Unzufrieden mit dem OP-Ergebnis – was tun?
Manch eine hatte sich vom Ergebnis mehr versprochen, in anderen Fällen sind offensichtlich Fehler gemacht worden: Ein unbefriedigendes OP-Ergebnis kann psychisch belastend und die Liste mit Gründen lang sein. Wir geben Tipps, wie Sie in dieser Situation vorgehen sollten.
Das Wichtigste zuerst:
Kontaktieren Sie Ihren Arzt und schildern Sie ihm Ihre Sorgen und Beschwerden. Nach jedem Eingriff bekommen Patienten in der Regel eine ärztliche Rufnummer für dringende Fälle ausgehändigt. Ihr Arzt sollte regelmäßige Kontrolltermine zur Beobachtung des Heilungsverlaufs mit Ihnen vereinbaren und Ihnen auf Wunsch regenerationsunterstützende Materialien, wie Stütz-BH’s, Medikamente oder auch Kompressionsmieder zur Verfügung stellen.
Häufig muss den Patienten zunächst zum Abwarten geraten werden. Der Heilungsverlauf nach einem operativen Eingriff gestaltet sich von Patient zu Patient unterschiedlich. Bis sich ein Brustimplantat in seine endgültige Position setzt, können bis zu 6 Monate vergehen. Sollte dieser Zustand jedoch länger andauern, stellt sich spätestens jetzt die Frage nach einer operativen Korrektur.

Ein misslungenes Ergebnis:
Oft werden notwendige Korrekturen von den Ärzten nicht berechnet, denn ein gutes Ergebnis und ein zufriedener Patient liegt auch immer im Interesse des behandelnden Arztes. Dennoch kommt es vor, dass Gespräche frühzeitig abgebrochen, ein anderer Arzt aufgesucht oder gar rechtliche Schritte eingeleitet werden. Hier kann die Beratung durch einen Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf Medizinrecht empfehlenswert sein, führt in der Regel aber zu äußerst langwierigen rechtlichen Streitereien, die oftmals über Jahre andauern und mit erheblichen Kosten verbunden sind.
Vorsorge ist besser als Nachsorge:
Patienten sollten sich vor einem Eingriff gut über den Wunsch-Chirurgen informieren und gegebenenfalls einen Beratungstermin bei einem weiteren Arzt vereinbaren. Erst durch den Vergleich kann beurteilt werden, wie gut die Voruntersuchung beim Wunsch-Arzt wirklich ist. Dieser sollte Sie ausführlich über Risiken, Nebenwirkungen und etwaige Komplikationen aufklären, ein detailliertes Bild der Möglichkeiten und des Resultats vermitteln können sowie immer die individuellen, körperlichen Voraussetzungen berücksichtigen.
Dieser Artikel ist in mabelle 2/18 erschienen
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