Erfahrungsbericht: Bleaching und Veneers
Lauras Erfahrung
Was sind Veneers? In einem Satz: Es sind kleine Keramikschalen, die auf die Zähne geklebt werden. Ich bin Laura und erzähle euch von meiner Erfahrung mit Bleaching und Veneers. Wie lief die Behandlung ab, wie viel hat sie gekostet und wie sehen meine Zähne jetzt aus? Das und mehr im Erfahrungsbericht.
Gründe für meine Zahnbehandlung

Das erste Mal Probleme mit meinen Schneidezähnen hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, mit 13 Jahren. Ich habe dummerweise auf einem Stift gekaut und zack: Ein klitzekleines Stückchen von meinem Schneidezahn war abgebrochen. Richtig gestört hat es mich damals nicht – aber leider war dieser erste Abbruch meiner Zähne nicht der einzige. In den nächsten Jahren gab es einige Situationen, in denen immer mehr abgebrochen ist. Mein Hauptproblem war aber ganz klar das Knirschen. Vielen Leuten aus meinem Umfeld ist mein Abbrechen der Zähne nicht mal aufgefallen. Ein Glück. Als ich langsam älter wurde (und gleichzeitig eitler), begannen die leicht abgebrochenen Zähne ein Problem zu werden. Ich habe mich damals im Internet informiert und bin auf die neue Methode „Veneers“ gestoßen. Damals noch komplett neu – zumindest für mich. Und unbezahlbar. Ich hatte einen Minijob bei McDonald’s und als Schülerin war so etwas natürlich undenkbar. Für mich war klar: Irgendwann lasse ich mir diese Veneers machen. Komme was wolle.
Die richtige Praxis finden
Seit Jahren besuchte ich den gleichen Zahnarzt, der von solchen Eingriffen nichts hielt und mir auch nicht weiterhelfen wollte. Als mein Zahnarzt dann die Gemeinschaftspraxis verließ und ich zu einem anderen Arzt wechselte, begann mein persönliches Glück, das zugleich mein Unglück war. Mein neuer Zahnarzt war entsetzt und sagte mir direkt ins Gesicht, wie schrecklich die beiden abgebrochenen Zähne aussehen. Endlich mal jemand, der mich versteht. Die fehlenden Stücke wurden mit Kunststoff aufgefüllt und ich sah aus wie neu. Ab da begann ein Horrormarathon. Das erste Mal machte es nach ein paar Monaten „knack“. Meine Zähne sahen toll aus, keine Frage, aber mein Problem wurde nicht behoben: das Knirschen. Danach wurde wieder aufgefüllt und ich bekam eine Knirschschiene verpasst. Jung und dumm wie ich war, habe ich diese öfter mal vergessen – was natürlich wieder einen Abbruch bedeutete. Nach einer langen Suche nach einem Zahnarzt, der mich und meine Situation versteht, bin ich auf eine ganz tolle Praxis gestoßen. 2016 war es so weit und ich wollte das Projekt endlich in Angriff nehmen. Meine erste Station war das Bleaching.
Das Bleaching: Ablauf der Behandlung
Damit ich das bestmögliche Endergebnis erreichen würde, habe ich mich für ein Bleaching entschieden. Es gibt wirklich viele Methoden und Arten, ich kann natürlich nur von meinem Weg und den Produkten, die ich genutzt habe, berichten. Da meine Zahnarztpraxis nur schonend bleacht, hat sie nur eine einzige Methode in ihrem Programm: Langsames und schonendes Bleaching mit einer Schiene zu Hause. Ich habe das Produkt Opalescence® PF 10 % knapp drei Wochen genutzt. Als Erstes wird eine Schiene für oben und unten hergestellt. Diese kann man nach einer Woche mit dem Bleachingmaterial in der Praxis abholen. Zu Hause spritzt man ein kleines bisschen von dem Bleachingmaterial in die Schiene und setzt sie über Nacht ein. Trinken kann man ab dem Zeitpunkt leider nur noch mit einem Strohhalm. Wichtig ist, dass man die Zeit während des Bleachings und drei Wochen danach nicht raucht, keinen Kaffee und schwarzen Tee trinkt und auf färbende Nahrungsmittel verzichtet.
Mein Zahnbleaching: Vorher und Nachher


Negative Erfahrung: Zahnschmerzen beim Bleaching
Während des Bleachings habe ich nur Produkte von Elmex verwendet und werde sie weiterhin nur noch benutzen. Sie wurden mir von meinem Zahnarzt empfohlen und ich kann bestätigen: Sie sind einsame Klasse. Warum ich nicht meine alten Produkte verwendet habe? Ich hatte Schmerzen. Wirkliche Schmerzen. Kennt ihr diesen Schmerz, wenn man in etwas Kaltes beißt? Diese Schmerzen hatte ich über Tage. Ich musste deswegen sogar eine kleine Pause einlegen. Ich bin nachts davon wach geworden, weil es so unangenehm war. Geholfen hat das Elmex Gelee, welches ich manchmal in die Schiene getan habe, um sie dann 5 Minuten mit dem Gelee zu tragen. Die Schiene kann man auch kein bisschen mit einer Knirschschiene vergleichen – sie geht bis unter den Gaumen und ist sehr störend. Aber wer schön sein will, muss leiden.
Ergebnis und Kosten meines Bleachings
Meine Zähne sind sehr viel heller geworden und ich bin immer noch begeistert. Die Schmerzen sollte man trotzdem nicht vergessen und man sollte sich zweimal überlegen, ob man sich das wirklich antun möchte. Nicht nur die Zähne sind schmerzempfindlich für einige Zeit, sondern auch das Zahnfleisch kann durch die Reibung der Schiene und das Bleachingmaterial angegriffen werden. Trotz allem würde ich es wieder machen, sobald meine Zähne extrem nachdunkeln sollten. Zum Glück hasse ich Kaffee und rauche nicht – diese Tatsachen lassen die Zähne noch eine Weile strahlend hell wirken.
Natürlich sind nicht überall die Preise gleich und ich kann nur von meiner Praxis erzählen: Ich habe für die Schiene knapp 400 Euro ausgegeben und pro dreiwöchige Behandlung zahlt man 75 Euro für das Bleachingmaterial. Sollte man also nach drei Jahren noch einmal bleachen wollen, müsste man nur die 75 Euro für das Gel ausgeben.
Ich bin mal gespannt, wie das nach meinen Veeners weitergeht, da meine beiden Schneidezähne dann um einiges länger sind und Veeners nicht mitgebleacht werden. Meine Zahnfarbe war vor dem Eingriff A2 (das ist der zweithellste natürliche Ton) und danach heller als natürliches Zahnweiß und somit nur noch auf einem Bleachingfarbstreifen zu vergleichen. Jetzt kommen wir zum Hauptteil meiner Zahnbehandlung: den Veneers.

Veneers: Meine Behandlung
Nach einem Beratungsgespräch mit meinem Zahnarzt war klar: Ich lasse mir zwei Veneers machen. Meine Praxis hat einen Heil- und Kostenplan erstellt und an meine Krankenkasse gesendet – wir wollten probieren, ob wir aufgrund des nächtlichen Knirschens einen Zuschuss bekommen würden. Leider wurde dieser abgelehnt.
Behandlungsablauf
Als Erstes wurde ein Abdruck und ein Foto meines Gebisses gemacht, damit die Zahntechniker sich ein genaueres Bild machen können. Danach ging es ans Schleifen. Wenn man es sich zutraut, sollte man ohne Betäubung schleifen lassen. Das hört sich im ersten Moment extrem an, ist es aber nicht. Weil nur knapp 0,3 Millimeter Zahnsubstanz abgetragen werden und der Zahn unten komplett glattgeschliffen wird, tut es überhaupt nicht weh. Ich habe keinerlei Schmerzen empfunden. Das einzig Unangenehme kam nach dem Schleifen: Da nun wieder ein Abdruck des Gebisses gemacht wird, muss der Zahnarzt eine Schnur unter das Zahnfleisch legen. Diese Schnur zeigt den Zahntechnikern im Labor, ab wann das Veneer genau anfangen soll. Das war der einzige schmerzhafte Moment auf dem Zahnarztstuhl. Nachdem auch hier ein Abdruck und ein Foto gemacht wurden, ging es zur Farbbestimmung. Da ich das Bleaching hatte, waren meine Zähne nun heller als der hellste natürlich vorkommende Farbton. Darum bin ich extra in das Labor gefahren und habe dort meine Zahnfarbe bestimmen lassen. Es wurden weitere Fotos gemacht und die Farbe auf einem Bleachingstreifen bestimmt.
Nach knapp drei Wochen ging es ans Einsetzen. Die beiden Veneers wurden erst einmal vom Zahnarzt chemisch behandelt, bevor sie eingesetzt werden konnten. Danach wurden meine Zähne vorbereitet. Mir wurde eine Tinktur aufgetragen und danach der Spezialkleber. Dann kamen die Veneers drauf. Eventuelle Klebereste wurden durch Abschleifen entfernt. Natürlich wurde sofort der Abdruck genommen für meine Knirschschiene, die ich einen Tag später abholen sollte.
Meine Veneers: Ergebnis und Preis
Ich bin überglücklich. Am Anfang war diese Veränderung wirklich eigenartig für mich. Ich kannte mich über Jahre nur mit extrem kurzen Zähnen und war etwas skeptisch. Gefällt mir das wirklich? Sind das nicht schon fast Hasenzähne? Mein Mann musste sich auch erst einmal dran gewöhnen – er kannte mich nämlich auch schon sieben Jahre mit meinen alten Zähnen. Mein Zahnarzt war von Anfang an sehr empathisch und hat mich darauf aufmerksam gemacht. Natürlich ist es am Anfang komisch, erst sind die Zähne kurz und abgebrochen, dann extrem kurz und jetzt wirken sie extrem lang. Sollten die Zähne mir nach ein paar Wochen noch zu lang sein, können wir natürlich noch etwas an ihnen verändern. Schon nach einer Woche kam es mir vor, als ob ich nie andere Zähne gehabt hätte. Ich habe mich komplett an sie gewöhnt und bin zu 100 % glücklich mit ihnen. Insgesamt habe ich für beide Schneidezähne 1.885 Euro bezahlt.
Dieser Artikel ist in mabelle 2/19 erschienen
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