Methoden der Körperstraffung - mabelle
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Bodyforming, -contouring und -toning: Im undurchdringlichen Geflecht der modernen, minimal-invasiven Methoden zur Körper- straffung ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Wir zeigen, welche Verfahren für welche Problemzonen besonders gut geeignet sind.

Fadenlifting

Biokompatible und resorbierbare Fäden werden in der Chirurgie schon seit Jahrzehnten als Nahtmaterial eingesetzt – und seit einiger Zeit auch zur Behandlung von Falten im Gesicht. Was sich positiv auf die Gesichtskonturen auswirkt, kann auch für andere Körperteile nicht schlecht sein. So lässt sich der Busen anheben, der Po straffen und die Oberarme und Oberschenkel festigen. Die Fäden werden mithilfe einer sehr dünnen Führungsnadel subkutan, also unter die Haut, eingesetzt und platziert. Einmal eingeführt, regen sie die Bildung von Kollagen und Hyaluronsäure im Körper, also neuem Bindegewebe, an. Deshalb müssen viele dieser feinen Fäden nebeneinander unter der Haut eingebracht werden, damit es zu einer gleichmäßigen Straffung kommen kann. Bei mehrfachen Behandlungen bildet sich durch die unterschiedliche Platzierung der Fäden ein stabiles Netzwerk. Der Lifting-Effekt, der aus der Spannung der Fäden im Gewebe erfolgt, verfliegt sobald sich der Faden zersetzt hat. Bis erste Ergebnisse sichtbar werden, können schon mal 6 bis 8 Monate vergehen. Zur Straffung gewünschter Körperpartien waren bisher Operationen mit stationärem Aufenthalt und entsprechend hohen Kosten und Risiken erforderlich. Mit den Fäden lassen sich jetzt besonders erschlaffte Hautzonen an den Oberarmen, der Brust, dem Gesäß und den Oberschenkelinnenseiten in kurzer Zeit behandeln.

Laser-Behandlungen

Das Wort LASER ist die engl. Abkürzung für „Light Amplification Stimulated Emission Radiation“ und beschreibt einen sehr energiereichen Lichtstrahl von definierter Farbe. Jede Laserbehandlung basiert auf dem gleichen Prinzip: Die Bündelung von sehr energiereichem Licht erzeugt den sogenannten Laserstrahl, der in kurzer Zeit das beeinträchtigte Gewebe zerstören kann – ohne dabei die umliegenden Bereiche zu verletzen. Es gibt unterschiedliche Lasertechniken, deren Einsatz unter anderem von der Art der Hautbeeinträchtigung abhängt. Neuartige Laser-Technologien lassen Fettpolster schmelzen und straffen die Haut. Der Neodym-YAG-Laser (Nd:YAG-Laser) arbeitet mit zwei kombinierbaren Wellenlängenbereichen. Der Wellenlängenbereich um 1064nm sorgt für eine Fettgewebsreduktion durch das gezielte Einschmelzen von Fettzellen. Die kontrollierte Bestrahlung des Gewebes mit dem Laser im höheren Wellenlängenbereich (1319nm) wirkt bindegewebsspezifisch und sorgt für ein Zusammenziehen, und damit für eine Straffung der Bindegewebsfasern. Ein zusätzlicher Bonus: Die Laser-Methode ist individuell anwend- und anpassbar. Der Effekt der Hautglättung und Gewebestraffung lässt sich in mehreren Aspekten durch die Einstellung des Lasers beeinflussen. Da der Laser mit sehr kleinen Einschnitten auskommt, entfällt bei der Straffung auch die Narbenbildung. Mit dem Nd:YAG-Laser lassen sich vor allem an Oberarmen und Oberschenkeln sichtbare Ergebnisse erzielen.

BodyTite

BodyTite ist eine neue, innovative Behandlungsmethode mit verschiedenen Anwendungskomponenten zur Hautverjüngung und straffenden Fettabsaugung. Das Verfahren kombiniert also operative und nicht-operative Maßnahmen zur Hautsraffung und -verjüngung. Der Unterschied zum klassischen Fettabsaugen besteht darin, dass bei BodyTite durch Radiofrequenzenergie zusätzlich eine Hautstraffung erzielt wird – egal in welcher Körperregion. Beim BodyTite-Verfahren wird zunächst über verschieden starke Kanülen Radiofrequenzenergie, also hochenergetische Strahlung, auf die Haut und das Fettgewebe abgegeben. Die Radiowellen erzeugen eine sanfte und kontrollierte Wärme im Gewebe, wodurch dieses auf bis zu 41° C erhitzt wird. Die Radio- frequenz verflüssigt das Fett und kann so über die Saugkanüle abgesaugt werden. Die Hautstraffung wird dadurch erzielt, dass die Radiowellen im behandelten Gewebe die Kollagenbildung anregen und stimulieren, wodurch die Haut auf natürliche Weise gestrafft wird. Der straffende Effekt setzt schon während der Behandlung ein und ist bereits bei OP-Ende sichtbar. Immer wenn maximale Straffung gewünscht ist, dann eignet sich BodyTite besonders für Problemzonen wie Oberarme, Oberschenkel, Bauch und Gesäß. Die relativ kurze Behandlungszeit und die verhältnismäßig geringen Risiken sprechen für das Verfahren. Gleichzeitig ist BodyTite gegenüber den klassischen Methoden zur Fettabsaugung deutlich teurer.

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