Haarausfall: Das hilft bei den unterschiedlichen Arten - mabelle
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Was hilft wann?

So individuell die Ursachen für den Haarausfall sind, so individuell muss auch die Therapie gestaltet werden, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Gerade im Bereich der Dermatologie, Ästhetisch-Regenerativen Medizin und Plastischen Chirurgie haben sich in den letzten Jahren eine Vielzahl von Behandlungsmethoden entwickelt. Diese umfassen medikamentöse, operative und minimal- invasive Behandlungen sowie Kombinationstherapien (siehe Tabelle).

Auch der Homecare-Markt erlebt einen großen Aufschwung im Bereich der haarwachstumsfördernden Produkte. Hier ist jedoch nicht alles Gold, was glänzt. Die angebotenen Tinkturen, Shampoos und Wässerchen sind häufig nicht so wirkungsvoll, wie die Werbung verspricht. Viele Naturprodukte verbessern zudem ausschließlich die Haarqualität, fördern aber nicht unbedingt das Haarwachstum. Bevor man also viel Geld für eine vermeintlich einfache Lösung des Haarproblems ausgibt, macht es mehr Sinn einen spezialisierten Therapeuten aufzusuchen und eine gründliche Diagnose durchführen zu lassen. Kennt man die Ursache des Haarausfalls, lässt sich zielgerichtet vorgehen. Dann können auch begleitende Heimanwendungen wie spezielle Haarwasser, milde Shampoos oder Nahrungsergänzungsprodukte einen guten Beitrag zum Erfolg leisten.


Kreisrunder Haarausfall

Medikamentöse Therapien:

• Tinkturen mit oder Injektion von Glukokortikoiden
• Tinkturen mit Vitamin A-Säure
• Einnahme von Zinkpräparaten, Kortison oder
• Immunsuppressiva
• Topische Immuntherapie
• Reiztherapie (alle Therapien dienen dazu, die Aktivität des Immunsystems gegen die eigenen Haarwurzelzellen zu unterdrücken bzw. zu stoppen)

Minimal-invasive Behandlungen:

• Lasertherapie mittels „Fractional Laser“ (Durch mikroskopisch kleine Verletzungen wird die Haarwurzelaktivität maximal angeregt und sorgt so für neues Haarwachstum)
• Eigenblutinjektionen mit plättchenreichem Plasma (Patientenblut wird mittels einer Zentrifuge aufbereitet und dann in die Kopfhaut injiziert; bestimmte Blutbestandteile enthalten Wachstumsfaktoren, die Haarwachstum stimulieren können)

Diffuser Haarausfall

Medikamentöse Therapien:

• z. B. Minoxidil (Lösung oder Schaum zum Auftragen auf die Kopfhaut, Haarausfall wird aufgehalten)
• Hormontherapie, Finasterid (Tabletten zum Einnehmen v.a. für Männer. Haarausfall wird gestoppt, neues Haarwachstum angeregt)

Operative Therapien:

• manuelle oder robotorgestützte Haartransplantation zur Haarverdichtung (Haare werden mit Haarwurzel entnommen und an lichten Stellen wieder eingesetzt)

Minimal-invasive Behandlungen:

• Eigenblutinjektionen mit plättchenreichem Plasma
• Injektion von Meso- oder Peptidcocktails (Die Cocktails enthalten Stoffe zur Ernährung der Haarwurzeln, verbessern die Durchblutung der Kopfhaut und damit die Versorgung der Haarfollikel)
• Infusionen mit Biotin, Mineralien, Vitamin C bei festgestelltem Mangel

Erblicher Haarausfall

Medikamentöse Therapien:

• Eisenpräparate
• Hormonpräparate (bei entsprechender Grunderkrankung oder Dysbalance)

Operative Therapien:

• manuelle oder robotergestützte Haartransplantation zur Haarverdichtung

Minimal-invasive Behandlungen:

• Lasertherapie mit Haarmatrixlasern (Belebung der Haarwurzeln durch Laserlicht im Infrarotbereich. Folge sind eine erhöhte Stoffwechselaktivität und damit stärkeres Haarwachstum)
• Lasertherapie mittels „Fractional Laser“
• Autologe Zelltransplantation per Injektion (Per Stanze wird eine kleine Menge von Haarwurzeln aus der Kopfhaut entnommen, zerkleinert und in einer speziellen Lösung aufbereitet. Diese Zellen werden an lichten Stellen injiziert und sollen dort für neues Haarwachstum sorgen)

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