Schweißreduktion ohne OP miraDry® - die Lösung gegen übermäßiges Schwitzen?
Mit nur einer Behandlung wird das Schwitzen um durchschnittlich 82 % reduziert. Ebenfalls verringert sich die Achselbehaarung um ca. 70 % – und das dauerhaft.
Experten-Interview mit Raphael Weiland (S-thetic Frankfurt): Wir nehmen miraDry® – das neuartige und schonende Verfahren zur Schweißreduktion – genauer unter die Lupe!
Sport, extreme Hitze oder körperliche Anspannung führen dazu, dass wir schwitzen. Schwitzen ist grundsätzlich eine gesunde und lebenswichtige Körperfunktion. Starkes Schwitzen unter den Achseln kann allerdings lästig und unschön sein. Bei der sogenannten Hyperhidrose leiden Betroffene unter übermäßiger Schweißproduktion, die sich als Schweißfleck auf der Kleidung, vor allem unter den Achseln, äußert. Um dem übermäßigen Schwitzen entgegenzuwirken, kann daher eine miraDry®-Behandlung sinnvoll sein.
myBody: Herr Weiland, wie läuft die miraDry® Behandlung ab?
R. Weiland: „Die Behandlung läuft in drei Schritten ab und insgesamt dauert sie ca. 1 Stunde. Wir beginnen mit dem Anzeichnen des Behandlungsareals, anschließend folgt die örtliche Betäubung und letztlich die eigentliche Behandlung. miraDry® arbeitet mithilfe von Mikrowellen. Während der Behandlung durchdringen Mikrowellen die oberste Hautschicht. Sie sorgen für einen gezielten Wärmeeffekt von bis zu 60 °C. Die Schweißdrüsen halten diesem Wärmeschub nicht stand. Durch die aufgebaute thermische Energie werden sie verödet und inaktiviert. Die Folge: man schwitzt unter den Armen signifikant weniger.“
myBody: Welche Vorteile bietet diese Behandlung im Vergleich zu den anderen Methoden gegen Hyperhidrose?
R. Weiland: „Vorteile im Vergleich zu operativen Verfahren: kürzere Ausfallzeit und ein geringeres Komplikationsrisiko. Und im Vergleich zu anderen nicht-operativen Verfahren wie z.B. Botox, erzielt miraDry® ein dauerhaftes Ergebnis.“
myBody: Was sind Nachteile?
R. Weiland: „Nachteile im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Es gibt allerdings Begleiterscheinungen und mögliche Nebenwirkungen. Dazu zählen unter anderem z.B. Schmerz, Schwellung, Rötung, Knötchenbildung. Sofern Nebenwirkungen auftreten, verschwinden diese meist nach einigen Wochen.“
myBody: Wie bewährt ist das Verfahren?
R. Weiland: „Wir wenden die miraDry®-Behandlung bereits seit 5 Jahren an. Die Technik wurde in unseren deutschlandweiten S-thetic Standorten intensiv erprobt und als Behandlungslösung gegen Hyperhidrose anerkannt. Darüber hinaus hat miraDry® eine Zulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food & Drug Administration).“
myBody: Gibt es bestimmte Voraussetzungen, damit Sie die miraDry® Behandlung durchführen? (Alter, Geschlecht, Krankheitsverlauf)
R. Weiland: „Zulassungsstudien wurden nur an volljährigen Patienten durchgeführt. Man kann allerdings eine Behandlung mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten auch bei Minderjährigen durchführen. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für das Durchführen der Behandlung zählen: Bekannte Unverträglichkeiten gegen Lokalanästhesie sollten idealerweise nicht vorliegen. Schwangere und stillende Frauen können die Behandlungen nicht durchführen. Es gibt weitere gesundheitliche Punkte, die ausführlich mit dem Arzt im Rahmen eines Beratungsgesprächs abgeklärt werden müssen.“
myBody: Welche Voruntersuchungen sind notwendig, bevor Sie mit der miraDry® Behandlung beginnen?
R. Weiland: „Vorab wird ein Iod-Stärke Test durchgeführt. Mit diesem Test kann man die Lokalisation der Schweißdrüsen genau bestimmen.“
myBody: Was ist das Behandlungsziel? Nie wieder an den Achseln zu schwitzen oder das Schwitzen in dieser Region auf ein Normalmaß zu reduzieren?
R. Weiland: „Studien haben gezeigt, dass sich das Schwitzen und der damit verbundene Geruch in einer Behandlung um durchschnittlich 82 % reduzieren – also signifikant. Ebenfalls reduziert sich die Achselbehaarung um ca. 70 % - und das dauerhaft.“
myBody: In welchen Fällen ist eine Zweitbehandlung mit miraDry® erforderlich?
R. Weiland: „Wir beobachten, dass sich vergleichsweise mehr Männer als Frauen einer Zweitbehandlung unterziehen. Insbesondere diejenigen, die extrem schwitzen und all diejenigen, die sich eine hundertprozentige Reduktion des Schwitzens wünschen.“
myBody: Mit welchen Kosten ist zu rechnen, um nie wieder übermäßig zu schwitzen?
R. Weiland: „Die Kosten liegen bei 1.900 € für die erste Behandlung. Ratenzahlungen sind dabei auch möglich. Bei einer Laufzeit von bis zu 10 Monaten sogar zinsfrei. Sollte eine Zweitbehandlung notwendig sein, liegt diese bei 1.000 €. Etwa 30 % unserer Patienten unterziehen sich einer Zweitbehandlung. In manchen Fällen übernehmen sogar Private Krankenkassendie die Kosten für die Behandlung.“
myBody: Welche Nebenwirkungen fallen häufig an?
R. Weiland: „Häufig kommt es nach der Behandlung zu Schwellungen und Schmerzen. In der Regel klingen diese Begleiterscheinungen nach 2-10 Tagen wieder ab. Seltener kann es zu Verhärtungen in der Achsel kommen. Selbst diese Verhärtungen bilden sich in der Regel nach einigen Wochen zurück.“
Raphael Weiland ist praktischer Arzt mit spezialisierter Tätigkeit im Bereich Schönheitsmedizin. Sein Fokus liegt insbesondere auf der Verschönerung der Haut und auf nicht-invasiven Schönheitsbehandlungen. Seit 2019 unterstützt Herr Weiland das Ärzte-Team von S-thetic Frankfurt.
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