Implantate Behandlung
Voruntersuchung
Damit eine Zahnimplantation erfolgreich verlaufen kann, muss im Vorfeld eine exakte Analyse des Mund- und Kieferbereichs erfolgen. Mithilfe von Röntgenbilder oder modernen dreidimensionalen Schichtaufnahmen kann der Zahnmediziner feststellen, ob die Knochensituation für eine Behandlung ausreicht oder knochenaufbauende Maßnahmen zum Aufbau des Implantatlagers im Vorfeld durchgeführt werden müssen. Zudem wird die Position des Implantats festgelegt und eventuell schon prothetische Planungen angestoßen. Die individuelle Zahntherapie bzw. der gesamte Behandlungsablauf wird dann ausführlich mit dem Patienten besprochen.
Gesundes Zahnfleisch ist ebenfalls wichtig für den Erfolg der Implantation. Daher sollte der Arzt im Rahmen der Vorbehandlung eine Zahnfleischuntersuchung durchführen. Werden Entzündungen oder Erkrankungen festgestellt, müssen diese vor der Implantation unbedingt behandelt und vollständig therapiert werden.
Bei der Zahnimplantation sollte die Funktionalität immer an oberster Stelle stehen. Zähne, Muskulatur und individuelle Anatomie müssen perfekt zusammen passen. Nur bei optimaler Bissstellung kann ein Implantat korrekt eingesetzt werden und dauerhaft helfen. Fehlstellungen könnten sonst nach der Implantation Verspannungen, Kiefergelenksbeschwerden oder Kopfschmerzen auslösen.
Die Implantatbehandlung
Für die eigentliche Behandlung - nach Beratung, Voruntersuchung, Röntgen, Planung und evtl. notwendiger Knochenaufbautherapie - sitzt der Patienten in der Regel zwei bis drei Mal auf dem Behandlungsstuhl. Im ersten Schritt setzt der Zahnarzt die künstliche Zahnwurzel ein. Dazu wird das Schleimhautgewebe zur Seite gelegt und das Implantatbett nach festgelegter Länge und Durchmesser mit einem Bohrer präpariert. In das Loch wird das Implantat passgenau eingeschraubt. Etwa 30 Minuten erfordert die Behandlung pro Implantat.
Bis der endgültige Zahnersatz aufgesetzt wird, dauert es noch drei bis sechs Monate. In dieser Zeit soll das Implantat mit dem Knochen verwachsen und der Patient erhält ein Provisorium.
Nach der Einheilphase wird das Implantat mit einem kurzen Eingriff am Zahnfleisch freigelegt. Zwei bis vier Wochen später erfolgt im letzten Schritt die prothetische Versorgung. Durch Verschrauben oder Zementieren wird der im Dentallabor gefertigte Zahnersatz auf dem Implantat angebracht.
Betäubung
Welche Betäubungsmethode bei einer Implantatbehandlung angewandt wird hängt normalerweise vom Ausmaß des Eingriffs, individuellen Gegebenheiten sowie den Wünschen des zu Behandelnden ab. Ist die Behandlung nur oberflächlich oder von kurzer Dauer wird meist nur eine lokale Betäubung vorgenommen. Dabei injiziert man das Betäubungsmittel direkt in den zu behandelnden Bereich, der dadurch für bestimmte Zeit schmerzunempfindlich gemacht wird.
Um auch bei umfangreicheren Behandlungen nicht gleich eine Vollnarkose anwenden zu müssen, kann die lokale Betäubung in manchen Fällen unter Aufsicht eines Anästhesisten durch den Dämmerschlaf ergänzt werden. Bei dieser sogenannten Sedierung bekommt der Patient ein bestimmtes Medikament als Dauerinfusion, das ihn in einen mehr oder weniger tiefen Schlafzustand versetzt. Dadurch nimmt er die Zahnimplantation nicht bzw. nur kaum wahr.
Unter bestimmten Voraussetzungen, auf Wunsch oder bei etwas umfassenderen Behandlungen wird eine Vollnarkose durchgeführt. Diese sollte nur von einem Anästhesisten eingeleitet und während der Behandlung ununterbrochen überwacht werden. Für gewöhnlich ermöglichen die heutigen Narkoseverfahren aber einen sanften, genau dosierten Schlaf ohne belastende Nebenwirkungen.
Risiken
Eine Zahnimplantation ist eine operative Behandlung bei der allgemeine Risiken nicht völlig ausgeschlossen werden können. Die Wahl eines geeigneten Zahnmediziners ist daher sehr wichtig. Nur Ärzte, die über ein detailliertes Fachwissen und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Implantation verfügen, können ein optimales Ergebnis erzielen.
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