Brustverkleinerung

Eine Brustverkleinerung kann verschiedene Gründe haben: Schmerzen, Haltungsprobleme, mangelnde Bewegungsfreiheit und Hautreizungen. Darüber hinaus lässt die Gewebespannkraft mit zunehmendem Alter nach und die große Brust erschlafft. Für alle, die sich kleinere Brüste wünschen, erklärt myBody®, wie eine Brustverkleinerung abläuft und was sie kostet.

Behandlung | Brustverkleinerung |
---|---|
Kosten: |
4.500 – 9.400 Euro |
OPs in Deutschland: |
22.648 gesamt |
Dauer der OP: |
2 – 4 Stunden |
Klinikaufenthalt: |
Je nach Ausmaß der OP ambulant oder 1-2 Tage stationär |
Intensivität: |
|
Fit nach: |
|
Ärzte und Kliniken: |
Inhalte auf dieser Seite
- Was ist eine Brustverkleinerung und wann ist sie sinnvoll?
- Was kostet eine Brustverkleinerung?
- Welche Methoden der Brustverkleinerung gibt es?
- Wie sehen die Brüste vor und nach der OP aus?
- Wie läuft eine Brustverkleinerungs-OP ab?
- Was ist wichtig vor und nach der Brustverkleinerung?
- Welche Risiken können auftreten?
- Warum ist eine Beratung im Vorfeld so wichtig?
- Erfahrungsberichte zur Brustverkleinerung
- Welcher Arzt kommt für eine Brustverkleinerung infrage?
Was ist eine Brustverkleinerung und wann ist sie sinnvoll?
Bei der operativen Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik) wird das überschüssige Haut-, Fett- und Drüsengewebe im unteren Brustbereich entfernt und der Busen neu geformt. Häufig wird die Brustverkleinerung mit einer Bruststraffung kombiniert. Der Eingriff kann grundsätzlich in jedem Alter durchgeführt werden, sofern das Wachstum abgeschlossen und die Brust voll entwickelt ist. Experten raten dazu, eine Brustverkleinerung jedoch erst nach der Schwangerschaft durchführen zu lassen, da eine Beeinträchtigung der Stillfähigkeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.
Ist ein insgesamt zu hoher Anteil an Körperfett für das hohe Brustvolumen verantwortlich, kann eine natürliche Brustverkleinerung ohne OP in geringem Maß auch durch Abnehmen, Ernährungsumstellung und Sport erzielt werden. Der Fettanteil im Brustgewebe wird dadurch reduziert und die Brust verliert an Volumen und Gewicht; der entstandene Hautüberschuss kann gegebenenfalls durch eine Straffung entfernt werden. Reicht eine Gewichtsabnahme nicht aus, kann auch eine zusätzliche Fettabsaugung zur Brustverkleinerung beitragen, v.a. bei sehr breitem Brustansatz. Auch bei asymmetrischen Brüsten kann eine leichte Liposuktion helfen, die größere Brust zu verkleinern.
Nicht selten wird die Brustverkleinerung auch bei Männern durchgeführt. Bei der so genannten Gynäkomastie kommt es durch einen vergrößerten Drüsenkörper zu einem unnatürlichen Brustwachstum, bei der Lipomastie hingegen durch Fetteinlagerungen im Brustbereich. Hier erfahren Sie alles über die Reduktion von männlichem Brustvolumen: Gynäkomastie: Brustverkleinerung beim Mann
Was kostet eine Brustverkleinerung?
Methode | Kosten |
---|---|
Brustverkleinerung: |
4.500 - 9.400 Euro |
Brustverkleinerung mit Straffung: |
6.700 - 12.000 Euro |
Derzeit liegen für eine reguläre Brustverkleinerung die Preise zwischen 4.500 und 9.400 Euro[2]. Die Kosten richten sich dabei nicht nur nach dem Ausmaß des Eingriffs, sondern auch nach den individuellen Honorarsätzen des Arztes, der Spezialisierung sowie der Lage und Ausstattung der Klinik. Müssen bei der OP auch Asymmetrien ausgeglichen werden oder ist eine zusätzliche Fettabsaugung oder Bruststraffung erforderlich, wird der Eingriff komplizierter und damit auch teurer. So können beispielsweise für eine gleichzeitige Brustverkleinerung und Straffung Kosten in Höhe von bis zu 12.000 Euro entstehen. Durchschnittlich liegt der Preis für eine Brustverkleinerung in Deutschland derzeit bei 6.610 Euro (Stand 1/2023 myBody GeKIS)[3]. Diese Zahl basiert auf der myBody® GeKIS-Studie, die bereits seit über 10 Jahren Preise von Schönheitsoperationen umfassend und auf Grundlage von tatsächlich abgerechneten Behandlungen erhebt.
Preisbeispiel für die Brustverkleinerung
Um sich ein konkretes Bild von den Kosten machen zu können, die entstehen, stellt myBody konkrete Preis- und Patientenbeispiele zur Verfügung. Für weitere Kostenbeispiele: Brustverkleinerung: Preisbeispiele
Preis für eine Brustverkleinerung 80D/80C für 6.450 Euro
Patientin einer Klinik in Heidelberg |
|
Statur: |
166 cm, 61 kg |
Erreichtes Körbchen: |
80D auf 80C |
Operationstechnik: |
Lejour-Technik |
Dauer der OP: |
3 Stunden |
Gesamtkosten: |
6.450 Euro* |
Kostenbestandteile einer Brustverkleinerung
Die Kosten für eine Brustverkleinerung setzen sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen. Neben dem tatsächlichen Eingriff haben auch Faktoren wie Beratung, Nachsorge, Klinikaufenthalt und Kompressionskleidung Einfluss auf den Preis.

Vor dem Eingriff
- Beratungsgespräch inkl. Voruntersuchung
Operation
- OP-Saal und Technik
- Anästhesist
- Plastischer Chirurg
- OP-Team
Nach der Operation
- Klinikaufenthalt (mind. 1 Nacht)
- Spezial-BH mit Stützfunktion
- Medizinische Nachsorge (2-3 Termine)
Mehr Informationen zu den Kostenbestandteilen bei einer Brustverkleinerung finden Sie hier: Kostenbestandteile Brustverkleinerung
Was muss ich bei auffallend günstigen Brustverkleinerungs-Ops beachten?
Ein Preis deutlich unterhalb der genannten Spanne sollte stets hinterfragt werden. Stellen Sie sicher, dass im Kostenvoranschlag alle Kostenbestandteile aufgeführt sind, d.h. sämtliche Voruntersuchungen und Beratungen, das Honorar von Arzt und OP-Team, alle Medikamente und Hilfsmittel, die Kosten der stationären Unterbringung und die Nachsorge. Bei Schnäppchenpreisen, Versteigerungen von OP-Plätzen, Restplatzangeboten oder ähnlichem ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Meist gehen solche Billigangebote zulasten der Qualität und können neben einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis auch schwere gesundheitlichen Folgen mit sich bringen.
Wann bezahlt die Krankenkasse meine Brustverkleinerung?
Von allen Brustoperationen ist die Brustverkleinerung diejenige mit den höchsten Aussichten auf Kostenerstattung durch die Krankenkasse. Durch das hohe Gewicht der Brust können erhebliche gesundheitliche Probleme wie Rücken- oder Nackenschmerzen, Haltungsschäden oder chronische Hautleiden entstehen. Mehr Informationen dazu: Brustverkleinerung bei Rückenschmerzen Um die Kosten der OP erstattet zu bekommen, müssen vor einer Brustverkleinerung Krankenkasse, medizinischer Dienst und Fachärzte einhellig die Notwendigkeit des Eingriffs bestätigen. Sie können auch anordnen, dass zunächst durch eine Gewichtsabnahme versucht werden sollte, das Brustvolumen zu verringern. Sind die Probleme ärztlich nachgewiesen und der Krankheitswert attestiert, steht die Krankenkasse in der Pflicht, für die Brustverkleinerung eine Kostenübernahme oder -bezuschussung zu bewilligen.[4] Eine rein kosmetische OP hingegen wird grundsätzlich nicht übernommen.
Checkliste: Welche formalen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Krankenkasse die Brustverkleinerung zahlt?
Um die Chancen zu erhöhen, dass die Krankenkasse den Antrag auf Kostenübernahme der Brustverkleinerung genehmigt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Es muss eine medizinische Indikation vorliegen, z.B. gewichts- bzw. haltungsbedingte Wirbelsäulenschäden oder eine so genannte Intertriginalekzembildungen in der Brustumschlagsfalte.
- Für manche Kassen gilt eine medizinische Indikation nur dann, wenn mindestens 500 Gramm Brustvolumen pro Seite entfernt werden müssen.
- Die Notwendigkeit muss durch mindestens einen Facharzt bescheinigt und vom medizinischen Dienst (MDK) anerkannt sein.
- Ein vollständig ausgefüllter Antrag inkl. Befunden, Fotos, Attesten und Kostenvoranschlag muss eingereicht sein.
Dennoch entscheidet letztendlich jede Krankenkasse über den individuellen Fall. So gibt es Beispiele, in denen eine Brustverkleinerung von Krankenkassen wie der BKK oder TK übernommen wurde, ähnliche Fälle jedoch abgelehnt wurden.
Kann ich meine Brustverkleinerung in Raten bezahlen?
Da die Kosten einer Brustverkleinerung oft erheblich sind, bieten viele Kliniken interne Finanzierungsmodelle an oder arbeiten mit Partnerbanken oder speziellen Dienstleistungsunternehmen zusammen. Das macht es möglich, die Kosten der Brustverkleinerung auf Raten aufzuteilen und über einen längeren Zeitraum hinweg abzuzahlen. Bei einer Finanzierungssumme von 6.000 Euro und einer Laufzeit von 72 Monaten beträgt die monatliche Rate beispielsweise 90 Euro (bei einem Zinssatz von 4,15 %). Vergleichen Sie unbedingt vor der geplanten Brustverkleinerung Angebote und Finanzierungsmodelle, da die Konditionen oft stark voneinander abweichen.
Welche Methoden der Brustverkleinerung gibt es?
Alle Techniken der Mammareduktionsplastik haben zum Ziel, überschüssiges Fett- und Drüsengewebe sowie den Hautüberschuss zu reduzieren und die Brust neu zu formen. In der Regel wird dabei auch die Brustwarze versetzt. Die Methoden unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Schnittführung. Bei allen gängigen OP-Techniken erfolgt der Zugang um den Brustwarzenhof herum.

Bei kleineren Korrekturen genügt oft diese kreisförmige Öffnung um den Warzenhof (zirkuläre Schnitttechnik nach Benelli) herum, über die das überschüssige Gewebe entnommen werden kann. Bei größeren Volumenreduktionen, beispielsweise einer Brustverkleinerung von D auf B, ist ein weiterer Schnitt senkrecht nach unten bis zur Brustumschlagsfalte erforderlich (I-Schnitt, Léjour-Methode). Um sehr große oder hängende Brüste optimal behandeln zu können, kann der senkrechte Schnitt mit einem zusätzlichen waagerechten Schnitt nach einer oder beiden Seiten kombiniert werden (L- oder T-Schnitt). So ist es möglich, eine Brustverkleinerung von F oder G auf C oder sogar B zu erzielen. Häufig ist eine zusätzliche Straffung notwendig.
Als besonders schonend für die Brustwarze gilt die Brustverkleinerung nach Hall Findlay, bei der im Gegensatz zu anderen Techniken die Brustwarze nicht abgetrennt und neu verpflanzt wird. Stattdessen bleibt die Brustwarze über einem „Stiel“ mit dem Drüsengewebe verbunden und wird lediglich durch eine Rotationsbewegung in die neue Position gebracht. Durchblutung, Sensibilität und Milchbildung bleiben dadurch gewährleistet.
Ist eine Kombination aus Brustverkleinerung und Bruststraffung möglich?
Vor allem bei besonders großen und hängenden Brüsten – oft verstärkt durch schlechtes Bindegewebe – reicht die Reduktion von Fett-, Drüsen und Hautgewebe oft nicht aus, um der Brust eine dauerhaft hohe Projektion zu verleihen. In solchen Fällen empfiehlt sich eine zusätzliche Bruststraffung, um die überschüssige, erschlaffte Haut, die sich von allein nicht mehr zusammenziehen kann, zu entfernen und so Form und Festigkeit der Brust zu verbessern. Bewährt hat sich dabei, die Brustverkleinerung mit einem inneren BH zu kombinieren. Dabei wird ein Teil der überschüssigen Haut dazu verwendet, um ein inneres Stützgerüst für die Brust zu formen.
Wird die Brustwarze bei einer Brustverkleinerung versetzt?
In der Regel wird bei einer Brustverkleinerung auch die Brustwarze zusammen mit Nerven und Blutgefäßen versetzt.[5] Durch die Verringerung des Brustvolumens wird die ganze Brust angehoben und neu geformt, so dass auch die Position der Brustwarze der neuen Brustform angepasst werden muss. Lediglich bei einer geringfügigen Verkleinerung kann es ausreichen, die Brustwarze freizulegen, um das umliegende Gewebe zu entfernen. Die Methode nach Hall Findlay bietet außerdem die Möglichkeit, die Verbindung zwischen der Brustwarze und der Brustdrüse zu erhalten. Brustwarze und Milchgänge bleiben dann weitgehend unberührt und das Risiko, dass die Sillfähigkeit beeinträchtigt wird, ist gering.
Wie sind die Langzeiterfahrungen bei einer Brustverkleinerung?
Mit einer Brustverkleinerung werden die Größe und die Form der Brust dauerhaft verändert. Allerdings können im Laufe der Jahre durch den normalen Alterungsprozess, Schwangerschaften oder starke Gewichtsschwankungen Volumen- und Formveränderungen auftreten. Bei Bedarf kann dann eine zweite Brustverkleinerung durchgeführt werden.
Können meine Brüste nach der Brustverkleinerung wieder größer werden?
Durch eine starke Gewichtszunahme erhöht sich auch der Fettanteil in der Brust, so dass die Brust durchaus wieder größer werden kann. Wurde die Brustverkleinerung vor einer Schwangerschaft durchgeführt, kann bei einer späteren Schwangerschaft das Volumen der Brust auch wieder etwas zunehmen. Gleiches gilt für Hormonumstellungen, z.B. während der Wechseljahre oder durch Einnahme der Pille. Ein „Anwachsen“ auf die ursprüngliche Form ist jedoch unwahrscheinlich.
Wie sehen die Brüste vor und nach der OP aus?

Wer sich über das Thema Brustverkleinerung informiert, wird im Netz auf zahlreiche Erfahrungsberichte, Videos, Vorher-Nachher-Bilder oder Fotos von Brustverkleinerungen bei Promis stoßen. So lässt sich zwar ein erster Eindruck davon gewinnen, was grundsätzlich machbar ist. Auf den eigenen Körper übertragen lassen sich die Bilder anderer Brustverkleinerungen jedoch nicht ohne weiteres. Eine Möglichkeit zu sehen, welches Ergebnis bei den eigenen Brüsten erzielt werden kann, bietet die 3D-Simulation. Anhand von Fotos aus verschiedenen Perspektiven und der gewählten Operationsmethode berechnet die Software ein Vorher-/Nachher-Bild, das anschaulich vermittelt, wie das endgültige Ergebnis der Brustverkleinerung aussehen könnte. Mehr zur 3D-Simulation Brust
Wo erhalte ich Vorher-/ Nachher-Bilder einer Brustverkleinerung?
Bei Bildern auf Blogs oder in Foren lässt sich häufig nicht nachvollziehen, ob es sich um echte Vorher-/Nachher-Aufnahmen handelt, zudem werden Patientenbeispiele oft geschönt dargestellt. Darüber hinaus erlaubt das Heilmittelwerbegesetz nur noch sehr eingeschränkt den Einsatz solcher Bilder. Fragen Sie stattdessen Ihren Arzt im Beratungsgespräch nach tatsächlichen Fotos aus seiner Berufspraxis. So können Sie sich ein Bild davon machen, mit welcher OP-Technik er welche Resultate erzielen konnte, wie die Narben verlaufen und ob sein ästhetisches Verständnis mit Ihren Vorstellungen übereinstimmt.
Wie läuft eine Brustverkleinerungs-OP ab?
Eine Brustverkleinerung wird in der Regel stationär durchgeführt und kann zwischen zwei und vier Stunden dauern. Bei größeren Eingriffen bleibt die Patientin häufig für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus, um die Wundheilung zu überwachen. Der Eingriff selbst wird meist in Vollnarkose durchgeführt.
Vor der Operation zeichnet der Chirurg die geplante Schnittführung und markiert die neue Position der Brustwarze. Überschüssiges Gewebe wird entfernt, die Brust neu geformt und die Brustwarze repositioniert. Die Operation wird in Schräglage durchgeführt, weil auf diese Weise die Brustform besser beurteilt werden kann. Anschließend wird die Haut gestrafft und die Wunde mit feinen Nähten geschlossen. Ein straffer Verband schützt und stützt die Brust, eine Wunddrainage sorgt dafür, dass Gewebeflüssigkeit abfließen kann. Abhängig vom Grad der Reduktion, der gewählten Methode und möglichen Zusatzbehandlungen wie Fettabsaugung oder Straffung können beider Brustverkleinerung Ablauf und Dauer der OP variieren.
Was ist wichtig vor und nach der Brustverkleinerung?

Vor dem Eingriff an der Brust muss sichergestellt werden, dass keine krankhaften Veränderungen vorliegen, daher sind vor der Brustverkleinerung Mammographie, Ultraschall- und weitere Voruntersuchungen erforderlich. Etwa zwei Wochen vor der Operation sollte auf Alkohol, Nikotin und gerinnungshemmende Medikamente verzichtet werden. Weitere Medikamenteneinnahmen sind mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Um den Heilungsverlauf nach der Brustverkleinerung zu beschleunigen, wird unmittelbar nach dem Eingriff ein speziell angepasster Stütz-BH angelegt, der in den ersten zwei bis drei Wochen permanent getragen werden sollte. Drainagen werden in der Regel am zweiten Tag nach der Operation entfernt, Fäden nach frühestens 10 Tagen gezogen. Für die Narbenpflege nach der Brustverkleinerung wird meist eine Salbe oder Creme verordnet. Zur Unterstützung der Wundheilung sollte man in den ersten Monaten vornehmlich auf dem Rücken oder der Seite schlafen.
Wann Sie nach der Brustverkleinerung wieder arbeiten können, hängt vom Ausmaß des Eingriffs und den individuellen körperlichen Voraussetzungen ab. In der Regel sind Sie nach 10 Tagen bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig; auf körperliche Anstrengung, Sport, Sauna und Sonneneinstrahlung sollte aber noch für einige weitere Wochen verzichtet werden. Das endgültige Ergebnis der Brustverkleinerung zeigt sich nach spätestens sechs Monaten.
Welche Risiken können auftreten?

Da ein chirurgischer Eingriff vorgenommen wird, sind Komplikationen nicht gänzlich auszuschließen. In der Regel werden bei der Brustverkleinerung Risiken aber als minimal angegeben. Zu den üblichen Begleiterscheinungen gehören kurzzeitige Wundschmerzen, Blutergüsse und Schwellungen. Das Tragen eines eng anliegenden Stütz-BHs kann diese Beschwerden minimieren. Gelegentlich können nach der Brustverkleinerung Wundheilungsstörungen, in sehr seltenen Fällen auch Infektionen oder Entzündungen auftreten. Vorübergehende Sensibilitätsstörungen an Haut und Brustwarze sind ebenfalls möglich. Nur im Einzelfall bleibt die Taubheit dauerhaft.[6]
Durch die Wahl eines qualifizierten und erfahrenen Chirurgen können bei der Brustverkleinerung Nebenwirkungen, Komplikationen oder ästhetische Probleme weitgehend ausgeschlossen werden.
Ist mein Gefühl an Brustwarze und Haut nach einer OP beeinträchtigt?
Eine Sensibilitätsstörung in den ersten postoperativen Monaten ist keine Seltenheit; im Laufe des Heilungsprozesses kehrt das Empfinden jedoch in der Regel wieder zurück. Je nach gewählter Methode muss die Brustwarze bei dem Eingriff versetzt werden. Wird sie dazu vollständig verpflanzt, kann das Empfindungsvermögen dauerhaft eingeschränkt bleiben. Moderne Techniken erlauben es aber, die Brustwarze an einem Gewebestiel zu belassen und somit das Risiko einer dauerhaften Beeinträchtigung zu vermeiden.
Bleiben dauerhafte Narben zurück?
Keine Operation kommt gänzlich ohne Narben aus. Ausmaß und Verlauf sind dabei abhängig von der Schnitttechnik. Bei kleinen Eingriffen verläuft die Narbe lediglich rund um den Warzenvorhof, bei größeren Reduktionen entsteht eine weitere Narbe senkrecht nach unten und ggf. in der Brustfalte. Bei guter Pflege und Nachsorge werden nach der Brustverkleinerung Narben immer unauffälliger und verblassen nach ein bis zwei Jahren weitgehend.
Ist eine Vollnarkose nötig? Wann kommt eine örtliche Betäubung infrage?
In der Regel wird der Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt, vor allem wenn es sich um eine große und aufwendige Reduktion handelt. Bei kleineren Eingriffen kann die Brustverkleinerung aber auch ambulant und ohne Vollnarkose erfolgen. Dann kommt eine Lokalanästhesie zum Einsatz, gegebenenfalls ergänzt um eine Analgosedierung (Dämmerschlaf). Bei der örtlichen Betäubung werden Substanzen injiziert, die einerseits das Schmerzempfinden lokal ausschalten und gleichzeitig das Ausmaß der Blutung reduzieren. Welche Form der Betäubung im individuellen Fall geeignet ist, kann bei dem Vorgespräch mit dem Arzt geklärt werden.
Wie schmerzhaft ist eine Brustverkleinerung?
Unmittelbar nach der Operation werden Schmerzmittel verabreicht, um den Wundschmerz zu minimieren. Ein mehr oder weniger starkes Spannungsgefühl, eine gesteigerte Druck- bzw. Berührungsempfindlichkeit sowie vorübergehende Sensibilitätsstörungen können auftreten, klingen aber in der Regel innerhalb weniger Tage ab.
Warum ist eine Beratung im Vorfeld so wichtig?

Eine Brustverkleinerung ist ein sensibler Eingriff mit weitreichenden Konsequenzen. Daher ist es äußerst wichtig, im Vorfeld Möglichkeiten, Grenzen und Risiken des Eingriffs zu klären. Dazu muss sich der Arzt Zeit nehmen, um die Beweggründe und Wünsche zu verstehen und seinerseits eine realistische Einschätzung des medizinisch Machbaren geben zu können. Hierfür ist ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis zwischen Patientin und behandelndem Arzt unabdingbar. Zu einem umfassenden Beratungsgespräch gehört neben der körperlichen Voruntersuchung die Aufklärung über verschiedene Operationsmethoden, die damit verbundenen Risiken und die transparente Darlegung aller anfallenden Kosten.
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Erfahrungsberichte zur Brustverkleinerung
Welcher Arzt kommt für eine Brustverkleinerung infrage?
Ob ein Arzt der Richtige für eine Brustverkleinerung ist, erkennen Sie unter anderem an der Spezialisierung im Bereich der Brustchirurgie sowie dem Facharzttitel für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Es werden Ihnen bei myBody® nur Ärzte angezeigt, die über die fachliche Spezialisierung verfügen. Für eine Brustverkleinerung sollten sich Interessierte an einen Facharzt für Chirurgie, einen Facharzt für Plastische Chirurgie oder einen Facharzt für Gynäkologie wenden.[7] Ärzte und Einrichtungen, die zusätzlich das myBody®-Qualitätssiegel tragen, erfüllen bestimmte Qualitätskriterien und verpflichten sich zur Einhaltung strenger Qualitätsstandards. Diese zertifizierten Ärzte und Einrichtungen sind im myBody®-Klinikfinder gelistet.
Quellennachweise zur Brustverkleinerung
Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände
Quellenverzeichnis: Einzelnachweise
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