Intimchirurgie
Es gibt vielfältige Gründe, ästhetisch-chirurgische Korrekturen in der weiblichen und männlichen Intimregion in Erwägung zu ziehen. Vornehmlich sind dies ästhetische, funktionelle oder körperliche Ursachen. myBody® erklärt die gängigsten und zielführendsten Behandlungen und was sie kosten.
Behandlung | Intimchirurgie |
---|---|
Kosten: |
1.000 – 6.600 Euro |
OPs in Deutschland: |
rund 13.000 gesamt |
Methoden bei Frauen: |
|
Methoden bei Männern: |
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Dauer der Behandlung: |
Ca. 30 bis 180 Minuten |
Intensivität: |
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Fit (je nach Methode) nach: |
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Ergebnis sichtbar nach: |
Nach ca. vier bis acht Wochen |
Risiken: |
Schwellungen, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen und Infektionen |
Ärzte und Kliniken: |
Inhalte auf dieser Seite
- Was sind die Gründe für eine Intimchirurgie?
- Ziele der Intimchirurgie
- Kosten einer Intimchirurgie
- Methoden der Intimchirurgie bei Frauen
- Methoden der Intimchirurgie bei Männern
- Vorbereitung und Nachsorge
- Risiken und Komplikationen einer Genitalchirurgie
- Erfahrungsbericht Intimbehandlung
- Ärzte für Intimchirurgie
Was sind die Gründe für eine Intimchirurgie?
Der Intimbereich ist sowohl für Frauen als auch für Männer ein sehr sensibles Thema. Ersten Studien zufolge leidet jede vierte Frau unter „unschönen Variationen“ der Intimzone. Andere Untersuchungen ergaben, dass zwischen 40 und 60 Prozent der Frauen unter einer sexuellen Dysfunktion (Funktionsstörung) leiden. 45 Prozent der Männer sind unzufrieden mit der Größe ihres Penis. Und selbst wenn sie ihr Glied als durchschnittlich groß einschätzen, wünscht sich knapp die Hälfte aller Männer einen größeren Penis.[1]
Die Intimzone verändert sich im Laufe des Lebens: Während die natürliche Hauterschlaffung bei Männern kaum funktionale Auswirkungen hat, können Alterung, erbliche Veranlagung, hormonelle Einflüsse, aber auch Geburten sowie starke Gewichtsschwankungen sowohl das Aussehen als auch die Funktionen der weiblichen Intimzone beeinflussen. Betroffene trauen sich aus Schamgefühl nicht, sich ihrem Partner zu zeigen oder in die Sauna zu gehen. Bei manchen Frauen treten sogar Schmerzen beim Sport, u.a. Radfahren, oder dem Intimverkehr auf. Es gibt also vielfältige Gründe für ästhetisch-chirurgische Korrekturen in der weiblichen oder männlichen Intimregion und die Nachfrage steigt. Während 2020 in Deutschland 11.188 Labioplastiken (Schamlippenkorrekturen) durchgeführt wurden, waren es 20202 bereits rund 13.000.[2]
Ziele der Intimchirurgie
Ziel der Intimchirurgie ist die Verringerung bzw. Beseitigung physischer und psychischer Beeinträchtigungen. Viele Patienten und Patientinnen berichten nach einer Behandlung über ein stärkeres Selbstbewusstsein und ein neues Selbstvertrauen im Umgang mit ihrem Körper.[3]
Intimchirurgie ist mehr als ein unnötiger Hype: Viele Betroffene leiden seit Jahren unter ihrer Situation. Sie fühlen sich nicht wohl in ihrem Körper und sind beim Sex gehemmt oder haben durch körperliche Veränderungen im Laufe des Lebens ihre sexuelle Stimulationsfähigkeit verloren. Aber auch immer mehr junge Frauen unterziehen sich vaginalen Korrekturen, etwa um ihr sexuelles Empfinden zu verbessern oder einem optischen Ideal zu entsprechen. Ziel der Chirurgie im Genitalbereich ist, funktionale Störungen zu beheben oder den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und zu erreichen, dass Patientinnen sich nach der Korrektur wohlerfühlen. Einen korrigierenden Eingriff empfinden daher viele als Erlösung.
Kosten einer Intimchirurgie
Die verschiedenen Eingriffe der Intimchirurgie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Zweck, sondern auch in Umfang, Ausmaß und Aufwand. Aus diesem Grund variieren auch die Kosten. Je nach Eingriff liegen die Kosten für eine Intim-Operation im Durchschnitt zwischen 1.000 und 6.000 Euro, kleinere Eingriffe sind ggf. weniger kostenintensiv.[4]
Kosten einer Intimchirurgie je nach Methode
- Verkleinerung der inneren und äußeren Schamlippen: ca. 1.000 bis 3.000 Euro
- Minimal-invasive Vaginalverengung bzw. -straffung: ca. 1.000 bis 2.000 Euro
- Minimal-invasive Vaginalverengung (mit Eigenfett): ab 2.200 Euro
- Vaginalverengung bzw. -straffung operativ: ca. 3.500 bis 4.000 Euro
- Wiederaufbau des Hymen (Jungfernhäutchen): ca. 1.000 bis 4.500 Euro
- Penisvergrößerung: ca. 2.500 bis 10.000 Euro
Preisbeispiele für intimchirurgische Eingriffe
Da es viele verschiedene Verfahren der Intimchirurgie gibt, ist die Kostenspanne im Allgemeinen breit gefächert – abhängig von dem jeweiligen Befund, der Methode und dem Ausmaß des Eingriffs. Für nähergehende Informationen zu den Behandlungen und weitere Preisbeispiele gilt es, dem jeweiligen Link zu folgen, um sich ein konkreteres Bild von den Kosten der einzelnen intimchirurgischen Methoden zu machen.
Preis für die Verkleinerung der inneren Schamlippen
Preisbeispiel: | Verkleinerung der inneren Schamlippen |
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Methode: |
Operativ mit Skalpell |
Anzahl der Sitzungen: |
1 |
Zeitaufwand: |
60 Min. |
Gesamtkosten*: |
1.950 Euro |
Preis für die Vaginalstraffung ohne OP bei erschlaffter Vagina
Preisbeispiel: | Vaginalstraffung mit Radiofrequenz |
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Behandelter Bereich: |
Vaginalkanal und innere Schamlippen |
Anzahl der Sitzungen: |
3 |
Zeitaufwand: |
3 x 40 Min. |
Gesamtkosten*: |
1.520 Euro |
Preis für die Kombi-Behandlung aus Penisverdickung und -verlängerung
Preisbeispiel: | Penisverdickung und -verlängerung |
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Behandelter Bereich: |
Penis und Schambereich |
Anzahl der Sitzungen: |
1 |
Zeitaufwand: |
120 Min. |
Gesamtkosten*: |
9.600 Euro |
Wie setzt sich der Preis einer Intimchirurgie zusammen?
Der Preis setzt sich aus einer Reihe an Bausteinen zusammen. Neben dem tatsächlichen Eingriff müssen auch Faktoren wie Beratung, Nachsorge, Anästhesie, Klinikaufenthalt und verwendetes Material in den Gesamtpreis eingerechnet werden. Wenn Eigenfett zur Straffung der Vagina genutzt wird, ist eine Vorbehandlung zur Fettgewinnung erforderlich und der Eingriff insgesamt kostenintensiver als beispielsweise eine Straffung mit Radiofrequenzwellen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Intimkorrektur?
Bei rein ästhetisch-plastischen Eingriffen übernehmen die Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht, da keine medizinische Notwendigkeit für den jeweiligen Eingriff vorliegt. Die Patienten müssen die Kosten in diesem Fall komplett selbst tragen, auch für Folgeoperationen. Nur wenn eine medizinische Indikation für den Eingriff besteht, übernimmt die jeweilige Krankenkasse ggf. anteilig die Kosten.
Kann eine Intimkorrektur auf Raten bezahlt werden?
Patientinnen, die sich einen Eingriff im Intimbereich wünschen, aber Probleme haben, den Betrag auf einmal zu bezahlen, können die Kosten auch mit einer Ratenzahlung finanzieren. Viele Ärzte bieten Ratenzahlung an oder kooperieren mit einem speziellen Finanzdienstleister, der einen Ratenkredit ermöglicht. Damit können entweder die gesamten Kosten oder auch nur ein Teil davon beglichen werden. Die Zinsen können die Betroffenen über die Laufzeit selbst festlegen. Auch über einen klassischen Bankkredit kann die Intimchirurgie finanziert werden.
Methoden der Intimchirurgie bei Frauen
In der Intimchirurgie gibt es verschiedene Verfahren, die eine Korrektur anatomischer Abweichungen im Genitalbereich ermöglichen. Eingriffe wie die Schamlippenverkleinerung, Hymenrekonstruktion oder Vaginalstraffung können Schmerzen und Reibung mindern, das Lustempfinden steigern oder eine Symmetrie (wieder)herstellen. Die Operationen werden in der Regel ambulant und bei örtlicher Betäubung durchgeführt, können aber auch unter Dämmerschlaf oder Vollnarkose stattfinden. Ein Eingriff dauert ungefähr zwei Stunden und ist in der Regel sehr risikoarm. Neben allgemeinen Operationsrisiken wie Schwellungen, Wundheilungsstörungen, Nachblutungen besteht allerdings auch das Risiko, die Nerven oder Blutgefäße im Intimbereich in Mitleidenschaft zu ziehen.
Korrektur der inneren und äußeren Schamlippen
Die Verkleinerung der inneren Schamlippen ist die häufigste OP im weiblichen Genitalbereich. Die OP-Dauer beträgt ca. 60 bis 90 Minuten. Die gängigsten Techniken sind die Entfernung des äußeren Randes der Schamlippen und die V-förmige Entfernung des überschüssigen Gewebes. Darüber hinaus wurden über zehn verschiedene chirurgische Techniken beschrieben. Welche Technik die besten Resultate ermöglicht, hängt von der Größe, der Form und den Proportionen der Labien ab. Die Schamlippe wird mit feinen selbstauflösenden Fäden vernäht. Die Schamlippenplastik kann auch zusammen mit einer Verkleinerung der großen Labien erfolgen oder mit einer Fettabsaugung des Venushügels kombiniert werden. [5]
Schamlippenverkleinerung: Kosten, Behandlung und Ärzte
Vaginalverengung mit Eigenfett
Nach der Menopause verändert sich der Hormonspiegel und insbesondere Östrogen nimmt ab. Die Schleimhaut wird dünner, das Fett- und Muskelgewebe schwinden, die Scheide wird schlaff. In der Medizin spricht man von einer vulvo-vaginalen Atrophie (Urogenitales Menopause-Syndrom). Die Schlaffheit der Vulva kann auch die Folge einer natürlichen Geburt sein. Zur Verjüngung der Vagina steht u.a. die Therapie mit Eigenfett zur Verfügung. Sie ist eine weit verbreitete Technik in der Plastischen Chirurgie.
Vaginalverengung mit Eigenfett: Kosten, Behandlung und Ärzte
Vaginalstraffung (operativ oder minimal-invasiv)
Es gibt verschiedene Ausgangslagen, die eine Vaginalstraffung notwendig oder wünschenswert machen können: Nach Geburten regeneriert sich das überdehnte Gewebe in der Regel zu einem bestimmten Grad wieder, dennoch bleibt in den meisten Fällen eine veränderte anatomische Situation zurück: Eine geweitete Scheide mit erschlaffter Beckenbodenmuskulatur. Auch können hormonelle Veränderungen im Laufe eines Lebens dazu führen, dass die Vagina nicht mehr so straff ist wie noch vor einigen Jahren. Die Folge: Die sexuelle Stimulierbarkeit nimmt ab, häufig kommen außerdem Harninkontinenzbeschwerden hinzu.
Eine operative Scheidenstraffung und/oder Dammstraffung dient der Verengung der Scheide bzw. Scheidenöffnung. Dies geschieht durch die Entfernung überschüssiger Haut und Schleimhaut im Bereich von Damm und Scheide. Neben der Verengung des Scheidenschlauches wird auch die Muskulatur, die die Scheide umgibt (Beckenbodenmuskulatur), gestrafft, um ein ganzheitlich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Operative Straffung der Vagina: Kosten, Behandlung und Ärzte
Eine Alternative zur Vaginalstraffung mit OP sind die minimal-invasiven Methode mittels Laser oder Radiofrequenz: Vaginalstraffung ohne OP: Kosten, Behandlung und Ärzte
Venushügelstraffung/-verkleinerung
Bei Gewichtsschwankungen kann es zu einer Vorwölbung des Venushügels (Mons pubis) kommen. Unter der Kleidung sichtbare Veränderungen des Schambereichs können Unbehagen und Verlegenheit auslösen. Eine leichte Vorwölbung des Schamhügels kann durch Fettabsaugung (Mons-Liposuktion) behandelt werden. Liegt ein stark vergrößerter Schamhügel vor, empfiehlt sich eine chirurgische Schamhügelkorrektur durch das Verkleinern des Mons Pubis, auch Monsplastik genannt. Dabei wird sowohl überschüssiges Fettgewebe wie auch überschüssige Haut entfernt. Wenn lediglich die Haut stark erschlafft ist, wird eine Straffung vorgenommen. Die Venushügelverkleinerung kann zusammen mit einer Liposuktion (Fettabsaugung) der großen Schamlippen oder einer Bauchdeckenstraffung, auch Abdominoplastik genannt, in einem Eingriff vereint werden.
Venushügelverkleinerung: Kosten, Behandlung und Ärzte
Wiederherstellung des Jungfernhäutchens (Hymen)
Das unversehrte Jungfernhäutchen (med. „Hymen“) ist vor allem in arabischen und südeuropäischen Kulturen von traditioneller Bedeutung vor einer Eheschließung. Die Frauen stehen entsprechend unter Druck. Bis zur Hochzeitsnacht muss ein intaktes Jungfernhäutchen vorliegen. Entscheidend ist zudem, dass es in der Hochzeitsnacht bei erstem Geschlechtsverkehr blutet.
Das Jungfernhäutchen kann aus eigenem Gewebe wiederhergestellt werden. Entweder aus den noch vorhandenen Resten oder aus weiterem Vaginalgewebe. Der Eingriff findet ambulant statt, Patienten müssen also nicht mit einem Krankenhausaufenthalt rechnen. Die wenigen Schnitte erfolgen mit einem Radiochirurgie-Gerät, einer Art Laserskalpell.[6]
Methoden der Intimchirurgie bei Männern
Penisvergrößerung
Die Größe des Penis ist für viele Männer eine heikle Angelegenheit. Ein Durchschnittspenis misst im erigierten Zustand 13,1 Zentimeter, ein sogenannter Mikropenis nur bis zu neun Zentimeter und ist dabei sehr schmal. Unzufriedenheit mit dem eigenen Penis ist ein großer Leidensfaktor, der zu Minderwertigkeitskomplexen und sogar Depressionen führen kann. Eine mögliche Lösung ist die Penisvergrößerung (medizinisch: Penisaugmentation). Genauer unterscheidet man zwischen Penisverdickung (mit Hyaluronsäure oder Eigenfett) und Penisverlängerung. Die Penisverdickung mit Hyaluronsäure liefert schnell sichtbare Ergebnisse mit geringen Risiken – allerdings hält das Ergebnis nur ca. 12 Monate lang an. Wird Eigenfett zur Verdickung benutzt, ist das Ergebnis nachhaltiger, die zweiteilige OP (Fettgewinnung und -Wiedereinbringung) ist aber aufwändiger, die Regenerationszeit länger und die Kosten höher.
Bei einer Penisverlängerung können erfahrene Chirurgen zwischen drei und sechs Zentimeter gewinnen. Dafür lösen sie das vordere Halteband des Penis am Schambein und der im Becken liegende Penisschaft wird nach außen verlagert. Bei der Penisverlängerung geht es also vor allem um eine optische Verlängerung des Glieds; der sichtbare Teil wird verlängert. Es ist auch möglich, Penisverlängerung und -verdickung zu kombinieren, um ein rundum zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Vorbereitung und Nachsorge
Im Vorfeld eines intimchirurgischen Eingriffs ist es wichtig, dass Arzt und Interessent bzw. Interessentin sehr ausführlich über die ästhetischen Vorstellungen sprechen. Diese sollten grundsätzlich an die individuellen körperlichen Gegebenheiten angepasst werden. Zudem sollte der behandelnde Arzt sowohl über die Erfolgsaussichten als auch die Risiken des Eingriffs aufklären. Im Anschluss daran wird in der Regel eine Voruntersuchung durchgeführt. Zudem sollte die Patientin oder der Patient vor der Durchführung eines intimchirurgischen Eingriffs einige Maßnahmen treffen, die den Eingriff erleichtern und sich positiv auf die Behandlung und die Heilung auswirken können. Dazu zählt das Absetzen blutverdünnender Mittel sowie Schmerzmittel vor der Operation. Für die Verträglichkeit der Anästhesie ist es außerdem notwendig, zwölf Stunden vor dem Eingriff keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen. Es empfiehlt sich außerdem, den Intimbereich zu rasieren.
In der Regel führt der behandelnde Facharzt operative Eingriffe im Intimbereich ambulant und unter örtlicher Betäubung durch. Auf Wunsch kann die Operation auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf erfolgen. Nach einer kurzen Erholungsphase kann das Krankenhaus oder die Praxis wieder verlassen werden. Eine Ausnahme stellt hierbei die Vaginalkorrektur dar. Abhängig von der Art und dem Umfang des Eingriffs entscheidet der Arzt individuell, ob er die Operation unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchführt. Zudem empfiehlt sich besonders bei einer Vaginalstraffung ein stationärer Aufenthalt.[7]
Maßnahmen zur Nachbehandlung
Für das bestmögliche Ergebnis ist eine optimale Nachbehandlung erforderlich. Viele Verhaltensempfehlungen sind aus jahrelanger Erfahrung erwachsen. Dazu gehören:
- In der ersten Woche keine längeren Spaziergänge oder langes Stehen
- Regelmäßiges Kühlen, um die unvermeidliche Schwellung gering zu halten
- Das Auftragen eines antiseptischen Wundgels morgens und abends für die Dauer von 14 Tagen vermindert die Keimbesiedlung.
- Etwa drei Tage nicht duschen. Danach empfiehlt es sich, nur klares Wasser oder eine sehr milde Seife zu verwenden.
- Vollbäder nach frühestens vier Wochen
- Schwimmen, Saunieren, Geschlechtsverkehr und sportliche Betätigungen (insbesondere Reiten, Fahrradfahren) sollten sechs Wochen lang vermieden werden, eventuell länger, wenn noch Schwellungen bestehen
- In den ersten zwei Wochen nur lockere Kleidung tragen und Einlagen benutzen. (Die Auflage einer Kompresse zwischen den Schamlippen in den ersten Tagen hilft, Wundflüssigkeit aufzunehmen und vermindert die Reibung)
Nach der Operation sollten Kontrolltermine (in der Regel ein, zwei und sechs Wochen, sowie drei und sechs Monate) zum Gewährleisten des Wohlbefindens und der Zufriedenheit eingehalten werden. Das Entfernen von Fäden ist nicht erforderlich, da selbstauflösende Fäden eingesetzt werden.
Welche Rolle spielt der Zyklus bei der Wahl eines Operationstermins?
Grundsätzlich spielt der Zeitpunkt der Menstruation keine Rolle. Aus hygienischen Gründen raten Ärzte jedoch, den Termin so zu legen, dass die Patientin in den folgenden sieben Tagen keine Regelblutung erwartet. Außerdem sollte sie bei einer Operation im Bereich der Scheide in den ersten drei Wochen nach der Operation ausschließlich Binden verwenden.
Ist der Eingriff mit Schmerzen verbunden?
Während des Eingriffs in Lokalanästhesie oder Vollnarkose gibt es keine Schmerzen. In der Folgezeit werden mit der Gabe von gut wirksamen, nebenwirkungsarmen Medikamenten Schmerzen vermindert.
Ist das Empfinden nach der Operation verändert?
Eine gewisse vorübergehende Überempfindlichkeit ist nach einer Intim-OP ganz natürlich. Langfristige Veränderungen des Empfindens sind nicht zu erwarten.
Sollte ich vor der OP eine Diät machen?
Schwankungen des Körpergewichts wirken sich auch auf die Konturen des Intimbereichs aus. Um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten, sollten Patienten daher ihr Wohlfühlgewicht vor der Intimoperation erreicht haben und nach der Operation halten.
Risiken und Komplikationen einer Genitalchirurgie
Wird die Intimkorrektur von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt, ist der Eingriff in der Regel unkompliziert und relativ risikoarm. Etwaige Komplikationen treten normalerweise äußerst selten auf. Da der Genitalbereich jedoch sehr stark mit Nerven und Blutgefäßen durchzogen ist, erfordert eine Intim-OP von Seiten des Operateurs viel Erfahrung. In seltenen Fällen kann es zu Schwellungen oder Rötungen im Intimbereich kommen. Die Folgen nach dem Eingriff stellen für die Patientin jedoch im Normalfall nur eine vorübergehende Beeinträchtigung dar.
Die anfänglichen Schmerzen sind meist nach wenigen Tagen verschwunden, auch die postoperative Schwellung klingt in der Regel nach einigen Tagen wieder ab. Nachblutungen und Entzündungen treten nur bei sehr wenigen Frauen auf. In sehr seltenen Fällen können durch den intimchirurgischen Eingriff jedoch Nerven geschädigt werden, sodass im Genitalbereich ein Taubheitsgefühl entsteht, das mit sexuellen Funktionsstörungen einhergehen kann.
In seltenen Fällen können Folge-Operationen notwendig sein. Daher kann es ratsam sein, vor einer ästhetisch-plastischen Operation in der Intimregion eine Folgekostenversicherung abzuschließen. Folgekostenversicherung: Anbieter, Ablauf und Kosten
Ich bin Raucherin. Kann das zum Problem werden?
Der Beeinträchtigungen des Gesundheitszustands und gewisse Lebensgewohnheiten wie zum Beispiel das Zigarettenrauchen erhöhen die Operationsgefahr. Da nur unter optimalen Voraussetzungen operiert werden sollte, muss auf das Zigarettenrauchen vor und nach der OP verzichtet werden.
Bleiben sichtbare Narben zurück?
Die Zufriedenheit in Bezug auf die erhaltene Sensibilität und die Narben im Intimbereich ist im Durchschnitt nach Intimoperationen sehr hoch. Die Narben einer Labia- beziehungsweise Vaginalplastik sind in den natürlichen Hautfalten kaum zu erkennen. Von einer Fettabsaugung verbleiben punktförmige Narben. Eine vaginale Straffung (durch invasive und nicht-Invasive Methoden) geht ohne sichtbare Narbenbildung einher.
Erfahrungsbericht zur Intimbehandlung
Wir haben Model und Moderatorin Micaela Schäfer nach ihrer persönlichen Erfahrung zu ihrer Stoßwellenbehandlung im Intimbereich zur Steigerung des sexuellen Empfindens befragt:
Ärzte für eine Intimchirurgie
Eingriffe im Genitalbereich sollten unbedingt von einem Spezialisten durchgeführt werden. Erfahrungen durch zahlreiche Operationen sowie die Kenntnis spezieller anatomischer und physiologischer Zusammenhänge sowie aller relevanten Operationstechniken sind Voraussetzung für ein ästhetisch und funktionell optimales Resultat. Die Zugehörigkeit zu Fachgesellschaften für Intimchirurgie (z.B. GAERID) kann ein Indiz für einen Facharzt sein, der sich auf intimchirurgische Eingriffe spezialisiert hat und sich auf diesem Gebiet regelmäßig weiterbildet.
Mit dem myBody® Qualitätssiegel bieten wir Ihnen Sicherheit bei der Arzt- und Klinikwahl – durch objektive und geprüfte Qualitätskriterien. Träger des myBody® Qualitätssiegels zeichnen sich durch einen nachweislich hohen Qualitätsanspruch aus.
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