Mommy-Makeover: OP nach Schwangerschaft
MOM/WOW: Was verbirgt sich hinter dem sogenannten Mommy-Makeover?
Der weibliche Körper leistet Unglaubliches. Verluste gibt es dennoch. Was verbirgt sich hinter einem sogenannten Mommy-Makeover, das sich des After-Baby-Bodys annimmt?
Eine Schwangerschaft verändert das Leben, die innere Einstellung, die Partnerschaft und nicht zuletzt auch den Körper. Dieser vollbringt in 40 Wochen wahre Wunder und bildet sich danach auf wundersame Weise zurück – meistens fast bis zur Ausgangsform. Spuren in Form von Dehnungsstreifen, überschüssiger Haut am Bauch, hängenden Brüsten oder Haarausfall bleiben oft zurück. Während manche Frauen kleinere Narben und Streifen mit Stolz wie Verdienstabzeichen für das Geleistete tragen, wünschen sich andere die straffen Konturen von früher zurück. Für all diese Frauen wurde das Mommy-Makeover erfunden. In den USA ist es längst keine Randerscheinung mehr und auch in Deutschland wird der Kombi-Eingriff immer beliebter. Wofür genau steht das Mommy-Makeover? „Dahinter verbergen sich unterschiedliche Eingriffe, die dazu dienen, das Wohlbefinden der Mütter wiederherzustellen“, erklärt Dr. Murat Dağdelen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und ärztlicher Leiter von DiaMonD Aesthetics in Düsseldorf.
Problemzonen nach Schwangerschaft
Auch wenn die typische Gewichtszunahme nach der Schwangerschaft stoppt und im Laufe der Zeit das frühere Körpergewicht erreicht wird, bleiben andere Problemzonen bestehen. Vor allem die Brüste – für viele ein wichtiges Zeichen ihrer Weiblichkeit – leiden unter den neuen Umständen. Denn während der Schwangerschaft wächst das Brustdrüsengewebe stark an und verliert nach dem Abstillen wieder an Volumen. Dadurch wirken die Brüste schlaff. Insbesondere nach der Geburt mehrerer Kinder wünschen sich viele Frauen ihren ursprünglichen Körper zurück. „Während sich die einen für eine Bauchdeckenstraffung oder Fettabsaugung interessieren, wünschen sich andere eher eine Brustvergrößerung oder -straffung. Generell besteht auch die Möglichkeit, mehrere Eingriffe miteinander zu kombinieren“, erklärt Dr. Dağdelen.
Wohlfühlen nach Mommy-Makeover
Herzogin Kate, Kim Kardashian oder Heidi Klum sind gefühlt unmittelbar nach der Schwangerschaft wieder top in Form und wecken dadurch unrealistische Erwartungen. In der Regel steckt dahinter eiserne Disziplin, ein Personal Trainer und möglicherweise auch das Handanlegen eines fähigen Chirurgen. Beim Mommy-Makeover geht es nicht darum, nach kürzester Zeit schon wieder einen perfekten Körper zu besitzen. Es bietet unzufriedenen Frauen vielmehr die Möglichkeit, sich wieder wohler in ihrer Haut zu fühlen. Denn oftmals empfinden sie Scham, wenn sie sich vor dem Partner ausziehen oder an öffentlichen Orten wie dem Schwimmbad zeigen. Auch Sport oder Diäten helfen häufig nicht weiter, weil sie zum Beispiel keine Gewebeschäden beheben, die während der Schwangerschaft durch die starke Dehnung des Bauches entstehen. In diesen Fällen hilft eine Bauchstraffung, bei der Chirurgen überschüssige Haut und Fettgewebe entfernen. „Mütter sollten das Mommy-Makeover allerdings nicht unterschätzen, denn es beinhaltet operative Eingriffe und stellt keine Wellness-Behandlung dar. Wie bei jeder Operation gilt es, sich gut beraten zu lassen und die Risiken gründlich abzuwägen“, betont Dr. Dağdelen. Außerdem entstehen durch die Behandlung Ausfallzeiten von bis zu sechs Wochen, in denen die Mütter körperliche Ruhe brauchen. Deshalb benötigen sie in dieser Zeit häufig auch Hilfe bei der Kinderbetreuung.
Dieser Artikel ist in mabelle 2/19 erschienen
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