Kurzsichtigkeit Ursache, Symptome und Korrektur
Kurzsichtigkeit, auch als Myopie bekannt, ist eine weit verbreitete Sehschwäche, bei der die Fähigkeit, entfernte Objekte klar zu sehen, beeinträchtigt ist. Die Ursachen und Symptome von Kurzsichtigkeit sowie die Behandlungsmöglichkeiten zeigt myBody® auf.
Was ist Kurzsichtigkeit?
Kurzsichtigkeit ist eine Form der Fehlsichtigkeit, die sich in der Regel durch einen zu langen Augapfel ergibt. Dabei liegt die Netzhaut zu weit hinten, wodurch weit entfernte Gegenstände schlechter abgebildet werden als nahe gelegene. Kurzsichtige Menschen können daher in der Ferne nicht scharf sehen, in der Nähe hingegen sehen sie meist ausgezeichnet. Die Kurzsichtigkeit zählt zu den häufigsten Formen der Fehlsichtigkeit. Sie ist meistens schon im Kindesalter vorhanden, kann sich aber auch noch im späten Erwachsenenalter entwickeln.
GUT ZU WISSEN: Das Ausmaß einer Kurzsichtigkeit wird durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung (Refraktionsbestimmung) ermittelt und in Dioptrien angegeben. Dabei gilt eine Fehlsichtigkeit von -3,0 dpt als leichte Kurzsichtigkeit, bei Werten ab -6,0 dpt spricht man von starker Kurzsichtigkeit. Zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit ist eine Behandlung mit dem Augenlaser beispielsweise in der Regel bis zu -10,0 dpt möglich.
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Ursachen und Symptome von Kurzsichtigkeit
In der Regel ist die Kurzsichtigkeit die Folge eines zu langen Augapfels (Achsenmyopie). Während sich bei einem durchschnittlichen Augapfel die Lichtstrahlen als Brennpunkt auf der Netzhaut im Punkt des schärfsten Sehens treffen, führt ein zu langer Augapfel dazu, dass sich die Lichtstrahlen in einem Punkt vor der Netzhaut vereinigen. Dadurch erreicht das aus der Ferne abgebildete Objekt die Netzhaut nur unscharf und kann nicht richtig abgebildet werden. Die Achsenmyopie wird häufig vererbt, kann aber durch äußere Einflüsse (z.B. intensive Arbeit im nahen Augenbereich und bei schlechtem Licht) verstärkt werden.
In manchen Fällen ist eine Kurzsichtigkeit auch auf eine zu hohe Brechkraft von Hornhaut oder Linse zurückzuführen (Brechungsmyopie) oder auf eine fortschreitende krankhafte Dehnung des Augapfels bis ins höhere Alter (Myopia maligna progressiva). Vor allem bei diesen Formen der Kurzsichtigkeit besteht ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung, weshalb eine regelmäßige Kontrolle angeraten ist.
Kurzsichtigkeit macht sich durch schlechtes bzw. unscharfes Sehen in der Ferne, vor allem bei Dämmerung oder in der Nacht, bemerkbar. Bei Kindern zeigt sich die Sehschwäche meist in der Schule, wenn Geschriebenes an der Tafel nur verschwommen gesehen wird. Bei Erwachsenen bietet z.B. der Führerschein-Sehtest eine Gelegenheit, eine Kurzsichtigkeit festzustellen.
Kurzsichtigkeit korrigieren
Obwohl es keine ursächliche Therapie für eine Kurzsichtigkeit gibt, kann die Fehlsichtigkeit durch verschiedene Maßnahmen sehr gut korrigiert werden. Am häufigsten kommen Brillen oder Kontaktlinsen zum Einsatz. Dabei verlegen konkav geschliffene Gläser oder Linsen den Brennpunkt zurück auf die Netzhaut und sorgen somit für eine optimierte Abbildung weit entfernter Objekte. In vielen Fällen kann auch eine chirurgische Korrektur durchgeführt werden, bei der die natürliche Linse durch eine künstliche Linse, die den Brechungsfehler korrigiert, ersetzt wird. Alternativ kann die Kurzsichtigkeit (mit einer Sehschwäche bis zu -10 dpt) auch mit einer Laserbehandlung dauerhaft ausgeglichen werden. Dabei wird die Krümmung der Hornhautoberfläche abgeflacht und damit ihre Brechkraft verändert.
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