PRK Photorefraktive Keratektomie
Die Augenlaser-Operation PRK ist sozusagen die „Mutter“ der Laser-Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Ähnlich wie bei der LASIK-Methode wird auch bei PRK (Photorefraktive Keratektomie) mit dem Excimer-Laser gearbeitet - allerdings nicht im Hornhautinneren, sondern auf der Oberfläche. Daher ist die PRK in der Regel eine alternative Augenlaser-Methode für Patienten, deren Hornhaut zu dünn beispielsweise für eine LASIK wäre.
PRK auf einen Blick
Kosten: 799 Euro bis 1.875 Euro pro Auge
Betäubung: ambulant, Betäubungstropfen, Beruhigungsmittel auf Wunsch
Heilungsdauer: durchschnittlich 10 Tage
Indikation: Korrektur von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung
Besonderheit: Oberflächenbehandlung, bei dünner Hornhaut geeignet
Behandlung mit PRK
Die Augenkorrektur mit PRK beginnt zunächst mit dem Entfernen bzw. Abschaben des Deckhäutchens der Hornhaut (Epithel), um die Oberfläche für den Augenlaser freizulegen. Dies geschieht mit einem kleinen chirurgischen Instrument, einem sogenannten „Hockey Messer“. Danach verändert der Laser die Form der Hornhaut, ohne das angrenzende Gewebe zu berühren. Die Hornhaut erhält so die richtige Krümmung und die Fehlsichtigkeit wird ausgeglichen. Anders als bei LASIK und LASEK legt man die Deckschicht der Hornhaut nicht wieder zurück; diese regeneriert sich in einigen Tagen. Die Behandlung mit PRK dauert nur wenige Minuten für beide Augen.
Die Trans-PRK ist eine weiterentwickelte Methode. Sie gilt im Vergleich zur klassischen PRK als schonender, da mit ihr komplett berührungsfrei behandelt werden kann. Die Trans-PRK führen ausschließlich Laserstrahlen aus.
Die Epi-LASIK ist eine Weiterentwicklung der Oberflächenbehandlungen PRK und LASEK und kombiniert Vorteile der klassischen LASIK.
Im Anschluss an das Augen lasern muss über Nacht ein schützender Augenverband getragen werden. Die Sehschärfe ist nach erfolgter Behandlung noch etwas abgeschwächt. Der Heilungsprozess ist für gewöhnlich von kurzer Dauer. Die endgültige Sehschärfe wird innerhalb weniger Wochen erreicht.
Nachsorge bei PRK
Die Erneuerung des Deckhäutchens dauert meist fünf Tage. Danach kann der Wiedereinstieg ins Alltags- und Berufsleben erfolgen. Nach der Augenkorrektur sollte das Auge behutsam behandelt werden, u.a. reagiert es empfindlich auf Licht und Blenden. Nachtfahrten mit dem Auto sollten in dieser Zeit vermieden werden. Ebenso sollte drei Monate lange eine Brille zum Schutz vor extremer UV-Bestrahlung getragen werden.
Kosten für PRK
Die Kosten für eine Augenlaserung mit PRK beginnen ab 799 Euro pro Auge und können bis zu 1.875 Euro pro Auge betragen. Sie beinhalten die Kosten für die Voruntersuchung, den Eingriff sowie zwei bis drei Nachkontrollen. Die Berechnung der Kosten für eine PRK erfolgt gemäß den Vorgaben der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Für jeden individuellen Fall können die Preise variieren, da sie abhängig sind von den jeweils notwendigen Untersuchungen, von den Brillenwerten bzw. Sehstärke oder den angewendeten Diagnostik- und Spezialgeräten. Die tatsächlichen Kosten, die auf den Patienten zukommen, werden in einem Kostenvoranschlag festgehalten, den die Patienten nach einer ausführlichen ärztlichen Voruntersuchung ausgehändigt bekommen.
Die PRK-Kosten können bei den privaten Krankenversicherern ganz oder teilweise erstattbar sein. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Augenlaser-Kosten in der Regel nicht. In der Regel bieten Augenärzte und Augenlaserzentren ihren Patienten die Möglichkeit an, die Kosten für ihre Augenlaser-Behandlung in Raten zu zahlen.
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