Das OP-Ergebnis positiv beeinflussen - mabelle
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Der Erfolg ästhetischer Eingriffe ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Behandlung, Produkt und die manuellen Fertigkeiten eines erfahrenen Operateurs sind essentiell. Mehr und mehr rückt jedoch die Rolle des Patienten in den Vordergrund und das zu Recht. Denn die richtigen Verhaltensweisen vor und nach einem Eingriff können das finale Ergebnis sowohl positiv als auch negativ entscheidend beeinflussen.

Vorbereitungen auf einen ästhetischen Eingriff

Im Wesentlichen sind für alle operativen Eingriffe ähnliche Verhaltensmaßnahmen sinnvoll. So ist inzwischen bekannt, dass Nikotingenuss Probleme bei der Wundheilung verursachen kann. Um diese Risikoquelle auszuschließen, sollte ab zwei bis drei Wochen vor der OP auf das Rauchen verzichtet werden. Alle Medikamente, egal ob verschreibungspflichtig oder nicht, sowie Nahrungsergänzungsmittel, die regelmäßig eingenommen werden, müssen mit dem Operateur abgestimmt werden. Spätestens 14 Tage vor dem Eingriff sollten alle blutverdünnenden Mittel vermieden werden.

Falls solche Medikamente mit einem therapeutischen Zweck gegeben werden, wird der behandelnde Arzt eventuell eine entsprechende Ersatz-Medikation verordnen. Auch manche Schmerzmittel haben einen blutverdünnenden Effekt. Daher ist es wichtig, vor deren Einnahme nochmals Rücksprache zu halten. Manche Kliniken geben hierzu auch entsprechende Medikamentenlisten aus.

Gesund und fit lässt sich der Wunscheingriff am besten überstehen. Einige Operateure empfehlen daher, den OP-Tag nicht auf den ersten Tag der Menstruation zu legen. Falls ein Infekt im Anrollen oder eine Erkältung noch nicht abgeklungen ist, sollte der OP-Termin besser verschoben werden. Sport ist auch vor einem operativen Eingriff möglich und sinnvoll. Moderates Ausdauertraining beeinflusst beispielsweise die Stabilität des Herz-Kreislaufsystems positiv und hilft dem Körper, die Narkose besser zu tolerieren.

Am Tag des Eingriffs

Am OP-Tag selbst sind ein paar grundlegende Verhaltensempfehlungen zu befolgen. So sorgt eine ausgiebige Dusche dafür, dass in den OP-Raum so wenig Bakterien wie möglich gelangen. Meist darf spätestens ab dem Abend des vorherigen Tages nichts mehr gegessen und Wasser nur in kleinen Portionen getrunken werden. Auch wenn es schwerfällt, sollte auf Make-up an diesem Tag komplett verzichtet werden. Gleiches gilt für Körperlotionen, Gesichtscremes und ähnliche Produkte. Piercings, Kontaktlinsen, Schmuck und Prothesen müssen abgelegt werden. Die Einnahme von Beruhigungsmitteln nach eigener Medikation ist tabu.

Sinnvoll ist es, wenn eine Vertrauensperson die Fahrt zur Klinik übernehmen kann. Ein paar liebevolle Worte der Unterstützung helfen oft, die verständlicherweise bestehende Aufregung in den Griff zu bekommen. So kann die ganze Behandlung entspannter vonstattengehen, was sich positiv auf Ablauf und Ergebnis auswirkt.

Und danach?

Zeit und Ruhe sind wichtige Faktoren, die den Genesungsprozess unterstützen. Ein paar freie Tage um sich zu erholen und an das neue Erscheinungsbild zu gewöhnen, sind sinnvoll. Eine gute Vorbereitung für die Zeit danach ebenso. Dazu gehört u.a. bereits vor dem Krankenhausaufenthalt dafür zu sorgen, dass notwendige Nachsorgeprodukte, Lebensmittel und anderes zu Hause verfügbar sind. Auch eine Vertrauensperson, die Besorgungen übernehmen oder einen Arzt bei eventuell auftretenden Komplikationen konsultieren kann, erleichtert vieles. Notwendige Medikamente für die ersten Tage werden entweder von der Klinik mitgegeben oder vom behandelnden Arzt verschrieben.

Speziell nach Lidkorrekturen, Faceliftings, Ohren- oder Nasenoperationen sind beim Verlassen der Klinik eine große Sonnenbrille bzw. ein Hut sinnvoll. So können die empfindlichen Gesichtspartien vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Auch später im Wundheilungsprozess ist Sonnenschutz ein Muss. Er verhindert, dass sich Einstichstellen oder Narben unschön verfärben. Generell empfiehlt sich für die Pflege ein spezielles Narbengel. Bei körperformenden Eingriffen wie Fettabsaugungen wird ein Mieder angepasst, welches in den ersten 6 Wochen Tag und Nacht getragen werden muss. Bequeme, weite Kleidung ist für den Klinikaufenthalt und die Zeit danach sinnvoll. Bei Brustvergrößerungen gibt es entsprechende Stütz-BHs mit Trageempfehlungen. Je nach Art des Eingriffs sollte zudem bis zu 8 Wochen auf Sport verzichtet werden. Gleiches gilt für Sauna-, Solarium- und Dampfbadbesuche.

Wie immer gilt: Jeder Patient ist einzigartig und in seinen Bedürfnissen und seinem Heilungsprozess individuell. Daher sind die Anweisungen des behandelnden Arztes entscheidend. Dieser überprüft während der vereinbarten Nachsorgetermine stetig den Genesungsprozess und gibt weitere Empfehlungen. So bleibt die Freude am neuen Ich garantiert ungetrübt.

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