Fettabsaugen Komplikationen und Risiken
Völlig ausgeschlossen sind Komplikationen bei keiner chirurgischen Behandlung, auch nicht beim Fettabsaugen. Ernsthafte Schwierigkeiten bilden hier jedoch die Ausnahme.
Mögliche Komplikationen beim Fettabsaugen
Da es sich beim Fettabsaugen um einen chirurgischen Eingriff handelt, können Komplikationen nicht vollständig ausgeschlossen werden, dennoch bilden diese für gewöhnlich eher die Ausnahme. Neben den allgemeinen Komplikationen wie Thrombosen oder Infektionen können beim Fettabsaugen in einigen Fällen leichte Dellen oder Unregelmäßigkeiten der Haut entstehen. Selten wurde über ein anhaltendes Taubheitsgefühl an der abgesaugten Körperstelle berichtet. Beides ist jedoch im Normalfall nur vorübergehend oder kann durch eine entsprechende Nachbehandlung behoben werden.
Medizinische Komplikationen nach dem Fettabsaugen
Dr. med. Holger Hofheinz, Facharzt für Plastische Chirurgie, Chirurgie, Klinik am Rhein, Düsseldorf
myBody: Welche medizinischen Komplikationen sind nach dem Fettabsaugen zu erwarten?
Dr. Hofheinz: Rötungen, Schwellungen, Blutergüsse oder Parästhesien, z. B. Kribbeln und Jucken, sowie Taubheitsgefühle sind häufige Beschwerden nach dem Fettabsaugen. Diese Symptome klingen aber meist nach einigen Tagen oder Wochen von selbst ab.
myBody: Blutergüsse sind eine relativ harmlose Begleiterscheinung des Fettabsaugens. Gibt es andere, auch schwerwiegende Komplikationen, mit denen man nach einer Liposuktion rechnen muss?
Dr. Hofheinz: In seltenen Fällen sind Durchblutungsstörungen zu beobachten, die dann je nach Veranlagung des Patienten zu breiten, schmerzhaften Narben, so genannten Keloiden führen können. Auch innerlich können sich Narben ausprägen. Dadurch wird die Hautstruktur uneben, weil sich Haut und Unterfettgewebe einziehen. Noch seltener, aber weitaus gefährlicher sind Thromben. Dabei handelt es sich um Blutgerinnsel, die die Blutgefäße verschließen und dadurch den Blutkreislauf lebensbedrohend unterbrechen kann.
myBody: Können Patienten Vorsorgemaßnahmen treffen, die das Auftreten solcher Komplikationen beim Fettabsaugen minimieren bzw. können Betroffene trotz dieser postoperativen Konsequenzen letztendlich ein befriedigendes ästhetisches Ergebnis erzielen?
Dr. Hofheinz: Wichtig ist, dass die Patienten nach dem Fettabsaugen für etwa sechs Wochen ein Kompressionsmieder tragen, damit das operierte Areal optimal heilen und bestmöglich geformt werden kann. Wissen Patienten, dass sie zu Narbenbildung neigen, können prophylaktisch Salben oder Silikonpflaster eingesetzt werden. Treten dennoch Hauteindellungen und starke Narbenausprägungen auf, wird in der Regel ein Korrektureingriff durchgeführt, um die optische Unregelmäßigkeit auszugleichen. Dem Entstehen von Thromben kann beispielsweise entgegengewirkt werden, wenn längeres Sitzen vermieden wird und man sich häufig bewegt – natürlich entsprechend der individuellen Mobilisationsmöglichkeiten. Außerdem begünstigen Rauchen und die Einnahme der Antibabypille eine Blutgerinnselbildung.
Die neueren Methoden für das Fettabsaugen sind in der Regel sehr sicher. Nur vereinzelt kam es zu leichten Verletzungen von Haut und Gewebe durch die Hitze der Ultraschallkanüle.
In ganz wenigen Fällen wurden zudem die Flüssigkeitsmischungen, die bei den gängigen Methoden zum Fettabsaugen wie z. B. bei der Tumeszenz- und Supernass-Technik verwendet werden zu hoch dosiert, was im schlimmsten Fall zu leichten Vergiftungserscheinungen führen kann. In seriösen Kliniken für Fettabsaugen ist so etwas aber erfahrungsgemäß fast völlig auszuschließen. Umso wichtiger ist es daher, einen erfahrenen und qualifizierten Arzt auszuwählen.
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