Brücken Behandlung
Voruntersuchung
Damit die Indikation für eine Behandlung der Gebisslücken mit Brücken eindeutig gegeben ist und für den gesamten Ablauf der Zahnbehandlung ein individueller Plan ausgearbeitet werden kann, ist eine Voruntersuchung unbedingt erforderlich. Für ein hochwertiges, ästhetisches Ergebnis muss sich der Zahnarzt sich ein umfassendes Bild vom Zahnbestand und vom Zustand einzelner Zähne machen. Dazu wird der gesamte Mund- und Kieferbereich gewissenhaft analysiert. Im Rahmen der Voruntersuchung wird dann ein Heil- und Kostenplan erstellt.
Behandlung mit Zahnbrücken
Eine Zahnbehandlung mit Brücken erfolgt gewöhnlich in zwei bis drei Sitzungen, je nach Größenordnung der Brücken.
Die erste Sitzung nutzt der Zahnarzt, um den Mundraum des Patienten auf den neuen Zahnersatz vorzubereiten. Alle Pfeilerzähne werden bei Bedarf von Karies befreit oder es werden alte Füllungen entfernt. Im Anschluss präpariert der Zahnarzt die Zähne mit einem Diamantbohrer. Es wird erkrankte Zahnsubstanz entfernt oder auch gesunder Zahnschmelz abgeschliffen, wenn es die Platzverhältnisse für das Anbringen der Brücke erfordern. Außerdem erfolgt die Bestimmung der Farbnuance für die später verwendete Keramik anhand der natürlichen Zahnfarbe.
Nach der Präparation wird über einen Abdruck die Mundsituation präzise auf ein Modell übertragen. Auf Grundlage dieses Gebissabdrucks kann im Labor eine perfekt auf den Patienten zugeschnittene Brücke, bzw. zunächst ein Gerüst aus Metall oder Keramik für die Zahnbrücke, angefertigt werden. Im zweiten Termin wird die Passform des Brückengerüsts überprüft. Diese Einprobe ist meist nur bei größeren Brücken notwendig. Erst wenn der Zahnarzt sichergestellt hat, dass sich das Brückengerüst optimal ins Gebiss einpasst, wird es mit Keramik überzogen. In der dritten Sitzung kann dann die vollendete Brücke fest eingesetzt werden. Bei kleinen Brücken genügen normalerweise zwei Behandlungen, da die Einprobe entfällt.
Sollte die Brücke nach einer Eingewöhnungsphase Beschwerden bereiten, z.B. ein unverändertes Spannungsgefühl oder Schmerzen beim Kauen, kann eine weitere Sitzung anfallen, in der alle notwendigen Korrekturmaßnahmen vorgenommen werden.
Betäubung
Die Vorbereitung der Pfeilerzähne für die Befestigung der Zahnbrücke wird vorwiegend unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) vorgenommen. Beim sogenannten Einproben der Brücken sowie beim endgültigen Einsetzen der Brücken ist eine Lokalanästhesie grundsätzlich nicht erforderlich. Letztlich hängt jedoch die Bestimmung der Betäubungsmethode vom Ausmaß der Behandlung und der individuellen Wünsche der Patienten ab.
Für besonders schmerzempfindlichen Patienten oder Angstpatienten bietet die moderne Zahnmedizin heute eine relativ große Bandbreite an Betäubungsformen.
Mit einer Lokalanästhesie kann man in einem ausgewählten Bereich das Schmerzempfinden ausschalten. Der Zahnarzt injiziert ein Lokalanästhetikum genau in den Bereich, wo die Fähigkeit zur Schmerzwahrnehmung vorübergehend verloren werden soll. Die örtliche Betäubung gehört vor allem beim Zahnarzt zu den am häufigsten eingesetzten Anästhesieverfahren. Zum einen sind die Nebenwirkungen einer Lokalanästhesie sehr gering, zum anderen hat sich die Lokalanästhesie als wirkungsvolle Betäubungsmethode bei verschiedenen Formen der Zahnbehandlung bewährt.
Bei sogenannten Sedierungen (Analgosedierung) bekommt der Patient, meist zusätzlich zur Lokalanästhesie, ein schmerzstillendes Mittel mit beruhigenden Substanzen verabreicht. Dieses Präparat versetzt ihn in einen entspannten, schläfrigen Zustand. Bei dieser Form der Betäubung können neben der normalen Anspannung des Körpers bei der Behandlung weitere Belastungen des Organismus durch Stress- oder Panikreaktionen vermieden werden. Die Sedierung eignet sich daher insbesondere für ängstliche und unruhige Patienten.
Eine Vollnarkose bei einer Behandlung mit Brücken ist üblicherweise nur für Ausnahmesituationen vorgesehen. Beispielsweise wenn psychisch bedingte Angstzustände eine Kooperationsbereitschaft des Patienten quasi unmöglich machen.
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