Brustimplantate Die richtige Größe für das gewünschte Körbchen

Dr. Ralf Frönicke mit Brustimplantaten auf dem Tisch

Für die Auswahl der passenden Implantat- und Körbchengröße stehen in meiner Praxis bis zu 100 Probeimplantate von 50 cc bis 1400 cc zur Verfügung.

Dr. Ralf Frönicke
Ein Stapel Brustimplantate

Viele Patientinnen orientieren sich hinsichtlich ihrer Wunsch-Brust an einer bestimmten Kröbchengröße. In der Praxis, so Frönicke, haben die meisten seiner Patientinnen allerdings gar keine richtige Vorstellung von den einzelnen Größenunterschieden. Aus diesem Grund sei ein ausführliches Beratungsgespräch essenziell.

Interview mit Dr. Ralf Frönicke von Frönicke Ästhetik in München zur Brustvergrößerung von A auf B, C, D und mehr

myBody: Herr Dr. Frönicke, wenn Frauen mit dem Gedanken an eine Brustvergrößerung spielen denken sie meist in „Körbchengrößen“. Können Sie das so bestätigen?

Dr. Frönicke: Es ist sicher richtig, dass die Körbchengröße für Frauen ein zentrales Thema ist. Auch wenn die Anatomie jeder Frau unterschiedlich ist, wird oft ein Vergleich zu andern Frauen und deren Dekolleté gezogen. Daher ist es für mich völlig verständlich, dass Patientinnen erstmal eine fertige Vorstellung haben, wenn sie zu mir in die Praxis kommen und pauschal ein C- oder D-Körbchen wünschen. Dabei haben viele sogar eine falsche Vorstellung von den Größenunterschieden. Hier setzt mein Beratungsgespräch an.

myBody: Das heißt also vielen Frauen ist die eigene Körbchengröße unklar?

Dr. Frönicke: Ja, das ist oft so. Auch wenn sie zum richtigen BH greifen. Aus medizinischer Sicht darf man zum Beispiel ein 70 D nicht vergleichen mit ein 80 D. Der Grund: Die Körbchengröße wächst mit dem Umfang des Brustkorbs, d.h. ein D ist nicht gleich D.

myBody: Gibt es eine Lösung, um das richtige Körbchen zu finden bzw. dann auch die passende Implantatgröße zu bestimmen?

Dr. Frönicke: Nach meinen Erfahrungen hat es sich als das beste Vorgehen erwiesen, dass die Patientin einen BH in ihrer gewünschten Körbchengröße mitbringt. Der BH darf natürlich nicht wattiert sein, also kein Push-Up-BH. Gemeinsam können wir dann in der Praxis die Brustimplantate einlegen. So simulieren wir die unterschiedlichen Größen direkt am Patienten auf sehr effektive Weise und man kann eine reale Vorstellung von der Brustvergrößerung bekommen. Viele Frauen zeigen sich dann oft erstaunt und meinen „Oh, das habe ich mir aber anders vorgestellt, das ist doch zu viel“ oder sagen „Oh, das ist noch zu wenig“. Zum Testen stehen in meiner Praxis bis zu 100 Probeimplantate von 50 cc bis 1400 cc zur Verfügung. Da ist auf jeden Fall für jede Frau die passende Größe dabei.

myBody: Welche Körbchengrößen sind eigentlich mit einer Brustvergrößerung „machbar“?

Dr. Frönicke: Im Grunde genommen könnte man jede Brust extrem vergrößern und daher theoretisch auch jede Körbchengröße erreichen. Mittel, groß oder extra groß - da ist alles möglich. Am wichtigsten dabei ist aber, dass die Patienten immer zum erwartenden Ergebnis ausführlich beraten wurde und ihre ästhetischen Vorstellungen damit übereinstimmen. In meinem Praxisalltag treffe ich auf ganz unterschiedlich Geschmäcker. Mal wird eine volle Brust, mal eine kleine feste Brust bevorzugt. Dann gibt es Frauen, die wollen eine runde Brust mit hoch angelegtem Volumen, während andere eine leicht durchhängende Brust als perfekt empfinden.

myBody: Wenn theoretisch alles möglich ist, gibt es dann überhaupt Grenzen bei der Größe des Implantates?

Dr. Frönicke: Früher wurden von Medizinhersteller Größen bis 3000 cc geliefert. Heute ist man zurückhaltender und die Obergrenze liegt oft bei 750 cc. Nur erfahrene Ärzte, die medizinische Risiken aufklären und abschätzen können, erhalten Zugang zu extra großen Implantaten. Über viele Jahre habe ich Brustimplantate bis zu 1400cc verwendet. Prinzipiell ist für den Einsatz von größeren Implantaten ein gutes Gewebe der Frau vorauszusetzen und die Positionierung bzw. Lage der Silikonkissen von großer Bedeutung.

myBody: Kann man mit einer Operation direkt von A auf D oder E vergrößern?

Dr. Frönicke: Das lässt sich erst nach einer Voruntersuchung feststellen. Eine pauschale Aussage kann man seriös nicht treffen, denn zu viele Fragen müssen medizinisch geklärt sein. Entscheidende Kriterien sind die Hautbeschaffenheit und der vorhandene Fettanteil. Es gibt Frauen, bei denen eine Brustvergrößerung von A auf D möglich ist, wenn genug Gewebe vorhanden ist. Ansonsten muss man definitiv in zwei Schritten vorgehen, um der Haut die Möglichkeit zu geben sich zu dehnen. Im Vorfeld muss immer analysiert werden: Ist die Haut elastisch genug? Habe ich genug Deckung für das Brustimplantat? Wird das Implantat unter oder über den Muskel gelegt? Welche Thoraxform hat die Frau? Wie sind die Brustwarzen beschaffen usw. Hier ist natürlich viel Erfahrung gefragt, um eine wirklich schöne Brust auch in D oder E zu erreichen.

myBody: Und welche Implantatgrößen sind aktuell bei den deutschen Frauen am beliebtesten?

Dr. Frönicke: Im Vergleich zu den letzten Jahren ist das Durchschnittsvolumen schon größer geworden. Viele Frauen entscheiden sich für ein Volumen von 350 bis 400 cc. Sehr schlanke bleiben aber meist bei 200 cc. Insgesamt kann man sagen, dass die Tendenz sich leicht nach oben verschiebt, d. h. der Trend zu größeren Brustimplantaten geht.

myBody: Vielen Dank Herr Dr. Frönicke für das Gespräch!

Dr. med. Ralf Frönicke

Dr. med. Ralf Frönicke ist Facharzt für Gynäkologie mit dem Schwerpunkt Ästhetische Operationen. Der Körper der Frau und seine Anatomie sind ihm als solcher bestens vertraut. Daher gehören im Besonderen Brust-OPs, Bauchstraffungen, intimchirurgische Eingriffe und Fettabsaugungen zu seinen spezialisierten Methoden.

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