Nasenkorrektur „Spreader flaps“: Nasen-OP mit körpereigenen Implantaten
Mithilfe von körpereigenen Implantaten kann die Nase nach individuellen Wünschen neu modelliert werden. Weshalb Dr. Kovacevic überzeugt von dieser Technik der Nasenkorrektur ist und welche Vorteile sie birgt, hat der Facharzt im Interview erklärt.
Schön und funktional
myBody: Herr Dr. Kovacevic, Ihr Leitspruch lautet „Spezialisierung ist der Weg zur Perfektion“. Was meinen Sie damit?
Dr. Kovacevic: Das heißt für mich - mache nur eine Sache, aber mache sie richtig! In meiner Praxis biete ich ganz bewusst nicht ein riesiges Spektrum schönheitschirurgischer Eingriffe an, sondern konzentriere mich mit meinen Mitarbeitern auf ästhetisch-funktionelle Nasenkorrekturen und Nachkorrekturen - und darauf, in diesem Bereich stets „up to date“ zu bleiben.
myBody: Gibt es eigentlich die perfekte Nase?
Dr. Kovacevic: Meine Patienten haben da hin und wieder sehr konkrete Vorstellungen. Dann muss ich manchmal intervenieren und erklären, dass ein Nasenchirurg eine Nase nicht neu erschaffen, sondern nur das behandeln kann, was vorhanden ist. Außerdem gibt es nicht die eine perfekte Nasenform für alle. Die Nasen von manchen Schönheitsidealen aus Beautymagazinen oder TV würden in einem anderen Gesicht völlig fehl am Platz sein.
myBody: Welche Eingriffe nehmen Sie besonders häufig vor?
Dr. Kovacevic: Man könnte hier die Septorhinoplastik anführen, die insbesondere bei Patienten angewendet wird, die unter einem schiefen Nasengerüst und damit einhergehend unter einer Nasenatmungsbehinderung leiden. Mit der Septorhinoplastik sollen die Patienten sowohl besser durch die Nase atmen können als auch eine ästhetisch geformte Nase erhalten.
myBody: Um dieses Ziel zu erreichen, haben Sie lange Zeit mit den „spreader grafts“ gearbeitet, richtig?
Dr. Kovacevic: Genau. Das ist eine bewährte Standardmethode. Nachdem die unliebsamen Höcker entfernt wurden, kommen die von Ihnen erwähnten „spreader grafts“ zum Einsatz. Das sind längliche Knorpeltransplantate, die durch ihr Volumen und ihre Stützfunktion eine harmonische und natürliche Kontur des mittleren Nasengewölbes schaffen und so gleichzeitig und dauerhaft die Atmung des Patienten verbessern.
myBody: Was würde passieren, wenn man die Implantate nicht einsetzte?
Dr. Kovacevic: Wenn sich Patienten einen Nasenhöcker entfernen lassen, werden durch den Eingriff automatisch die Verbindungen der einzelnen Nasenteile verändert. Wenn nun ein Patient per se eine eher hohe und enge Nase aufweist, besteht die Gefahr, dass sein Nasengerüst nach einem solchen Eingriff „einfällt“, sich die Nase deformiert und sich die Atmung durch die Nase stark verschlechtert. Die Implantate geben also vor allem Halt und Struktur.
myBody: Nun haben Sie zusammen mit einem Kollegen diese Methode weiter entwickelt - und arbeiten bei ihren Patienten nun mit den so genannten spreader flaps. Was ist neu?
Dr. Kovacevic: Neu ist, dass bei dieser Art der Behandlung auf „externe“ Transplantate verzichtet werden kann und dass wir zum ersten Mal über die Breite der Nase ohne zusätzliche Transplantate entscheiden können. Im Gegensatz zu den „spreader grafts“ wird bei den „spreader flaps“ nämlich das Knorpelgewebe des Patienten aus dem Nasendach verwendet, mit einer „Ankernaht“ fixiert und dann weiter modelliert um die zukünftige Stabilität und natürliche Form zu gewährleisten.
myBody: Wie schnell nach einer Operation können sich Ihre Patienten auf ein freies Durchatmen freuen?
Dr. Kovacevic: Da ich diesen Eingriff über 5.000 Mal durchgeführt habe und spezielle Operationstechniken anwende, werden keine Tamponaden notwendig, so dass die Nasenatmung schon direkt nach der Operation wieder möglich ist. Der Klinikaufenthalt selbst beträgt circa ein bis zwei Tage und die Schmerzen nach der Operation sind durch unsere schonende Operationstechnik sehr gering.
myBody: Zu guter Letzt - was kostet die Begradigung der Nase?
Dr. Kovacevic: Wenn es sich nachweislich um eine Nase handelt, deren Form die Atmung erschwert, spricht man von einem funktionellen Eingriff. Die Kosten hierfür werden in aller Regel von den Krankenkassen getragen. Wenn es sich jedoch um eine Verschönerung der Nasenform handelt, da ein Nasenhöcker oder breite Nasenspitze nicht zur Nasenatmungsbehinderung führt, spricht man von den ästhetischen Eingriff und die Kosten dafür trägt der Patient. Die Kosten für eine Nasenkorrektur gestalten sich nach der Komplexität des Eingriffs und der Erfahrung des Nasenchirurgen.
myBody: Sehr geehrter Dr. Kovacevic, haben Sie vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.
Dr. Milos Kovacevic hat sich ausschließlich auf Nasenkorrekturen und Nasennachkorrekturen spezialisiert. Mit 20 Jahren Berufserfahrung und rund 280 Nasenkorrekturen, die er jährlich in seiner Hamburger Praxis Am Hanse-Viertel durchführt, ist er längst nicht mehr nur ein gefragter Spezialist bei seinen Patienten - er genießt auch als Vortragender auf nationalen und internationalen Ärztekongressen einen sehr guten Ruf.
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