen, so dass sich die gewünschte Gewichtsabnahme nicht einstellt. Von besonderer Bedeutung ist daher eine individuell angepasste gesunde Ernährung. Der Kopf muss immer mitbehandelt werden.

Was kostet eine Magenverkleinerung ohne OP?

Magenballon 6-monatige Behandlung

ab 2.199 Euro

Magenballon 12-monatige Behandlung

ab 4.890 Euro

Schluckballon

ca. 4.000 Euro

Ärzte + Kosten in der Nähe

pose®-Verfahren

ab 10.000 Euro

pose®2 ENDO-SLEEVE-Verfahren

ab 17.900 Euro

Schlauchmagen (Endo Sleeve)

ab 10.000 Euro

Methode Kosten

Die Kosten für eine Magenverkleinerung ohne OP bewegen sich zwischen 2.200 und 18.000 Euro. Diese weite Preisspanne ergibt sich vor allem zwischen den einzelnen Methoden. Innerhalb einer Magenverkleinerungsmethode bewegt man sich in folgenden Preisrahmen: Ein Magenballon kostet zwischen 2.200 und 5.000 Euro. Eine Magenverkleinerung mittels Pose-Verfahren oder Endo Sleeve Schlauchmagen kostet zwischen 10.000 und 18.000 Euro.[5]

Was ist in den Kosten einer Magenverkleinerung ohne OP enthalten?

In den Gesamtkosten für eine Magenverkleinerung ohne OP ist in der Regel immer das ärztliche Beratungsgespräch inklusive der medizinischen Voruntersuchungen enthalten. Außerdem beinhalten die Kosten für die Magenverkleinerung ohne OP die Behandlung selbst, also die Implantation und Entfernung des Magenballons oder die Verkleinerungstechnik per Falten und Nähte, die Kosten für die notwendige Anästhesie und Nachsorgebehandlung. Die Kosten für eine professionelle Ernährungsberatung, ein Motivations- oder Bewegungscoaching können extra anfallen. Dies kommt jeweils auf das angebotene bzw. gewählte Leistungspaket an. Der behandelnde Arzt stellt seinen Patienten in der Regel vor dem Eingriff einen ausführlichen individuellen Kostenplan auf.

Zahlt die Krankenkasse eine Magenverkleinerung ohne OP?

Momentan sind die nicht-operativen Behandlungen zur Verkleinerung des Magens keine Leistungen der Krankenkassen. Eine Kostenübernahme für eine Magenverkleinerung ohne OP ist daher sehr unwahrscheinlich und der Patient muss die Kosten komplett alle stemmen. In Ausnahmefällen ist es möglich, dass eine Magenverkleinerung per Magenballon von der Krankenkasse bezahlt wird. Magenverkleinerung Krankenkasse

Anleitung für eine Kostenübernahme der Krankenkasse

Damit die Krankenkasse eine Magenverkleinerung ohne OP zahlt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Der Patient muss nachweislich versucht haben mit anderen konservativen Methoden abzunehmen.
  2. Er muss einen kritischen BMI-Wert haben (über 40).
  3. Aufgrund von massivem Übergewicht darf der Patient nicht für eine operative Magenverkleinerung geeignet sein.
  4. Der Patient muss nachweislich die nötige Bereitschaft und Motivation mitbringen, die es braucht, um sein Bewegungs- und Essverhalten grundlegend und auf Dauer zu verändern.

Kann ich eine Magenverkleinerung in Raten zahlen?

Bei den meisten Ärzten und Kliniken ist es heute üblich, dass sie ihren Patienten eine Finanzierung der Behandlungskosten anbieten. So ist es auch möglich, dass die Magenverkleinerung ohne OP in Raten bezahlt werden kann. Magenverkleinerung Ratenzahlung

Ärzte für eine Magenverkleinerung ohne OP

Der Arzt, dem sich Patienten mit dem Wunsch nach einer Magenverkleinerung ohne OP anvertrauen sollten, muss über eine entsprechende Qualifikation zum Durchführen dieser Eingriffe verfügen. Behandlungen am Magen gehören generell zum Fachbereich der Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie). Auch ein Facharzt für Innere Medizin, insbesondere ein Gastroenterologe (Spezialist für Magen-Darm), oder ein Facharzt für Chirurgie, der sich auf Adipositas-Therapien spezialisiert hat, kommt für eine Magenverkleinerung ohne OP infrage.

Der myBody Klinikfinder unterstützt Sie auf der Suche nach einem kompetenten Arzt und Spezialkliniken für Ihren Magenverkleinerungswunsch. Es gibt in Deutschland nur wenige Spezialisten und Adipositaszentren, die sich auf Abnehmbehandlungen und Übergewichtschirurgie fokussieren und über langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Sie können über das myBody-Kontaktformular unverbindlich und kostenlos Kontakt aufnehmen und sich persönlich zu einer „Magenverkleinerung ohne OP“ bei Ihrem gewünschten Arzt beraten lassen.

Welche Methoden gibt es?

Die Magenverkleinerung ist in der Adipositas-Therapie ein Überbegriff für Behandlungen, die mit bestimmten Techniken – klassischerweise operativ und nicht reversivel – das Volumen des Magens verringern. Die Verfahren zur Gewichtsreduktion werden stetig weiterentwickelt, um Patienten neben den etablierten OP-Verfahren auch schonende Methoden anbieten zu können, die ohne chirurgischen Eingriff auskommen und nur temporär sind bzw. rückgängig gemacht werden können. Diese nichtoperativen Methoden zur Magenverkleinerung gibt es:

Magenballon

Die Magenballon-Methode zur Magenverkleinerung ist eine temporäre Behandlungsform. Über einen Zeitraum von 4 bis 12 Monaten wird ein Ballon in den Magen eingesetzt, der mit Flüssigkeit „aufgepumpt“ wird und den Magen füllt. Es verbleibt so nur ein deutlich geringeres Restvolumen, das Nahrung aufnehmen kann. In der Folge isst der Patient weniger, er ist schneller gesättigt und muss dank der „Diäthilfe“ nicht unter Hunger leiden.

Mehr zum Magenballon

Dr. med. Michael Pees

Dr. med. Michael Pees

Facharzt für Chirurgie

Ein Magenballon erzeugt ein schnelleres, länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Im Idealfall unterbleibt das Hungergefühl vollständig.

Pose-Verfahren

Mittels dem innovativen Pose-Verfahren wird der Magen ebenso wie durch den Magenballon verkleinert – allerdings dauerhaft. Im Rahmen einer Magenspiegelung, die unter Vollnarkose stattfindet, wird per Endoskop die Magenwand in Falten gelegt und mit speziellen Ankern befestigt. Das Magenvolumen wird so um circa 30 Prozent verringert und der Patient erreicht bereits nach der Aufnahme von kleinsten Nahrungsmengen ein Sättigungsgefühl.

Mehr zum Pose-Verfahren

Endo-Sleeve Schlauchmagen

Eine weitere Möglichkeit, um die Kapazität des Magens dauerhaft zu verringern, ist das Endo Sleeve-Verfahren zur Herstellung eines sogenannten Schlauchmagens. Anders als die chirurgische Schlauchmagen-OP, bei der ein großer Teil des Magens komplett entfernt wird, rafft der Arzt bei der Endo-Sleeve-Technik die Magenwand von innen und vernäht sie anschließend. Dies bietet eine endgültige Lösung, um den Magen zu verschmälern und die Kapazität des Magens dauerhaft zu reduzieren.

Mehr zum Endo-Sleeve Schlauchmagen

Methoden der Magenverkleinerung ohne OP im Überblick

Grafik Magenballon

Magenballon

  • Ballon wird geschluckt oder endoskopisch in den Magen eingebracht
  • Befüllung mit ca. 500-700 ml Kochsalzlösung
  • 4-12 Monate Tragezeit
  • temporäre Methode

Magenballon

Grafik Pose-Verfahren

Pose-Verfahren

  • Magen wird per Endoskop in Falten gelegt
  • ambulant unter Vollnarkose
  • dauerhafte Methode
  • Magenverkleinerung um ca. 30 Prozent

Pose-Verfahren

Grafik Endo-Sleeve

Endo-Sleeve Schlauchmagen

  • Magen wird per Endoskop gerafft und vernäht
  • meist stationär unter Vollnarkose
  • dauerhafte Methode
  • Magenverkleinerung um ca. 60 Prozent

Endo-Sleeve Schlauchmagen

Welche Magenverkleinerungs-Methode eignet sich für mich?

Welches Verfahren zur Magenverkleinerung bei Ihnen infrage kommt, kann nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden. Die Wahl der Methode hängt beispielsweise vom gesundheitlichen Zustand des Patienten ab, ob Vorerkrankungen vorliegen (Fehlbildungen am Magen oder Geschwüre) und wie stark die Adipositas ist. Sie können natürliche auch Ihre Wünsche einbringen, beispielsweise ob Sie die temporäre Magenverkleinerung per Magenballon bevorzugen oder die dauerhafte Magenverkleinerung per Pose- oder Endo-Sleeve-Verfahren. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt persönlich rund um Ihre Möglichkeiten beraten und Ihren körperlichen Zustand ärztlich beurteilen, so werden Sie gemeinsam die für Sie am besten passende Methode finden.

Ist eine Magenverkleinerung ohne OP schmerzhaft?

Eine Magenverkleinerung ohne OP ist in der Regel nicht schmerzhaft, da die Eingriffe unter Betäubung vorgenommen werden. Nach der Magenverkleinerung können allerdings Beschwerden auftreten, die von Patient zu Patient verschieden sind und individuell abklingen. Am häufigsten wird von Halsschmerzen aufgrund der Endoskopie berichtet und unspezifischen Magenschmerzen. Außerdem können Patienten nach einer Magenverkleinerung unter Unwohlsein, Schwindel und Übelkeit leiden.

Muss ich mein Leben nach der Magenverkleinerung ändern?

Es ist unverzichtbar für den Erfolg der Behandlung, dass der Patient motiviert ist, gut mitarbeitet und sich auf Veränderungen einlässt. Nur mit einer konsequenten Umstellung der Ernährung und Optimierung des Aktivitätslevels nimmt man dauerhaft und gesund ohne Jojo-Effekt ab. Für gewöhnlich werden daher alle Abnehm-Methoden von Ernährungsberatern und Coachings begleitet.

Wie schnell verliere ich Gewicht nach einer Magenverkleinerung ohne OP?

Nach einer Magenverkleinerung sind viele Patienten in freudiger Erwartungshaltung, dass das Gewicht schnell abnimmt. Wie oft haben sie von anderen Patienten gelesen oder gehört, die bereits eine Woche nach der Magenverkleinerung 10 Kilo abgenommen haben und geraten in Verzweiflung, wenn es bei ihnen nicht so schnell vorangeht. Diesen Stress sollte man sich von Anfang an nicht geben und besser darauf vertrauen, wie es in der Realität wirklich ist: Die Gewichtsabnahme nach einer Magenverkleinerung ohne OP verläuft in Stufen, sie geht mal schneller und mal langsamer, mal stagniert das Gewicht; denn jeder Körper ist anders. Es gibt kein Standard-Tempo beim Abnehmen. Vor allem, weil die Gewichtsabnahme natürlich auch vom jeweiligen Ausgangsgewicht abhängt. Je mehr Kilos vorhanden sind, desto schneller purzeln sie in der Regel auch.

Kann ich nach einer Magenverkleinerung ohne OP auch wieder zunehmen?

Nach einer Magenverkleinerung purzeln die Pfunde, aber die weitere Gewichtsreduktion ist nicht selbstverständlich. Auch reicht der Eingriff allein nicht zum dauerhaften Halten des Gewichts. Die Magenverkleinerung ist vor allem eine anfängliche Stütze, um sein Leben ändern zu können. Das heißt seine Nahrungsmenge zu reduzieren, auf gesunde Nahrungsmittel umzusteigen und sich ausreichend zu bewegen. Theoretisch kann man nach einer Magenverkleinerung ohne OP also auch wieder zunehmen, denn der verschmälerte Magen weitet sich mit der Zeit bzw. hat wieder sein ursprüngliches Füllvolumen, wenn der Magenballon entfernt wird.

Risiken einer Magenverkleinerung ohne OP

Wie bei allen medizinischen Eingriffen gibt es auch bei einer Magenverkleinerung ohne OP gewisse Risiken. Patienten sollten daher ausführlich mit ihrem Chirurgen besprechen, welche Behandlungsmethode zum Erreichen ihres Zieles infrage kommt und welche allgemeinen und speziellen Risiken mit dem gewählten Vorgehen verbunden sind. Die nichtoperativen Verfahren zur Magenverkleinerung Magenballon, Pose-Verfahren und Endo Sleeve-Schlauchmagen werden endoskopisch durchgeführt und nur in seltenen Fällen treten mit der Endoskopie in Zusammenhang stehende Komplikationen wie Infektionen oder Atemstörungen auf. Die Vollnarkose bei der Magenverkleinerung per Pose- oder Endo-Sleeve-Verfahren führt einige Risiken mit sich und es kommt gelegentlich zu unerwünschten Nebenwirkungen nach der Narkose.

Welche Komplikationen können bei einer Magenverkleinerung ohne OP auftreten?

Das Arbeiten mit dem Endoskop kann nach dem Eingriff Halsschmerzen oder Halskratzen verursachen. Sehr selten werden Verletzungen des Magens oder der Speiseröhre beschrieben. Bei Pose und Endo-Sleeve kann es zu kleinen Blutungen an den Behandlungs- und Nahtstellen kommen. Diese Komplikationen sollen sehr selten sein und können sehr gut unter Kontrolle gebracht und konservativ behandelt werden. Leichte Bauchschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen treten bei manchen Patienten nach der Magenverkleinerungs-Behandlung auf.

Wie gefährlich ist eine Magenverkleinerung ohne OP?

Die nichtoperativen Verfahren zur Magenverkleinerung gelten in der Regel als sicher und nicht gefährlich für den Patienten. Anders als bei den chirurgischen Magenverkleinerung werden keine Schnitte gemacht, so dass starke (Nach-)Blutungen und Wundheilungsstörungen für gewöhnlich keine Rolle spielen. Die minimal-invasive Vorgehensweise reduziert also vor allem postoperative Komplikationen, unter denen der Patient leiden könnte. Die Regenerationszeit ist deshalb stark verkürzt im Vergleich zu den Magen-OPs.

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Quellennachweis

1. Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 2. April 2019 (abgerufen am 06.07.2020)
2. Adipositaszentrum Potsdam: www.klinikumevb.de/zentren-kliniken-institute/adipositaszentrum/endo-sleeve-verfahren.html (abgerufen am 07.07.2020)
3. www.medical-one.de/magenballon/ (abgerufen am 07.07.2020
4. www.westfalenklinik.de/pose-verfahren-dortmund/ (abgerufen am 07.07.2020)
5. myBody Klinikfinder: www.mybody.de/magenballon-suchergebnis.html (abgerufen am 06.07.2020)