Haartransplantation Behandlung mit Haar-Roboter

Der neue Haarroboter ist eine Revolution zur Behandlung von Haarausfall. Er arbeitet effektiver und ohne sichtbare Narben.

Dr. Darius Alamouti

Die innovative Roboter-Haartransplantation für Männer und Frauen

Expertengespräch mit Dr. Darius Alamouti

Im Experteninterview stellt Dr. Darius Alamouti die innovative ARTAS-Methode, eine robotergesteuerte Haartransplantation, vor und geht auf die Vorgehensweise und Vorteile dieser Methodik ein.

myBody: Sehr geehrter Dr. Alamouti, seit Dezember 2014 arbeiten Sie in Ihrer Klinik bei Haartransplantationen mit der innovativen ARTAS-Methode. Was steckt hinter diesem Namen?

Dr. Alamouti: Bei der ARTAS-Methode handelt es sich um eine robotergesteuerte Transplantation der Haare; genauer gesagt übernimmt ein Roboter (ARTAS) die Tätigkeit der Haarentnahme. Wir sind übrigens die erste Klinik in Deutschland, die diese Hightech-unterstützte Form der Haartransplantation anbietet.

myBody: Wieso ersetzt eine Maschine den Menschen? Arbeitet der Roboter schneller?

Dr. Alamouti: Die Behandlungsdauer an und für sich verkürzt sich nicht. Allerdings arbeitet der Haar-Roboter hochpräzise, der Behandlungskomfort und die Erfolgsquote sind deutlich höher im Vergleich zu einer manuellen Vorgehensweise. Bei der bisher bewährten FUT- Methode, bei der man einen kompletten Haarstreifen aus dem Hinterkopf entfernt, würden Narben entstehen. Mit der Robotermethode wird nicht geschnitten und nicht genäht, d.h. es gibt keine Narbenbildung und entsprechende Kopfhautspannungen, so dass auch insgesamt die Behandlung für den Patienten angenehmer ist.

myBody: Wie genau arbeitet der Haarroboter?

Dr. Alamouti: Zuerst scannt das ARTAS-System den Hinterkopf des Patienten und wählt die vitalsten Haare zur Entnahme. So ist garantiert, dass das später transplantierte Haar eine lange Lebensdauer besitzt. Die Wuchsrichtung jedes einzelnen Haares wird dabei computergenau vermessen, wodurch die Beschädigung der Haarfollikel bei der Entnahme deutlich reduziert ist und mehr Haarwurzeleinheiten zur Verpflanzung zur Verfügung stehen. Diese werden von Spezialisten aufbereitet und dann Haar für Haar per Hand in den lichten bzw. kahlen Haarbereich wieder eingesetzt. Je nach Haarmenge dauert der komplette Eingriff 4 bis 6 Stunden, die Gesundungsphase beträgt im Normalfall ca. 1 Woche.

myBody: Wie viele Haarfollikel werden denn in der Regel verpflanzt?

Dr. Alamouti: Das kommt auf den jeweiligen Befund und Ausmaß des Haarausfalls an. Bei kleineren lichten Stellen und Geheimratsecken sind etwa 800 bis 1.600 Grafts zur Verdichtung notwendig. Ist der Haarverlust fortgeschritten und zeigen sich bereits großflächige haarlose Areale können bis zu 3.000 Grafts verpflanzt werden. Der Preis einer Eigenhaar-Transplantation richtet sich immer nach der Anzahl der entnommenen Grafts - und die kann mit der ARTAS-Methode computergenau bestimmt werden kann.

myBody: Und lässt der Roboter auch Frauenhaare wieder sprießen?

Dr. Alamouti: Die Roboter-Technologie ist für beide Geschlechter eine optimale Therapiemethode, um Haarprobleme langfristig zu lösen. Ein großes Trendthema bei Frauen ist zum Beispiel die Augenbrauentransplantation. Augenbrauen sind nicht zu verachten. Sie verleihen dem Gesicht einen Rahmen, Spannung und Kontur. Die natürliche buschige Augenbraue ist heute angesagt. Da jedoch durch langjähriges Zupfen und Wachsen die Brauen-Härchen in vielen Fällen nicht mehr von selbst nachwachsen, ist medizinische Hilfe gefragt. Der Haar-Roboter kann selbst geringfügige Haarpartien problemlos und ohne sichtbare Narben transplantieren.

myBody: Vielen Dank für die Vorstellung des Haar-Roboters, Herr Dr. Alamouti!

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