Modernes Facelift - Straffen ohne Reue

Eine häufig vorkommene Befürchtung bei einem Facelift ist ein unnatürliches und maskenhaftes Ergebnis. Professor Heimburg hat der Redaktion erklärt, warum das klassische Puppengesicht durch moderne Techniken vermieden werden kann und wie genau diese Techniken aussehen.

Expertengespräch mit Prof. Dr. Dennis von Heimburg

myBody: Obwohl die chirurgischen Verjüngungsmethoden einen enormen Entwicklungssprung gemacht haben, befürchten bei einem Facelift immer noch viele ein ausdrucksloses Puppengesicht zu bekommen. Warum kann das mit Ihrer Operationstechnik vermieden werden, Herr Prof. Dr. von Heimburg?
Prof. Dr. von Heimburg: Ein maskenhaftes Gesicht ist das Resultat, wenn die Haut einfach nur glatt gezogen wird. Heute sind die Methoden wesentlich verfeinert und verschiedene Techniken werden kombiniert. Im Bereich Facelifting wende ich in erster Linie das sogenannte SMAS-Lift für Wangen und Hals an. Bei dieser modernen Facelifttechnik wird die Haut zwar auch gestrafft, aber gleichzeitig auch die Muskulatur gekürzt, so dass keine Spannung auf der Haut liegt und ein natürliches Ergebnis erzielt wird.

myBody: Wie intensiv ist der auffrischende Effekt bei einem SMAS-Lift?
Prof. Dr. von Heimburg: Bei dieser Methode können wir den Patienten mühelos um zehn Jahre verjüngen. Ein entscheidender Vorteil ist auch, dass nach der Gesichtsstraffung die Haut zeitgerecht weiteraltern kann.

myBody: Zehn Jahre Verjüngung erzielen Sie nur mit einer Straffung der Haut?
Prof. Dr. von Heimburg: Nein, wie gesagt besteht das moderne Facelift aus einer Kombination von verschiedenen Methoden. Fast immer verbinde ich das Gesichtslifting mit einem Mikrolipofilling. Damit ist eine Transplantation von sehr feinen Fettgewebsteilchen gemeint. Ich sauge sie am Hals ab und unterspritze damit die Nasolabialfalte (Nasenlippenfurche) oder die Fältchen an der Oberlippe. So wirkt das Gesicht viel fülliger und die Gesichtszüge jugendlicher.

myBody: Warum ist eine sorgfältige Gesichtsanalyse für ein Facelift sehr wichtig?
Prof. Dr. von Heimburg: Manchmal ist es für einen ganzheitlichen Verjüngungseffekt notwendig, neben dem Facelifting auch andere ästhetische Korrekturen anzuschließen, wie eine Lidstraffung, ein Stirn- und Augenbrauenlift oder eine Faltenbehandlung. Mit der Kombination von meist nur kleineren Eingriffen können wir optimale Ergebnisse erreichen. Um für den Patienten das individuell bestmögliche Behandlungskonzept zu erstellen, muss ich dazu im Vorfeld die anatomischen und vor allem die gealterten Gesichtsstrukturen genau studieren.

myBody: Gibt es den idealen Zeitpunkt für ein Facelift?
Prof. Dr. von Heimburg: Das kann man nicht genau sagen. In meine Praxis kommen sowohl Frauen zwischen 50 und 65 Jahren als auch jüngere Patientinnen ab 40, die Probleme mit schlaffer Haut und Falten haben. Je nach Alter korrigiere ich dann hängende Wangen oder Augenlider und entferne faltige Haut im Halsbereich. Bei Frauen in jungen Jahren reicht oft eine Faltenunterspritzung oder ein Minilifting aus. Bemerkt habe ich, dass in den letzten Jahren zunehmend mehr Männer den Wunsch nach einem Facelift haben.

myBody: Herr Prof. von Heimburg, vielen Dank für das Interview!

Weiterführende Informationen

Facelift - Ausführliches zur ganzheitlichen Gesichtsverjüngung

Faltenunterspritzung - Falten reduzieren mit Botox, Hyaluronsäure & Co.

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