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Facelift Methoden im Überblick

Geprüfte medizinische Inhalte
Dr. med. Falk Dagtekin

Facelift ist nicht gleich Facelift: Es gibt verschiedene Methoden der Gesichtsstraffung. Welche Methode für wen geeignet ist, welche Vorteile die einzelnen Techniken mit sich bringen und in welchen Punkten sie sich unterscheiden, erklärt myBody®.

Methoden für ein Facelift im Überblick

Herabhängende Wangen, tiefe Falten im Mundwinkel oder ein Doppelkinn – oft zeigen sich die Zeichen der Zeit deutlicher, als einem lieb ist. Schon ab 30 beginnt die Spannkraft der Gesichtshaut nachzulassen. Sonneneinstrahlung, Rauchen und eine aktive Mimik beschleunigen den natürlichen Vorgang der Hautalterung zusätzlich. Ein Facelifting, auch Gesichtsstraffung oder Gesichtslifting genannt, verspricht, dem Alter ein Schnippchen zu schlagen. Das typische Facelift gibt es aber nicht, vielmehr stehen verschiedene Methoden - sowohl operative als auch minimalinvasive - zur Verfügung. Sie alle eint ein Ziel: die Gesichtshaut soll deutlich jünger aussehen, Falten reduziert werden.

Welches Behandlungsverfahren angewandt wird, variiert von Fall zu Fall. Der Arzt entscheidet individuell auf Basis der körperlichen Voraussetzungen und des Stadiums der Hautalterung, welche Facelift-Methode in der jeweiligen Situation möglich und wirksam ist.

Operatives Facelift

In der Regel wird bei einem operativen Facelift überschüssige Haut sowie Fett- und Muskelgewebe entfernt und die übrige Hautpartie anschließend gestrafft. Dies kann grundsätzlich sowohl im oberen Gesichtsbereich erfolgen (Wangen- und Stirnlift) als auch im unteren Bereich (Wangen-, Hals- oder auch Kinnstraffung).

Es gibt unterschiedliche Methoden der operativen Gesichtsstraffung, die allein oder in Kombination angewendet werden. Die Facelift-Verfahren unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrem Umfang und ob nur eine Hautstraffung oder ein mehrschichtiges Lifting vorgenommen wird. Welche Methode angewandt wird, differiert von Fall zu Fall. Ein ausführliches Vorgespräch mit einem Spezialisten ist unbedingt notwendig, um zu klären, was genau der Wunsch des Interessenten ist: nur ein Mini-Lift im Wangen-, Stirn- oder Schläfenbereich oder ein komplettes mehrschichtiges Facelifting. Der Arzt entscheidet individuell auf Basis der körperlichen Voraussetzungen und des Stadiums der Hautalterung seines Patienten, welche Facelift-Methode in der jeweiligen Situation möglich und wirksam ist.

Minimalinvasives Facelift

Neben dem operativen Facelift gibt es auch eine Reihe von Verfahren der Gesichtsstraffung, die ohne Skalpell auskommen. Sie ermöglichen eine sanfte Gesichtsverjüngung ohne die Notwendigkeit von Hautschnitten, Narkosen oder langen Ausfallzeiten. Den minimalinvasiven Möglichkeiten der Faltenbehandlung ist gemein, dass sie einen weniger lang anhaltenden und weniger ausgeprägten Effekt haben. Zudem stoßen sie an Grenzen und können ab einem gewissen Grad der Erschlaffung der Hautstruktur keine tiefgreifende und dauerhafte Änderung mehr erreichen.

Die wichtigsten Facelift-Techniken

In der Schönheitsmedizin ist sehr oft vom Facelifting die Rede, auch wenn es gar nicht um Operationen geht.  Die Unterscheidung kann daher nicht nur über den Begriff „Lifting“ allein getroffen werden. Ist von Techniken für das Facelifting die Rede, sind im Normalfall operative Eingriffe gemeint, die Teile oder das ganze Gesicht wie auch den Hals betreffen können. Beim operativen Facelifting werden Schnitte gesetzt und Gewebe entfernt.

Neben dem eigentlichen Facelifting (Gesichtsstraffung) gibt es weitere Behandlungsmethoden, die fast oder komplett ohne Schnitte auskommen. Diese Verfahren werden minimalinvasiv genannt. Dabei werden beispielsweise Substanzen (Liquid Lifting) gespritzt, die im Gewebe verbleiben und es so aufpolstern, oder Fäden gesetzt, die einer abgesenkten Kinnlinie wieder Struktur verleihen.

Unterschiedliche Methoden sind nötig, weil die Wünsche der Patienten sehr verschieden sein können. Sinken zum Beispiel die Augenbrauen ab, müssen andere Eingriffe zur Anwendung kommen als bei schlaffen Wangen. Möglicherweise haben sich auch die Augenpartien verändert und sollen verjüngt werden. Häufig ist es aber auch das störende Doppelkinn, bei dem Fettablagerungen und gedehnte Haut zum Störfaktor geworden sind.

Ein Überblick über die gängigsten Techniken soll die Entscheidung erleichtern, welche Behandlungsmethode für jeden Einzelnen am besten in Frage kommt.

Ab welchem Alter sollte ich ein Facelifting durchführen lassen?

Das hängt natürlich von dem persönlichen Gefühl und dem Wunsch zusammen, dem Gesicht neue Frische zu verleihen. Zumeist wird ein Facelift ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt, wenn die Faltenbildung bereits etwas fortgeschritten ist. Aber natürlich ist ein Facelifting auch in jüngeren Jahren möglich – das entscheiden die Patienten ganz allein.

Großes Facelift

Das so genannte „große“ Facelifting (medizinisch Rhytidektomie) dreht das Rad der Zeit erfahrungsgemäß wirkungsvoll zurück – ist aber auch der umfassendste Eingriff. Stirn, Brauen, Mittelgesicht und Hals werden in einer drei- bis fünfstündigen Operation unter Vollnarkose gestrafft und überschüssige Haut entfernt.

Dabei setzt der Chirurg möglichst versteckt die Schnitte (meist über dem Haaransatz bis hinter die Ohren) und löst die Haut sowie die darunter liegenden Gewebsschichten bis an die Mundwinkel, Nasenflügel und Augenbrauen ab. Dann strafft er das Bindegewebe, Fettgewebe und die Muskulatur in Richtung der Ohren. Die obere Hautschicht wird vorsichtig, ohne starken Zug, ausgestrichen, gekürzt und mit hauchdünnen Fäden fixiert, um ein maskenhaftes Aussehen zu vermeiden. Die Fäden werden ca. 5 bis 10 Tage nach dem operativen Eingriff gezogen.[1]

Heutzutage wird die Hautstraffung um das so genannte SMAS-Facelifting ergänzt. Bei dieser modernen Facelift-Technik wird auch das unter der Haut liegende Binde- und Fettgewebe, das SMAS („Superfizielles Muskulo-Aponeurotisches System“), angehoben und gestrafft. Das SMAS ist für die Koordination des Gesichtsausdrucks verantwortlich, wie die Haut sinkt es im natürlichen Alterungsprozess nach unten ab.

Die Möglichkeiten der operativen Gesichtsstraffung sind den nicht-operativen Methoden überlegen: Laut einer 2017 veröffentlichten Studie der Johns-Hopkins-Universität schätzten Testpersonen Menschen mit operativer Gesichtsstraffung 3,7 Jahre jünger. Diese Verjüngung kann bis zu zehn Jahre anhalten. Der Alterungsprozess geht nach einem Facelift zwar normal weiter – aber um die entsprechenden Jahre verschoben. Nach fünf bis zehn Jahren kann der Eingriff wiederholt werden, insgesamt drei Mal kann ein großes Facelifting vorgenommen werden. Sonne, Rauchen und eine lebhafte Mimik beschleunigen den erneuten "Abwärtstrend". Daneben entscheiden die Gene darüber, wann nachgestrafft werden muss.

Ein stationärer Klinikaufenthalt von mehreren Tagen ist erforderlich, zwei bis vier Wochen besteht eine Arbeitsunfähigkeit.

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Besteht das Risiko, dass das Gesicht nach einem Facelift maskenhaft aussieht?

Nein. Dank der aufwändigeren SMAS-Methode und sehr ausführlichen Beratungsgesprächen, in denen der Facharzt auch mal von einem Eingriff abrät, kann dies verhindert werden.

Was kann ich machen, wenn mir das Resultat nicht gefällt?

Wenn der Patient irgendwann mit seinem Aussehen nicht mehr zufrieden ist, kann er sein Gesicht auch erneut straffen lassen: Ein Facelifting kann man etwa alle zehn Jahre wiederholen. Aber: Ein Facelift lässt sich nicht rückgängig machen – das Ergebnis der Operation bleibt also dauerhaft bestehen. Hat das Facelifting sein Ziel in den Augen des Patienten verfehlt, sind allerdings eventuell Nachkorrekturen möglich. Dies ist sinnvoll und zum Teil notwendig: Beispielsweise kann man eine überschießende Narbenbildung im Nackenbereich nach etwa einem halben Jahr korrigieren lassen.

Mini-Facelift

Das Minilifting, MACS-, S-Lifting oder Quick Minilift genannthat insbesondere einen verjüngenden Effekt an den Wangen und bei den so genannten Hamsterbäckchen an der Kieferlinie. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um einen kleineren, operativen Eingriff als beim großen Facelift. Er dauert ein bis zwei Stunden und wird im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose durchgeführt. Der Chirurg behandelt lediglich Teilbereiche des Gesichts (meist die Schläfen oder die Wangen und das Kinn), strafft aber - im Gegensatz zu früher - heute wie beim großen Facelift nicht nur die obere Gesichtshaut, sondern auch das darunterliegende Gewebe (SMAS). Für gewöhnlich beträgt die Behandlungszeit 1,5 bis 2,5 Stunden.

Die Schnitte beim Minilifting des Gesichts sind kürzer als beim großen und verlaufen nur vor dem Ohr. Um die Narben so unauffällig wie möglich verlaufen zu lassen, erfolgt die Schnittführung in natürlichen Hautfalten und im Haaransatz. In vielen Kliniken werden außerdem selbst auflösende Fäden verwendet, welche die Narbenbildung deutlich reduzieren.

Ob ein Mini-Facelift aufgefrischt werden muss, hängt von den individuellen Gegebenheiten, also der Hautstruktur, der genetischen Veranlagung und der Ausprägung der sichtbaren Hautalterung ab. In vielen Fällen reicht eine einmalige Behandlung völlig aus, während manchmal auch eine Wiederholung der Behandlung nach sieben bis 15 Jahren durchaus sinnvoll sein kann.

Die körperliche Schonzeit nach einem Minilift beträgt ähnlich wie beim großen Facelift etwa vier Wochen, nach einer Woche ist die Rückkehr an den Arbeitsplatz meist möglich.

Wann eignet sich ein Minilift?

Das Minilift ist dann geeignet, wenn nicht eine Verjüngung des gesamten Gesichtes gewünscht ist, sondern lediglich ein erschlaffter Hautbereich partiell behandelt werden soll. Meist sind es Patienten im mittleren Alter, deren Hautalterung allgemein noch nicht so weit fortgeschritten ist, die aber schon erste Anzeichen nachlassender Spannkraft zeigen. Mit einem Minilift können sogenannte Hamsterbäckchen, hängende Mundwinkel und Nasolabialfalten korrigiert werden und der mittlere Gesichtsbereich insgesamt leicht gestrafft werden. Durch das Anheben der herabgesunkenen Gesichtszüge erhält das Gesicht eine muntere und frischere Ausstrahlung.

Wie effektiv ist ein Minilift?

Da das Minilifting nur eine dezente Straffung bewirkt und noch dazu lediglich die Haut strafft, bringt es nur vorübergehend Erfolg. Die Wirkung ist im Vergleich zu anderen Facelift-Techniken vermindert und muss in der Regel nach ein paar Jahren wieder aufgefrischt werden.

Wann bin ich nach dem Minilift wieder ausgehfähig?

Für gewöhnlich sind die Schwellungen und Rötungen bei einem Minilift geringer als bei großflächigeren Lifts. Daher sind die Patienten meist nach ca. einer Woche bereits wieder ausgeh- und arbeitsfähig.[2]

Was ist der Unterschied zwischen dem Minilift und dem MACS-Lift?

Beide Facelifting-Methoden eignen sich eher für jüngere Patienten, bei denen die Faltenbildung noch nicht allzu ausgeprägt ist. Dabei wird das Gesicht partiell gestrafft, ohne den Hals mitzustraffen. Daher kommen beide Facelifts mit einer kleineren Narbe als bei dem klassischen Facelift aus.

Bei dem Mini-Lift beschränkt sich die Straffung für gewöhnlich auf den Wangen- und Kinnbereich. Bei dem MACS-Lift wird – wie bei dem bekannten SMAS-Lift – die Bindegewebsmuskelschicht gestrafft. Der Unterschied ist, dass das Bindegewebe nicht durchtrennt, sondern gefaltet wird. Dieses wird folglich an den Schläfen befestigt, weshalb die Narbe bei dem MACS-Lift ausschließlich im Bereich vor den Ohren zu sehen ist.[3]

Das MACS-Lift dauert für gewöhnlich mit einer Behandlungszeit von 3 bis 4 Stunden länger als ein Minilift.

Was ist der Vorteil des Minilifts oder MACS-Lifts?

Das Minilift sowie das MACS-Lift haben den Vorteil einer sehr unauffälligen Narbenbildung, da die Narbe vor den Ohren oder gar am Haaransatz verläuft. Deshalb eignen sie sich auch besonders für Männer oder Frauen mit Kurzhaarfrisur, die ihr Gesicht partiell straffen lassen möchten.

SMAS-Facelift

Die Abkürzung SMAS steht für Superficial Musculo-Aponeurotic System und meint die Muskel-Bindegewebs-Schicht, die in der Unterhautschicht unserer Gesichtshaut liegt. Die SMAS-Präparation ermöglicht es, herabgesunkene Gewebsstrukturen an ihren ursprünglichen Platz zurückzuversetzen und zu fixieren, das Unterhautgewebe zu straffen und gleichzeitig Hautüberschüsse zu entfernen.[4]

Mit dem SMAS-Facelift können tiefe Falten reduziert werden, die Augenbrauen- und Wangenpartie angehoben sowie der Kinn-Hals-Komplex verjüngt werden. Daher wird das Gesicht nicht einfach nur geglättet, es wird effektiv angehoben und erhält eine natürliche Optik und Mimik. Das SMAS-Facelift findet in Vollnarkose statt. Der Patient ist im Anschluss noch ein bis drei Tage stationär untergebracht. Die Arbeitsfähigkeit ist nach circa acht Tagen bis zwei Wochen gegeben, die Gesellschaftsfähigkeit nach etwa zwei Wochen.

Insbesondere älteren Patienten wird diese Behandlungsmethode empfohlen, bei denen die Haut aufgrund des Alterungsprozesses (noch) schneller erschlafft, aber aufgrund des tieferen Eingriffs natürlicher von statten geht. D.h. optisch hält die straffende Wirkung des SMAS-Facelifts länger an. Der Eingriff dauert ungefähr 3 bis 5 Stunden.

Wie lange hält ein SMAS Facelift?

Der Verjüngungseffekt mit der SMAS-Methode hält mindestens sieben bis zehn Jahre an, in vielen Fällen sogar länger.

Was ist der Vorteil der SMAS-Technik?

Der größte Vorteil der SMAS-Technik, dem mehrschichtigen Facelift, liegt darin, dass sie nicht das Risiko unnatürlich erscheinender Hautverziehungen birgt, also des maskenhaften Ausdrucks. Dieser kann durchaus entstehen, wenn lediglich die Haut glattgezogen wird. Durch das Anheben und Stützen der Muskel- und Bindegewebsplatte in der tiefen Hautschicht wird außerdem eine maximale Haltbarkeit der Gesichtsverjüngung erzielt.

Kann die SMAS-Methode mit anderen Facelift-Techniken kombiniert werden?

Immer, wenn die SMAS-Schicht mit angehoben wird, spricht man von der SMAS-Technik. Dies ist natürlich bei allen klassischen Facelift-Verfahren möglich. Auch ein Mini-Wangenlift kann in der SMAS-Methode vorgenommen werden und wirkt dadurch deutlich effektiver und langlebiger.

Prof. Dr. med. Dennis von Heimburg

Prof. Dr. med. Dennis von Heimburg

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Im Bereich Facelifting wende ich in erster Linie das sogenannte SMAS-Lift für Wangen und Hals an. Bei dieser modernen Facelifttechnik wird die Haut zwar auch gestrafft, aber gleichzeitig auch die Muskulatur gekürzt, so dass keine Spannung auf der Haut liegt und ein natürliches Ergebnis erzielt wird.

Mid-Facelift

Das operative Wangenlifting, auch Hals-Wangen-Lifting, Midface-Lift, Face-Necklift oder Minilift genannt, konzentriert sich, wie der Name Midface schon sagt, auf die Gesichtsmitte. Es wird für gewöhnlich ein Schnitt beginnend an der Schläfe entlang der Nacken-Haar-Grenze bis zum Haaransatz hinter dem Ohr gesetzt. Mit diesem Eingriff „bügeln“ Chirurgen nicht nur die Falten in der Wangen-Hals-Region aus. Auch das Fett- und Bindegewebe (Ärzte sprechen von der SMAS-Methode), das vom Jochbogen nach unten abgerutscht ist, bringen sie wieder an Ort und Stelle. Die Behandlung der mittleren Gesichtsregion bewirkt einen natürlichen Lifting-Effekt ohne maskenhaftes Aussehen und dauert für gewöhnlich ca. 2 Stunden.

Das Midface-Lift kann ambulant oder stationär mit ein bis zwei Tagen Klinikaufenthalt erfolgen. Die Operation dauert drei bis fünf Stunden und wird unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf durchgeführt.

Wann kommt ein Midface-Lift für mich infrage?

Wer unter Nasolabialfalten, abgesunkenen Wangen, hängenden Mundwinkeln und Tränensäcken unter den Augen leidet, die sich mit minimalinvasiven Methoden nicht mehr korrigieren lassen, für den kann das Midface-Lift eine geeignete Facelift-Methode sein.

Wie lange hält ein Midface-Lift?

Obwohl das Gewebe mit einem Midface-Lift dauerhaft gestrafft wird, schreitet die natürliche Alterung weiterhin fort. Grundsätzlich kann man mit einer Haltbarkeit von circa zehn Jahren rechnen, aber je nach Veranlagung können die behandelten Regionen erneut absinken.

Stirn-Facelift

Ein Stirnlifting hebt die Augenbrauen und glättet die Zornesfalten. Der Chirurg setzt dabei einen Schnitt, der wie ein Haarreif von einem Ohr zum anderen reicht. Er strafft die Stirnhaut in Richtung der Schnittstelle und entfernt überschüssige Haut. Die Narbe, die ein Stirnlifting verursacht, ist lang, verläuft aber unauffällig unter den Haaren.[5]

Die Stirnstraffung führen Ärzte heute häufig endoskopisch, also in Schlüsselloch-Technik, durch. Dabei wird durch die Schnitte am Haaransatz ein Endoskop eingeführt und mithilfe kleiner Spezialgeräte die Muskulatur präpariert, die Falten geglättet und die Augenbrauen angehoben. Haben die Falten sich bereits tief ins Bindegewebe gegraben, bleiben sie trotzdem sichtbar.

Ein Stirnlifting verjüngt im Allgemeinen wie das große Facelift für viele Jahre. Der Eingriff umfasst ca. 2 bis 3 Stunden.

Auf was muss ich nach einem Stirnlift achten?

Während einer Dauer von fünf bis sechs Wochen sind das Färben der Haare sowie das Stylen einer Dauerwelle zu vermeiden. Darüber hinaus wird der Verzicht auf Sport, Sonnenbäder oder Saunabesuch mehrere Wochen wärmstens empfohlen.

Warum ist ein Stirnlift sinnvoll?

Der natürliche Alterungsprozess im Gesicht geht mit einem Absinken der Stirn-Brauen-Partie einher. Das Auge wirkt durch das „sagging“ (Herabhängen) der Stirnhaut und Augenbrauen von oben „belastet“ („Pseudoschlupflid“). Eine alleinige Oberlidstraffung würde hier zu einem unbefriedigenden Behandlungsergebnis führen, da durch das weitere Fortbestehen des Tiefstandes der Brauen ein „müdes“ und kleines Auge bestehen bleibt. Beim Stirn-Brauen-Lift dagegen wird das obere Gesichtsdrittel mit den abgesunkenen Augenbrauen und dem Hauptüberschuss, der sich in den Oberlidbereich vorschiebt, korrigiert. Das Resultat sind wache, frische Augen mit einer attraktiven Ausstrahlung.

Ist ein Stirnlift auch für jüngere Menschen sinnvoll?

In den meisten Fällen entsteht das „müde“, „zornige“ und „verhärmte“ äußere Erscheinungsbild im Laufe eines Lebens. Gelegentlich kann es aber durchaus sein, dass seitlich abgesunkene Brauenbereiche und klein wirkende Augen auch bei Patienten in jungen Jahren auftreten. Je nach Ausprägung kann es durchaus sinnvoll sein, sich mit der Durchführung eines Stirnlifts zu beschäftigen.

Für wen kommt ein Stirnlifting am besten in Frage?

Ein endoskopisches Stirnlifting kommt erfahrungsgemäß insbesondere bei Patienten mit einer kurzen Stirn und einer dichten Haarlinie mit mittelstarkem Faltenwurf und einem nur geringeren Hautüberschuss in Frage. 

Wann kann ich das endgültige Ergebnis eines Stirnliftings sehen?

Nach einem Stirnlift ist sofort ein Effekt sichtbar. Das endgültige Ergebnis der Operation kann man nach ca. zwei bis drei Monaten bewundern. Dies liegt zum einen an der zunächst vorhandenen Schwellung. Zum anderen kommt es in der Regel nach der Operation immer bis zu einem gewissen Grad zu einem natürlichen und in der Planung einkalkulierten Absinken der Weichteile.

Schläfen-Facelift

Ein endoskopisches Schläfenlifting führt zu einer Straffung der Augenpartien. Durch kleinste Schnitte wird eine im sogenannten Schlüsselloch-Verfahren winzige Kamera eingeführt und unter Sicht mit Spezialgeräten die Haut gelöst, gestrafft und fixiert. Das Schläfenlifting wird häufig in Kombination mit oder als Alternative zu einem Stirnlifting vorgenommen.

Beim Schläfenlifting kann die seitliche Schläfenhaut geglättet und gestrafft werden, in der Schläfenregion wird überschüssige Haut entfernt. Der Schnitt verläuft dicht hinter der Linie des Haaransatzes, die Narbe soll so später unsichtbar unter den Haaren liegen. Die Operation dauert ein bis zwei Stunden. Das Schläfenlifting kann ambulant und unter lokaler Betäubung oder im Dämmerschlaf ausgeführt. Einige Tage treten Schwellungen und Verfärbungen auf.

Anschließend wird die Wunde wird mit Hautnähten verschlossen, starke Schmerzen sollten nicht auftreten. Nach acht Tagen werden die Nähte entfernt, und der Patient ist wieder „gesellschaftsfähig“.

Kann das Schläfenlifting mit anderen Eingriffen kombiniert werden?

Das Schläfenlift wird teils isoliert durchgeführt und teils mit einem Stirn- und/oder Facelift kombiniert.

Was bringt ein Schläfenlift?

Im Rahmen der natürlichen Alterungsvorgänge kommt es zu einer Erschlaffung der Haut im Bereich der Schläfen und seitlichen Stirn, so dass häufig die seitliche Augenbraue abzusinken scheint. Durch eine Straffung der Haut kann seitlich an den Schläfen eine Anhebung erfolgen. Hierdurch verjüngt sich das Erscheinungsbild oft ganz erheblich, und der Blick wirkt jünger und klarer. Seitlich vorhandene Falten werden gemildert und in ihrem Verlauf ebenfalls angehoben. Teils werden selbst seitliche Stirnfalten gemildert und die obere Wangenpartie angehoben.

Deep Plane Facelift

Das Deep Plane Facelift ist eine Option für jüngere Patienten. Weist ein Gesicht kaum Falten auf, können aber abgesenkte Gesichtspartien wie Wangen oder Augenbrauen den Wunsch nach einem Facelifting aufkommen lassen. Hier kann ein Deep Plane Facelift die richtige OP-Variante sein. Bei diesem ist es nicht notwendig, die Haut weiträumig vom SMAS lösen. Stattdessen wird direkt unter der SMAS-Schicht präpariert und angehoben. Dadurch lässt sich das Gesicht in der Regel anheben und die charakteristischen Hautverbindungen sowie individuellen Gesichtszüge bleiben erhalten, ebenso eine natürliche Mimik.

Die OP dauert zwei bis vier Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Anschließend bleibt der Patient noch zwei Tage in der Klinik. Gesellschaftsfähig ist er wieder nach acht bis zehn Tagen. Wird ein Deep Plane Facelift fachmännisch durchgeführt, kommt es nach dem Eingriff zu weniger Blutergüssen und Blutungen. Zudem sind nach dem Abheilen kaum Spuren einer OP zu sehen.[6]

Prof. Dr. Ernst Magnus Noah

Prof. Dr. med. Ernst Magnus Noah

Facharzt für Plastische Chirurgie

Wenn das gefühlte Alter nicht mehr mit dem Spiegelbild übereinstimmt und minimalinvasive Methoden nicht mehr effektiv sind, ist der richtige Zeitpunkt für ein Facelift gekommen.

Quelle: myBody-Expertengespräch Prof. Dr. Noah zu "Deep Plane Technik"

Worin besteht der Vorteil des Deep Plane Facelift?

Der Vorteil der Methode liegt in der geringen Gefahr einer oberflächlichen Vernarbung der Haut. Außerdem bleibt auch die natürliche Mimik erhalten. Diese Technik wird besonders bei Veränderungen im Mittelgesicht und der Nasolabialfalte verwendet. Die Resultate sind langanhaltend. Allerdings besteht ein erhöhtes Risiko für ein Verletzen der Nerven.

Für wen ist das Deep Plane Facelift eine geeignete Methode?

Das Deep Plane Facelift ist insbesondere für jüngere Patienten ab Mitte 40 eine Option, wenn die Hautqualität gut und nicht zu faltenlastig ist. Auch für Raucher mit schlechter Durchblutung soll sich das Deep Plane Facelift gut eignen. Besonders bei abgeflachten Wangen, tiefen Nasolabialfalten und erschlaffter Kinn- und Halspartie kann ein Deep Plane Facelift abgesunkenes Volumen anheben und die jugendliche Fülle des Gesichts wiederherstellen.

Was muss ich beim Deep Plane Facelift beachten?

Da in tieferen Schichten, relativ nahe an den Gesichtsnerven, operiert wird, ist das Risiko für Nervenverletzungen und möglicherweise einer dauerhaft bleibenden Lähmung bei dieser Facelift-Methode erhöht.

Superextended Facelift

Das Superextended Facelift (weit ausgedehntes Gesichtslifting) gilt als High-End-Technik. Sie kommt bei besonders starken Alterungsspuren an Wangen, Mund- und Augenpartie, Stirn, Hals und Dekolletee zum Einsatz. Dabei kann der Arzt alle betroffenen Regionen behandeln, indem er eine Hals- und Gesichtsstraffung miteinander kombiniert, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen. Vor allem für ältere Patienten eignet sich dieser Eingriff.

Mit nur einer OP bezieht der Chirurg den Hals und das gesamte Gesicht vom Haaransatz bis zum Schlüsselbein in die Behandlung ein, wobei der Schwerpunkt durchaus auf einzelnen Gesichtsregionen liegen kann. Der Eingriff dauert ca. 3 bis 4 Stunden. Ein Vorteil des Superextended Facelift liegt darin, dass durch das Erfassen aller Gesichtsregionen in der Regel ein harmonisches Gesamtresultat entsteht. Zudem gewährleistet die Operationstechnik im Normalfall einen lang anhaltenden und natürlichen Erfolg, da das SMAS, also die Muskel-Gewebsplatte, angehoben, gestrafft und die Haut fast spannungsfrei geglättet werden kann.

Je nach Ausmaß des Facelifts kann ein stationärer Klinikaufenthalt von mehreren Tagen notwendig sein. Nach zwei bis vier Wochen ist der Patient bereits wieder arbeitsfähig, er sollte jedoch bis zu sechs Wochen nach dem Eingriff starke körperliche Belastung meiden und sich schonen.

Worauf sollte ich bei der Wahl des Arztes achten?

Nicht jeder, der die grundlegende Technik des SMAS-Lifts durchführt, beherrscht auch das Superextended Facelift. Neben der Technik ist v.a. Erfahrung und ein großes ästhetisches Feingefühl wichtig. Vorher-Nachher-Fotos bereits ausgeführter Eingriffe bieten eine gute Entscheidungsgrundlage. Patienten sollten darauf achten, dass dabei der Ausgangsbefund der gezeigten Patienten dem eigenen ähnelt.

Wie sollte ich nach dem Eingriff schlafen?

Der Patient sollte zwei Wochen nach der Operation auf dem Rücken schlafen und dabei den Kopf hochlagern - Das Schlafen auf der Seite sollte in dieser Zeit vermieden werden.

Was muss ich noch nach dem Facelift beachten?

Eine Woche sollte nur weiche Kost gegessen werden, damit die Kiefermuskulatur nicht so sehr beansprucht wird. Nach drei Monaten ist das Endergebnis des Facelifts sichtbar. Die Narben sollten anfangs am besten gar nicht behandelt werden. Eine Narbenpflege nach dem Facelift wird frühestens nach ein paar Wochen empfohlen, wenn die Narbe nicht schön aussieht oder schlecht abheilt.

Facelift ohne OP

Neben den verschiedenen Arten des klassischen Facelifts gibt es mittlerweile auch einige minimalinvasive Operationsverfahren, bei denen nur winzige Einschnitte notwendig sind, um das Gesicht straffen und sanft modellieren zu können; wie beispielsweise das Fadenlifting. Auch mit Verfahren, die ganz ohne Skalpell auskommen, lässt sich eine deutliche Straffung und Glättung der Haut erzielen. Dazu gehören bestimmte Laserverfahren, Thermage, Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder muskelentspannenden Medikamente wie Botox.

Liquid-Lifting

Das Liquid-Lifting (auch bekannt als Fillerbehandlung) bezeichnet ein Verfahren, bei dem flüssige Unterspritzungsmaterialien zum Einsatz kommen. Sie fungieren dabei als Platzhalter und füllen das verlorengegangene Volumen wieder auf, um so die optischen Falten der großen statischen Gesichtsfalten (Marionettenfalte, Nasolabialfalte etc.) zu minimieren. Auch kann eine schwindende Kinn-Kiefer-Kante neu konturiert werden. Gängige Füllmaterialien sind beispielsweise Hyaluronsäure und Eigenfett. Auch mit Botox-Injektionen kann bei einem Liquid Lifting ergänzend gearbeitet werden.

Die Liquid-Lift Technik ist nicht von so langer Dauer verglichen mit operativen Lifting Methoden, weil das Gewebe nur aufgefüllt und nicht chirurgisch gestrafft wird. Andererseits lassen sich durch diese Methode Bereiche straffen, die durch operative Verfahren nicht gestrafft werden können wie die Perioral-Zone oder der Schläfenbereich.

Hyaluronsäure ist ein resorbierbares, natürlich vorkommendes Zuckermolekül, das vom Körper nicht als „fremd“ erfasst wird, da es auch im Bindegewebe der Haut enthalten ist. Es speichert Flüssigkeit und lässt die Haut dadurch prall und jung aussehen. Da es ein "körpereigenes Produkt" ist, verursacht die Behandlung nur selten allergische Reaktionen. Allerdings löst sich die unterspritzte Hyaluronsäure nach circa vier bis achtzehn Monaten wieder auf. Mehr zur Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Das Aufpolstern mit Eigenfett ist eine aufwendigere Alternative. Die körpereigene Substanz stellt kaum ein Allergierisiko dar und soll die natürliche Kollagenproduktion anregen. Der Arzt muss die Fettzellen zuvor absaugen und in einem speziellen Verfahren aufbereiten. Das Absaugen und Spritzen der Fettzellen kann unter Umständen zu Schwellungen, Gefühlsstörungen sowie einer Narben- und Zystenbildung führen. Ebenso ist nicht vorhersehbar, wie schnell der Körper die Fettzellen wieder abbaut, da dies von Patient zu Patient unterschiedlich ist. Mehr zur Faltenunterspritzung mit Eigenfett

Botox kommt zur raschen Behandlung von Falten, speziell in der oberen Gesichtshälfte wie der Stirn zum Einsatz, indem es die unter den Hautschichten liegende Muskulatur lähmt. Im Gegensatz zu den anderen Fillern ist der Effekt von Botox erst innerhalb der nächsten fünf bis zehn Tagen sichtbar. Botulinumtoxin kann nicht nur bereits bestehende Falten glätten, sondern auch der Bildung neuer oder tieferer Falten vorbeugen, weshalb auch junge Patienten immer häufiger zu dieser Methode greifen. Allergien treten nur sehr selten auf. In Einzelfällen besteht das Risiko, dass sich durch den Einsatz Falten an anderen Gesichtspartien verstärken oder sich gewisse Gesichtspartien verziehen. Die Ergebnisse halten zwischen drei bis sechs Monate. Mehr zur Faltenunterspritzung mit Botox

Die Liquid-Lift Technik ist nicht von so langer Dauer verglichen mit operativen Lifting Methoden, weil das Gewebe nur aufgefüllt und nicht chirurgisch gestrafft wird. Andererseits lassen sich durch diese Technik Bereiche straffen, die durch operative Verfahren nicht gestrafft werden können wie beispielsweise die Perioral-Zone (um den Mund herum) oder der Schläfenbereich.[9]

Worin liegt der Vorteil von Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure gilt als unbedenklich, da sie so gut wie keine Nebenwirkungen aufweist. Ein Grund für die gute Verträglichkeit ist, dass Hyaluron auch vom Körper selbst produziert wird und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Im fortschreitenden Alter sinkt jedoch die Produktion hiervon drastisch. Durch das Unterspritzen der unbedenklichen Säure werden die Falten quasi „unterfüttert“ und glätten sich. Straffere Haut mit etwas mehr Volumen ist das Ergebnis. Der Eingriff erfolgt ambulant ohne Betäubung und kann in wenigen Minuten durchgeführt werden.

Gibt es Risiken bei der Faltenunterspritzung mit Eigenfett?

Die Entnahme des Fetts per Absaugen – meist an Stellen wie Oberschenkel, Hüfte oder Unterbauch birgt Risiken. So kann es sowohl an der Entnahmestelle als auch im unterspritzen Bereich nach dem Eingriff zu Rötungen, Schwellungen und Blutergüssen kommen. Auch Gefühlsstörungen, Wundinfektionen sowie eine Narben- und Zystenbildung sind möglich. Ebenso ist nicht vorhersehbar, wie schnell der Körper die Fettzellen, die in einem speziellen Verfahren aufbereitet werden, wieder abbaut.

Warum sollte ich mich für Botox entscheiden?

Auf Botox sprechen quere Stirnfalten („Denkerstirn“), Lachfalten seitlich vom Auge („Krähenfüße“), senkrechte Falten zwischen den Augenbrauen („Zornesfalten“) oder auch Nasenfalten („Bunny Lines“) sehr gut an. Sie entstehen, weil immer wieder die gleichen Muskeln angespannt werden. Durch die Botox-Injektion wird die Kontraktion des Muskels gehemmt oder ganz unterbunden. Da sich die jeweiligen Muskeln entspannen, glätten sich die entsprechenden Falten. Der Effekt hält etwa vier bis neun Monate an. Wiederholungsbehandlungen sind immer wieder möglich.

Vampirlifting

Das Eigenblut-Facelifting, auch Vampir- oder PRP-Lifting (plättchenreiches Plasma) genannt, ist eine besonders schonende Form der Faltenbehandlung, bei der ausschließlich körpereigene Wirkstoffe eingesetzt werden. Bei dem Verfahren werden bestimmte Bestandteile aus dem eigenen Blut gezielt zur Hautverjüngung eingesetzt. Dadurch besteht keine Gefahr von Allergien oder Unverträglichkeiten. Das verwendete Plasma ist reich an Blutplättchen, regenerierenden Proteinen und sogenannten Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktoren stimulieren die hauteigene Regeneration und regen die Kollagenproduktion an. Die Haut gewinnt langfristig an Spannkraft und Frische, ohne dass Filler zum Einsatz kommen.

Das Vampir-Lifting ist ein kurzer ambulanter Eingriff von etwa einer Stunde Dauer. Der Zeitaufwand für die eigentliche Therapie beträgt lediglich etwa 20 Minuten. Die Behandlung umfasst zwei Schritte: zum einen die Blutentnahme und zum anderen die Injektion der aufbereiteten Plasmaflüssigkeit. Um die behandelten Hautpartien zu betäuben, verwendet der Arzt eine spezielle Anästhesiecreme. Darüber hinaus ist keine Narkose erforderlich.

Warum ist das Vampir Lifting in aller Munde?

Weltweit erfreut sich das Vampir Lifting wachsender Beliebtheit, seit sich zahlreiche Hollywood-Stars als Anhänger der PRP-Therapie bekannten. Auch werbewirksame Bilder von blutigen Gesichtern tauchen regelmäßig in den Medien auf. In Wirklichkeit ist das Vampir Lifting jedoch weit weniger spektakulär. Bei der Behandlung wird normalerweise kein rotes Blut verwendet, sondern eine aufbereitete und konzentrierte Plasmaflüssigkeit.

Kann es beim Einsatz von Eigenblut Nebenwirkungen geben?

Die Eigenblutbehandlung ist ein relativ schonender und risikoarmer Eingriff. Es kommen keine synthetischen Wirkstoffe zum Einsatz, sodass Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden können. Auch eine Überkorrektur ist nicht möglich. Nach dem Lifting kann es zu leichten Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen und Blutergüssen kommen. Diese bilden sich jedoch in der Regel schon kurz nach der Behandlung von selbst wieder zurück.

Ist das Vampir-Lifting schmerzhaft?

Das Vampir Lifting ist generell ein schmerzarmer Eingriff. In der Regel verspüren die Patienten lediglich leichte Pikser. Um die Behandlung noch angenehmer zu gestalten, werden die jeweiligen Hautpartien vor dem Eingriff mit einer speziellen Anästhesiesalbe betäubt. Für sehr nervöse oder ängstliche Patienten bieten einige Kliniken zusätzlich eine Sedierung an. 

Wann ist das Ergebnis sichtbar?

In den Tagen und Wochen nach dem Vampir-Lifting entfalten die injizierten Stoffe ihre volle Wirkung. Erste sichtbare Behandlungserfolge stellen sich nach etwa einer Woche ein. Rund vier Wochen nach der Behandlung ist die volle Wirkung erreicht. Der verjüngende Effekt der Behandlung bleibt bis zu 18 Monate bestehen. 

Thermage

Thermage kann vor allem bei solchen Patienten eingesetzt werden, bei denen die Alterung und Erschlaffung der Haut noch nicht weit fortgeschritten ist. Meist ist dies bei Menschen zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr der Fall. Bei zu stark erschlaffter Haut kann dagegen nur eine mäßige Verbesserung erzielt werden, dies kann dennoch einen Nutzen haben, z. B. wenn eine Operation nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Die Anwendung von Thermage ist bei allen Hauttypen möglich.

Behandelt werden können verschiedene Bereiche des Körpers, insbesondere zur Anwendung im Gesicht eignet sich die Thermage. So können z. B. Falten im Bereich der Augen und des Mundes geglättet werden sowie die Falte, die von der Nase bis zur Nähe des Kinns zieht. Ebenso ist eine Straffung der Haut des Halses beziehungsweise die Verminderung eines Doppelkinns möglich.

Bei einer Thermage werden Radiowellen ausgestrahlt, die durch ihre Energieabgabe die unteren Hautschichten erhitzen. Die Kollagenfasern ziehen sich in der Regel zusammen und bilden sich neu. Es kommt somit zu einer Straffung des Gewebes. Auch Unterhautfett kann durch die Wärme zum "Einschmelzen" gebracht werden. Die äußeren Hautschichten dagegen werden durch Kühlung geschützt.

Für die Behandlung mit Thermage kann eine örtliche Betäubungscreme aufgebracht werden, manchmal werden auch Betäubungsspritzen gegeben. Hin und wieder ist keine Betäubung notwendig. Mehr Informationen zur Thermage-Behandlung finden Sie hier: Thermage

Thermage statt Facelift

Dr. med. Joachim Beck, Doctor of Aesthetic Laser Medicine, Laserzentrum Heidelberg

myBody: Herr Dr. Beck, Thermage ist ein relativ neues Verfahren, dass zu einer deutlichen glatteren und strafferen Haut führt. Wo kann Thermage angewendet werden?

Dr. Beck: Seit 1999 wenden Ärzte in den USA und Asien Thermage sehr erfolgreich an. In Deutschland wird das Verfahren seit 2004 angewandt. Mit Thermage kann Kollagenerschlaffung (sacking) des Gesichtes, der Augen und anderer Körperregionen wie Oberarme therapiert werden. Ähnlich wie beim Facelift wird ein jugendlich, frischeres Aussehen angestrebt. Thermalift kann generell zur Straffung und Glättung der Haut eingesetzt werden, also auch zur Verbesserung der Hautbeschaffenheit an Bauch und Beinen.

myBody: Wie lange dauert eine Thermage-Anwendung und was ist dabei zu beachten?

Dr. Beck: Die Dauer ist abhängig von der Größe des zu behandelnden Hautbereiches und liegt zwischen 60 und 120 Minuten. Eine Narkose ist bei Thermage nicht notwendig. Während der Behandlung wird die Haut permanent vor- und nachgekühlt und dadurch geschützt. In unserer Klinik wird der Eingriff in der Regel im sog. Dämmerschlaf (Analogsedierung) durchgeführt. Nach dem Thermalift sind die Patienten für gewöhnlich sofort gesellschaftsfähig.

Wie lange hält Thermage?

Die Langzeiteffekte durch die Anregung der Kollagenneubildung lassen sich nach drei bis sechs Monaten feststellen. Der Straffungseffekt der Haut hält dann bis zu zwei Jahre an.

Was bringt Thermage?

Es handelt sich um eine patentierte Radiofrequenzmethode, die bewirkt, dass im Bindegewebe neues Kollagen produziert wird. Die Folge davon: Die Haut wird jünger, dicker, fester, straffer und glatter. Eine erste deutliche Verbesserung der Hautqualität ist in der Regel sofort nach der Behandlung sichtbar.

Wie oft kann ich Thermage machen lassen?

Es handelt sich in der Regel um eine einmalige Behandlung, kann aber beliebig oft wiederholt werden. Die Wirkung kann zwei Jahre oder auch länger anhalten. Die Ergebnisse sind am Anfang leicht und werden im Laufe der nächsten drei bis sechs Monate stärker sichtbar, wenn der Liftingeffekt der tiefen Kollagenfasern sich eingestellt hat.

Ultraschall-Lifting

Gegen schlaffe Haut und herabhängende obere Augenlider (Ptosis) gibt es eine weitere neuartige Methode, die Anwendung von hochfrequentiertem Ultraschall (High Intensity Focused Ultrasound). HIFU – so die Abkürzung - ist eine nicht-invasive Art der Faltenbehandlung, die bis zu zwei Jahren anhalten kann und hautfreundlich ist.

Das Besondere an HIFU (daher auch die Bezeichnung ”Softlift”) ist, dass auch die tieferen Schichten der Haut, die sich normalerweise beim Facelift nur mittels kosmetischer Chirurgie mobilisieren lassen, erreicht werden können, ohne dabei die Hautoberfläche zu schädigen. Außerdem kann ein chirurgisches Facelift die Hautstruktur nicht verbessern, im Gegensatz zur Ultraschall-Methode.

Der Ultraschall wird beim HIFU jeweils auf einzelne Punkte in einer Linie unter der Hautoberfläche fokussiert, welche bis 70° Celsius erreichen. Dies ist der Temperaturbereich, bei dem sich vorhandene Kollagenfasern zusammenziehen (Kollagen-Shrinking), hauptsächlich aber die Neuproduktion (Neogenese) von Kollagen und Elastin angeregt wird. Mit anderen Worten, die fast nahezu schmerzfreie Behandlung nutzt die körpereigenen Reparatur-Mechanismen, um sanft und schrittweise die Haut und die Stützwirkung des darunterliegenden Gewebes wieder aufzubauen.

Ziel ist neben dem Verbessern der Elastizität der Haut ein sanfter Lifting-Effekt. Optische Veränderungen sind erst nach bis zu sechs Monaten abgeschlossen.

Schmerzt eine HIFU-Behandlung?

Schmerzen werden normalerweise von Patienten unterschiedlich wahrgenommen. Nach einer lokalen Betäubung sollte das Empfinden gering sein. Viele beschreiben das Gefühl als ein vorübergehendes Kribbeln, Stechen oder Wärmeempfinden unter der Haut.

Wann und wie lange ist das Ergebnis einer Ultraschall-Behandlung sichtbar?

Ein leichter Straffungseffekt ist bereits nach der Ultraschall-Behandlung zu erkennen. Das Endergebnis der Behandlung ist nach circa drei bis sechs Monaten sichtbar und kann zwei bis zu fünf Jahre anhalten.

Wie viele Behandlungen mit Ultraschall sind notwendig?

In den meisten Fällen reicht eine Ultraschall-Behandlung aus. Gegebenenfalls kann eine zweite Sitzung bei besonders erschlafften Bereiche nach sechs Monaten sinnvoll sein. Nach dem 60. Lebensjahr empfiehlt es sich, das Verfahren nach einem Jahr zu wiederholen, da der Abbau der Kollagene und Elastine (elastische Fasern) in diesem Alter beschleunigt ist.

Was muss nach der Behandlung beachtet werden?

Direkte Sonneneinstrahlung sollte ein bis drei Tage vermieden werden. Keine Gesichtsmassagen, Peelings und Anwendungen innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Für welche Personen ist die HIFU-Methode geeignet?

HIFU eignet sich für Personen, deren Haut erschlafft ist bzw. weniger fest aussieht und sich oft auch so anfühlt. Eine abgesenkte Augenbrauenlinie, schlaffe Augenpartie, erschlaffte Wangenpartie, Zornes- und Stirnfalten, Nasolabialfalte, Doppelkinn, Halserschlaffung sowie Tränensäcken können zum Beispiel oft die ersten Anzeichen „reifer werdender“ Haut sein. Eine Behandlung ist in jedem Alter möglich, speziell ab 40 Jahren, wenn die Elastizität vermehrt nachlässt. Hier ist HIFU eine echte nicht-invasive Alternative zum operativen Facelifting.

Welche Bereiche sind nicht mit HIFU behandelbar?

Vorsicht ist angezeigt bei Arealen mit wenig Unterhaut-Fettgewebe wie Handrücken, Knie, Ellbogen etc., damit Verletzungen der Knochenhaut vermieden werden. Drüsengewebe wie Brust oder Schilddrüse sollte ebenfalls nicht behandelt werden, auch Krampfadern sind tabu für eine HIFU-Behandlung.

Laser Facelift

Zur Glättung kleinerer Falten im Gesicht kommt in der Regel der CO2-Fraxel-Laser zum Einsatz. Die ausgesendeten Laser-Impulse durchdringen die obere Hautschicht und tragen diese ab – feine Fältchen verschwinden. Da die Anwendung relativ schmerzarm ist, ist hier nicht unbedingt eine Betäubung nötig. Auf Wunsch kann jedoch eine Betäubungscreme aufgetragen werden.

Wann kommt ein Facelift mit Laser infrage?

Wenn der Patient noch keine ausgeprägte Hauterschlaffung im Gesicht hat, sondern eher oberflächliche Falten, Pigmentstörungen und Altersflecken. Auch im Anschluss an ein großes Facelift kann eine Laserbehandlung erfolgen, um das Ergebnis weiter zu optimieren. Auch diese Methode hinterlässt keine sichtbaren Narben, die Mimik und die individuellen Gesichtszüge bleiben erhalten, und der Arbeitsausfall beschränkt sich auf wenige Tage.

Lässt sich ein Laser-Facelift mit anderen Methoden kombinieren?

Ein Laser-Facelift kann zur Verjüngung der Augenregion eingesetzt werden und bei Bedarf mit einer Straffung der Ober- und/oder Unterlider (Blepharoplastik) durch Entfernung der Tränensäcke und des Hautüberschusses in gleicher Sitzung kombiniert werden.

Mit was muss ich nach dem Lasern rechnen?

Die Wundheilung ist abhängig von Wahl der Tiefe und Intensität der Lasertherapie. Die erste intensivere Rötung vergeht abhängig von der gewählten Laserintensität innerhalb von zwei bis drei Wochen und kann dann mit Make-up abgedeckt werden. Wichtig ist allerdings, direktes Sonnenlicht zu vermeiden und Sonnenschutzmittel für die folgenden sechs Monate aufzutragen.

Fadenlifting

Beim Fadenlifting setzt der Behandler unter lokaler Betäubung mit einer speziellen Nadel selbstauflösende Fäden ins Unterhaut-Fettgewebe ein, die je nach zu behandelndem Hautareal glatt, gedreht oder mit kleinen Widerhäkchen versehen sind. Fäden mit Widerhäkchen sind ideal zum Straffen, glatte Fäden werden eingesetzt, um Volumen aufzufüllen. Das Einbringen der Fäden dauert je nach Region und gewünschtem Ergebnis 30 bis 60 Minuten. Sie bleiben in der Haut und sollen die Bindegewebszellen dazu anregen, vermehrt Kollagen zu produzieren. Der straffende Effekt ist je nach Behandlungsweise und Hautpartie sofort sichtbar und wird durch den Kollagenaufbau in den darauffolgenden Wochen verstärkt.

Durch das Fadenlifting wird das Gesicht oder die behandelte Körperstelle auf natürliche Weise geglättet sowie erschlafftes Gewebe sanft angehoben und stabilisiert. Im Ergebnis soll die Partie jünger wirken. Das Facelifting ohne OP eignet sich vor allem im Gesicht, am Hals und am Dekolleté. Mittlerweile nutzen Ärzte den Volumenaufbau- und Lifting-Effekt auch für den Körper.

Das straffende Ergebnis des Fadenliftings hält durch die Bildung des Kollagens im Durchschnitt ein bis zwei Jahre. Wie lange genau, das ist individuell verschieden. Lässt der Effekt nach, kann der Behandler das Lifting ohne OP in der Regel wiederholen. Ein Fadenlifting kann auch mit Fillern kombiniert werden.

In der Vergangenheit wurden für das Fadenlifting verschiedene Fäden benutzt, darunter beispielsweise welche aus Gold und Platin. Heute nutzen Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Regel Fäden aus resorbierbaren Materialien. Da diese vom Körper wieder abgebaut werden können, minimieren sich die Risiken für negative Gewebeveränderungen, Abstoßungsreaktionen und andere gesundheitliche Langzeitfolgen. Die modernen Fäden bestehen meist aus Polydioxanon (PDO) oder Polymilchsäure (PLA). Hierbei handelt es sich um Materialien, die in der Chirurgie seit vielen Jahren etabliert sind. Hinsichtlich ihrer Länge und Beschaffenheit können die Fäden beim Fadenlifting leicht variieren. Einige der Fäden sind zudem mit winzigen Kegelchen besetzt, die einen besseren Halt im Gewebe ermöglichen.

Wie viele Fäden der Arzt unter der Haut platziert, hängt von der zu behandelnden Körperregion, dem Zustand der Haut, den benötigten Fäden und dem Aufwand für den minimalinvasiven Eingriff ab. Es können zwei Fäden reichen, aber auch 30 oder mehr nötig sein. Weitere Informationen zum Thema Fadenlifting finden Sie hier: Fadenlifting

Welche Bereiche eignen sich fürs Fadenlifting?

Im Gesicht ist das Fadenlifting eine Option, um die Augenbrauen, leichte Schlupflider oder Hängebäckchen anzuheben, Fältchen im Bereich der Stirn, Nase, Wangen oder um den Mund (zum Beispiel Marionettenfalten) zu glätten, mehr Volumen an den Lippen zu kreieren oder ein Doppelkinn zu bessern. Einige Ärzte bieten Fadenlifting gegen Augenringe an.

Wann sollte man von dieser Methode die Finger lassen?

Nicht geeignet ist ein Fadenlifting bei sehr dünner oder stark erschlaffter Haut, wenn Allergien gegen das verwendete Material vorliegen und bei diversen Grunderkrankungen (wie Autoimmunerkrankungen oder Hautentzündungen) sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner für ein Fadenlifting?

Fadenliftings bieten entsprechend weitergebildete Ärzte oder Heilpraktiker und Fachärzte für Plastische und Ästhetische Medizin in Kliniken und Privatpraxen an. Wichtig ist, dass der Behandler sich mit ästhetischen Behandlungen sehr gut auskennt und mit der Anatomie der Körperstrukturen vertraut ist, um die Fäden richtig einsetzen zu können.

Gibt es Risken beim Fadenlifting?

Aufgrund der Verwendung von selbstauflösendem beziehungsweise resorbierbarem Fadenmaterials konnten die Risiken beim Fadenlifting in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert werden. Bis auf leichte Schwellungen, Rötungen und Hämatome verläuft das Verfahren in der Regel weitestgehend komplikationsfrei. Die genannten Beschwerden klingen zudem innerhalb weniger Tage selbstständig wieder ab. Eine Unverträglichkeit gegenüber der Fäden ist in der Theorie möglich, aber sehr unwahrscheinlich, da biokompatibles Material verwendet wird. Auch Infektionen und Asymmetrien können auftreten. Bei einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie zählen sie jedoch zu den sehr seltenen Risiken eines Fadenliftings.

Was ist das sogenannte Goldfaden-Lifting?

Das Golden Lift (auch Goldfaden-Lifting genannt) kann als gute Ergänzung zum klassichen Facelift eingesetzt werden. Dazu wird ein Netz aus Goldfäden unter die Haut eingebracht, welches die körpereigene Produktion von Kollagen, Elastin und einen nachhaltigen Gewebeaufbau anregt. Der Lifting-Effekt nach einem Goldfaden-lifting setzt ungefähr 2 – 3 Tage nach der Behandlung ein und hält bis zu 10 Jahre an. Allerdings eignet sich das Golden Lift eher für moderate Falten und kann bei größeren Hauterschlaffungen nicht das klassiche Facelift ersetzen.

One-Stitch-Facelift

Das One-Stitch-Facelift (Facelift mit einem Faden) kombiniert die Technik von Faden- und Gesichtslifting. Besonders bei schlaffer Haut an den Wangen und Hängebäckchen kann dieser Eingriff effizient sein. Mit „einem Stich“ zieht der plastische Chirurg pro Wangenseite im Haaransatzbereich einen Faden ein, der tief ins Gewebe gelegt wird. Durch sanften Zug wird der Faden gestrafft. Der entstandene Hautüberschuss wird entfernt. Es entsteht dabei nur eine kleine Narbe, die im Haaransatz versteckt ist.

Das One-Stitch-Facelift ist unter Lokalanästhesie machbar und dauert rund eine Stunde. Es entstehen keine sichtbaren Narben. Schon nach drei Tagen ist in der Regel die entsprechende Stelle so weit abgeheilt, dass der Patient sich wieder zeigen kann.

Was spricht für das Facelifting mit einem Faden?

Es ist ein optimaler Eingriff für Patienten, die sich Sorgen um die Ausfallzeit machen. Die Methode gilt als echtes Mittagslifting und wird unter örtlicher Betäubung und ohne Sedierung durchgeführt. Der Patient kann also problemlos selbst hin- und zurückfahren. Viele Patienten können auch bereits am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen. Die Schwellung ist minimal, und es gibt keine Blutergüsse. Der einzige Bereich, der Anzeichen einer Operation aufweist, ist der Kotelettenbereich, der in ein oder zwei Wochen kaum noch wahrnehmbar ist.

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Quellennachweis

1. DGÄPC: www.dgaepc.de/aesthetisch-plastische-chirurgie/gesicht/facelift/ (zuletzt abgerufen am 14.01.2025)
2. Dr. Reinhard Titel: www.dr-reinhard-titel.de/gesicht/facelifting/mini-lifting-wangen (zuletzt abgerufen am 10.01.2025)
3. Praxisklinik Kaiserplatz: www.praxisklinik-kaiserplatz.de/facelift-frankfurt/ (zuletzt abgerufen am 07.01.2025)
4. Asthetic Surgery Journal:The “High SMAS” Face Lift Technique: academic.oup.com/asj/article/22/5/481/254654 (zuletzt abgerufen am 13.01.2025)
5. DGPRÄC: www.dgpraec.de/patienten/op-infos/facelift (zuletzt abgerufen am 14.01.2025)
6. Noahklinik: noahklinik.de/neuigkeiten/deep-plane-facelift-die-zeit-zurueckdrehen (zuletzt abgerufen am 08.01.2025)