LASEK
Das Laser-Epithelial-Keratomileusis-Verfahren, kurz LASEK, gehört zu den am häufigsten angewandten Methoden zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten, wenn die Hornhaut des Patienten dünn ist und aufgrunddessen andere Augenlaser-Methoden nicht in Frage kommen.
LASEK auf einen Blick
Kosten: 799 Euro bis 1.600 Euro pro Auge
Betäubung: ambulant, Betäubungstropfen, Beruhigungsmittel auf Wunsch
Heilungsdauer: durchschnittlich 10 Tage
Indikation: Korrektur von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung
Besonderheit: Oberflächenbehandlung, bei dünner Hornhaut geeignet
Die LASEK Augenlaser-Operation
LASEK ist ebenso wie PRK, Trans-PRK und Epi-LASIK eine Methode der Oberflächenablation. Das heißt, das nicht im Inneren der Hornhaut Gewebe abgetragen wird, sondern direkt die Hornhautoberfläche neu geformt und modelliert wird. Somit entfällt die beispielsweise für die LASIK typische Hornhautlamelle (Flap), die vor dem Augen lasern geschnitten werden muss.
LASEK kommt besonders für die Korrektur von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit) bei dünner Hornhaut infrage. Zur Beseitigung einer Weitsichtigkeit ist die LASEK Augenlaser-OP in der Regel nicht geeignet.
Behandlungsablauf der LASEK
Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf die LASEK werden wie bei allen Augenlaser-Behandlungen betäubende Augentropfen verabreicht, so dass das Schmerzempfinden ausgeschalten wird.
Behandlung
Damit die Laserstrahlen das Auge erreichen, muss die oberste Deckschicht der Hornhaut, das sogenannte Epithel entfernt bzw. abgehoben werden. Bei einer LASEK macht sich der Arzt eine Alkohollösung zunutze, mit der für einige Sekunden die Hornhaut benetzt wird. Die „aufgeweichte“ Hornhautschicht kann dann mit einem speziellen Spatel beiseitegeschoben werden.
Dann beginnt die eigentliche Augenlaserung. Mit einem Excimer-Laser wird das freiliegende Hornhautgewebe wie im Voraus exakt berechnet entsprechend abgetragen. Innovative Eyetracking-Systeme identifizieren unwillkürliche Augenbewegungen und korrigieren den Laser, so dass eine hohe Genauigkeit beim Ergebnis erzielt werden kann. Der Patient spürt von der LASEK in der Regel nichts; er hört allenfalls ein leises Geräusch, welches vom Laser ausgeht. Nach wenigen Sekunden die LASEK-Behandlung vorbei und die Fehlsichtigkeit beseitigt. Das Deckhäutchen der Hornhaut wird bei der LASEK für gewöhnlich wieder an seine ursprüngliche Stelle zurückgeschoben.
Nachsorge
Im Anschluss an die LASEK Behandlung wird eine Verbandskontaktlinse auf die Hornhaut gelegt, um die Wunde zu stabilisieren und die behandelten Augen zu schützen. In den nächsten drei bis fünf Tagen wächst das Epithel wieder nach und die Kontaktlinsen müssen nicht mehr getragen werden.
Einen Tag nach der LASEK-OP findet der erste Kontrolltermin statt. Die Sehleistung ist dann bei den meisten Patienten relativ gut. Sie verschlechtert sich aber wieder und ist erfahrungsgemäß ab dem siebten Tag normal, so dass nach einer Woche die Arbeit wiederaufgenommen werden kann. Stabil ist die Sicht jedoch erst nach etwa einem Monat. Im Vergleich zur LASIK, bei der man gemeinhin direkt nach der OP mit einer guten Sicht rechnen kann, muss ein Patient bei der LASEK also deutlich mehr Geduld aufweisen.
Kosten für LASEK
Die Kosten für eine Augenkorrektur mit LASEK betragen zwischen 799 und 1.600 Euro pro Auge. Pauschalpreise können nicht angegeben werden, da die LASEK-Kosten durch verschiedene Faktoren variieren können. Ein Punkt ist beispielsweise der Umfang der diagnostischen Voruntersuchungen, die je nach individuellem Fall mehr oder weniger aufwendig sind. Die Höhe der Sehstärke ist relevant für die LASEK-Kosten; ebenso wie die eingesetzten technischen Geräte.
Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist nicht möglich. Privatversicherte sollten jedoch unbedingt im Vorfeld der Augenlaser-OP nachfragen, ob die Kosten für die LASEK erstattet werden.
Damit scharfes Sehen ohne Einschränkung nicht am Geldbeutel scheitert, bieten die meisten Augenärzte und Augenlaserzentren ihren Patienten Ratenzahlungsmodelle an.
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