Abnehmpille Amycretin
Abnehmen ohne OP mit Tablette
Nach dem Erfolg der Abnehmspritze Wegovy ist deren Hersteller Novo Nordisk bereits an der Entwicklung einer weiteren Innovation, welche eine Gewichtsreduktion ganz ohne OP versprechen soll: Die Abnehmpille Amycretin. Erste klinische Studien scheinen vielversprechend. Wie das Abnehm-Medikament funktioniert und wie wirkungsvoll es ist zeigt myBody® im Überblick.
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Was ist die Abnehmpille?
Die Zulassung der Abnehmspritze auf dem deutschen Markt im Juli 2023 sorgte für einen regelrechten Boom. Nach wie vor führt die hohe Nachfrage zu Lieferengpässen. Dies könnte sich bald verlagern, da der dänische Pharmahersteller Novo Nordisk bereits an dem nächsten Mittel gegen Übergewicht dran ist. Statt Injektionen kommt das Abnehm-Medikament Amycretin in Tablettenform daher und soll so noch einfacher und praktischer in der Einnahme sein.
Wann wird die Abnehmpille erhältlich sein?
Wann mit einer Zulassung des Medikamentes zu rechnen ist, ist bislang nicht bekannt. Planmäßig soll die Phase-II-Studie in der zweiten Jahreshälfte 2024 starten, ab Anfang 2026 sollen die Ergebnisse vorliegen. Es wird erwartet, dass die Abnehmpille noch in diesem Jahrzehnt auf dem Markt erhältlich sein wird.
Wie wirkt Amycretin?
Die Wirkungsweise der Abnehmtablette Amycretin ist ähnlich wie die der Abnehmspritze und sorgt für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Der Wirkstoff ahmt das Darmhormon GLP-1 nach. Im Vergleich zu Wegovy soll Amycretin aber noch effektiver sein, da Amycretin zusätzlich auf ein Hormon der Bauchspeicheldrüse abzielt, welches das Hungergefühl reguliert.1
Wie viel kann man mit Amycretin abnehmen?
Erste klinische Studien zur Abnehmpille Amycretin sind äußerst vielversprechend: Laut Novo Nordisk sollen die Probanden nach zwölf Wochen rund 13,1 Prozent ihres Gewichts verloren haben. Im Vergleich dazu kommt die Abnehmspritze Wegovy gemessen über einen identischen Zeitraum auf nur 6 Prozent.2 Da sich die Studien aktuell jedoch noch in der Anfangsphase befinden, bleibt abzuwarten, welche Resultate Amycretin auf lange Sicht erzielen kann.
Risiken der Abnehmpille
Die Nebenwirkungen der Abnehmpille Amycretin sind noch nicht bekannt, dürften aber ähnlich ausfallen wie die der Abnehmspritze. Hier zählen Übelkeit und Erbrechen, starke Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Verstopfungen und Durchfall zu den häufigsten Nebenwirkungen. Auch ein erhöhtes Risiko für Gallensteine ist gegeben. Daten zu möglichen Langzeitfolgen liegen bislang noch nicht vor.3
Alternativen zum Abnehmen
Um langfristig und ganzheitlich Gewicht zu verlieren, hat sich das Einsetzen eines Magenballons in Kombination mit einer Ernährungsberatung bewährt. Bei diesem ambulanten Eingriff wird der Ballon über den Mund im Magen platziert und verringert so dessen Volumen. In der Regel ist bei Patienten mit einem Magenballon innerhalb von sechs Monaten eine Abnahme von ca. 15 bis 30 Kilo möglich.
Auch die klassische Fettabsaugung kann eine Möglichkeit darstellen, um Gewicht dauerhaft zu verlieren. Dieses Verfahren ist jedoch weniger bei massivem Übergewicht geeignet, sondern kommt vor allem zum Einsatz, um spezifische Körperareale zu modellieren.
Nachhaltig abnehmen per Magenverkleinerung ohne OP
Im myBody® Klinikfinder können Interessierte direkt Kontakt zu zertifizierten Spezialisten in ihrer Nähe aufnehmen und sich zu alternativen Behandlungen wie dem Magenballon beraten lassen.
Quellennachweise zur Abnehmpille
Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände
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Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC)
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Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)
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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
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Deutsche Gesellschaft für Phlebologie (DGP)
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Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG)
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Deutsche Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren e.V. (DGEBV)
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Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG)
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Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
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Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
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Deutsche Gesellschaft für Adipositaschirurgie e.V. (IFSO)
Quellennachweis: Einzelnachweise
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