Magenballon ohne OP Innovative Methode zur Magenverkleinerung

Portrait Dr. Robin Deb

Der Elipse™ Magenballon ist eine echte Revolution: Er wird vom Patienten geschluckt – ohne Sedierung, Narkose oder Magenspiegelung.

Dr. Robin Deb
Magenballon Elipse Kapsel zum Schlucken

Menschen, die unter Übergewicht leiden, sind nicht nur gesundheitlich eingeschränkt, sondern haben häufig auch mit Vorurteilen zu kämpfen. Oft schaffen sie es jedoch nicht aus eigener Kraft ihr Gewicht zu reduzieren. Ein Ballon zur Magenverkleinerung kann zum gewünschten Erfolg verhelfen. myBody sprach mit Dr. med. Robin Deb, Gründer und Ärztlicher Leiter von Central Aesthetics in Frankfurt, über die revolutionäre Abnehmmethode „Magenballon ohne OP“.

Interview mit Dr. med. Robin Deb über das Elipse™-Magenballon-Programm

myBody: Herr Dr. Deb, für wen ist eine Gewichtsreduktionstherapie mit dem Magenballon grundsätzlich geeignet?

Dr. Deb: Der Magenballon ist für Menschen geeignet, die einen Body-Mass-Index von über 27 haben und Gewicht reduzieren möchten.

myBody: Mit welcher Magenballon-Methode haben Sie die besten Erfahrungen gemacht?

Dr. Deb: Alle bisher auf dem Markt verwendeten Magenballons brauchen für die Platzierung im Magen eine Magenspiegelung und um diese gut vornehmen zu können, auch eine Sedierung oder Narkose des Patienten. Gleiches gilt für die Entfernung des Ballons nach dem „Tragezeitraum“. Der Elipse-Magenballon von Allurion, den wir bei beauteous unseren Patienten anbieten, stellt hier eine echte Revolution dar. Denn den Elipse-Ballon schlucken die Patienten, ohne dass eine Sedierung, Narkose oder Magenspiegelung dafür gebraucht wird. Auch die Entfernung mit diesen Maßnahmen entfällt, da sich der Ballon nach dem Zeitraum von 16 Wochen von alleine entleert und über den Darm ausgeschieden wird.

myBody: Wie läuft die Behandlung konkret ab?

Dr. Deb: Zunächst findet ein ausführliches Gespräch im Hinblick auf das zu erwartende Ziel statt, dann eine Anamnese bei der die Eignung für den Magenballon überprüft wird. Passt die Erwartung und gibt es keine Kontraindikationen wird der Behandlungsplan erstellt und mit der Einnahme von magenschützenden Medikamenten begonnen. Am Tag der Platzierung wird die kleine Kapsel, die den Ballon enthält vom Patienten geschluckt und die Positionierung sowie die dann folgende Füllung des Ballons mit einer Röntgenaufnahme überprüft. Nach 16 Wochen entleert sich der Elipse-Ballon selbstständig und er wird auf natürlichem Wege über den Darm ausgeschieden.

myBody: Was bewirkt der Magenballon?

Dr. Deb: Durch die Befüllung des Ballons mit etwa 550ml Flüssigkeit ist der Magen schon vorgedehnt und man hat eine gewisse „Vorsättigung“, was dazu führt, dass man weniger Appetit hat und weniger Nahrung zu sich nimmt. Dadurch verliert man natürlich in aller Regel auch Gewicht.

myBody: Wie viel können Patienten mit dem Magenballon abnehmen?

Dr. Deb: Im Schnitt nehmen Patienten mit dem Elipse-Ballon etwa 14-16 Kilogramm in dem „Tragezeitraum“ von 16 Wochen ab. Bei sehr großem Übergewicht ist der Ballon unter Umständen nicht die ideale Option.

myBody: Wie lange hält das Ergebnis bzw. der Abnehmerfolg an?

Dr. Deb: Der Erfolg ist eng an die eigene Motivation gekoppelt! Wenn es Patienten lernen, an ihre wirklichen Bedürfnisse angepasst zu essen und zu trinken, sind die Erfolge von Dauer und lassen sich sogar einfach ausbauen.

myBody: Gibt es Fälle, bei denen der Magenballon nicht den gewünschten Effekt erzielt?

Dr. Deb: Da es sich bei Elipse nicht nur um den Ballon handelt, sondern um ein Programm mit externen Erfolgskontrollen und Ernährungsberatung, wird sehr oft ein Erfolg erzielt. Sollten Patienten jedoch wenig Motivation mitbringen, aktiv etwas an ihrem Ernährungsverhalten zu ändern, wird auch der Erfolg nicht eintreten. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit einer Unverträglichkeit, also etwas, dass der Patient nicht bewusst beeinflussen kann. Wenn in seltenen Fällen die Patienten den Ballon nicht tolerieren, kann es zu einer frühzeitigen Entfernung und entsprechend begrenztem Gewichtsverlust kommen.

myBody: Gibt es noch andere Nebenwirkungen oder Beschwerden, die der Magenballon hervorrufen kann?

Dr. Deb: Wie bei allen medizinischen Behandlungen kann es auch beim Magenballon zu Nebenwirkungen kommen. Dies sind in aller Regel in den ersten Tagen nach der Platzierung sogenannte gastrointestinale Beschwerden. Es kann zu starker Übelkeit oder Erbrechen kommen. Zur Vorbeugung und zur Behandlung dieser Zustände bekommen die Patienten entsprechende Medikamente. Wenn in ganz seltenen Fällen trotz der Medikamente keine Besserung eintritt, dann kann es auch mal dazu kommen, den Ballon vorzeitig wieder entfernen zu müssen.

myBody: Ist nach der Magenballon-Behandlung eine berufliche Auszeit nötig?

Dr. Deb: Je nach Beruf und den individuellen Beschwerden kann es sinnvoll sein, für ein paar Tage kürzer zu treten. Einige Patienten berichten, dass sie in den ersten Tage sehr erschöpft waren, dann aber die normale Leistungsfähigkeit schnell wieder eintrat.

myBody: Wie viel kann man nach der Behandlung noch essen? Haben Sie ein Beispiel für einen typischen Speiseplan?

Dr. Deb: Die Speiseempfehlungen werden im Rahmen der Ernährungsberatung mit den Patienten erarbeitet. Da variieren die Mengen individuell, so dass sich schlecht ein typischer Plan aufgezeigt werden kann. Das Ziel ist es, ein Bewusstsein für den eigenen Hunger und vor allem das eigene Sättigungsgefühl zu bekommen.

myBody: Wenn sich Patienten für die Behandlung interessieren, mit welchen Kosten müssen sie rechnen?

Dr. Deb: Es gibt verschiedene Optionen der Programme. Der Start liegt bei knapp 4.000 Euro und kann je nach Wunsch auch erweitert werden, z.B. durch Bewegungs- oder Verhaltenstraining.

myBody: Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Dr. Deb: Die Kassen beteiligen sich in aller Regel nicht an den Kosten der Behandlung. Je nach Kasse können ggf. Zuschüsse zur Ernährungsberatung gezahlt werden.

myBody: Herr Dr. Deb, haben Sie vielen Dank für das informative Gespräch!

Dr. Robin Deb

Über Dr. Deb

Dr. med. Robin Deb ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Gründer und Eigentümer von Central Aesthetics in Frankfurt am Main. Seine Behandlungsschwerpunkte sind insbesondere ästhetische Brustoperationen sowie Nasenkorrekturen, Faltenbehandlungen mit Fillern und Eigenfettunterspritzungen und körperstraffende Eingriffe.

Der myBody® Klinikfinder - Qualifizierte Ärzte und Kliniken