Brustvergrösserung Mit Macrolane

Bei Macrolane handelt es sich um eine Hyaluronsäure, mit der es möglich ist, die Brust ganz ohne OP zu vergrößern. Dr. Rösken erklärt im Interview, wann es sinnvoll ist, sich für die nicht-invasive Methode der Brustvergrößerung zu entscheiden und wie die Behandlung abläuft.

myBody: Herr Dr. Rösken, in letzter Zeit hört man immer mehr von alternativen Methoden zur Brustvergrößerung. Welche sind das und wie sind Ihre Erfahrungen?

Dr. Rösken: Momentan gibt es 3 neue Methoden der Brustvergrößerung, die ohne klassische Operation und ohne typische Implantate auskommen. Entweder wird körpereigenes Fett z.B. am Bauch entnommen und direkt in die Brust eingespritzt oder es werden speziell angezüchtete Stammzellen als Füllmaterial zur Brustvergrößerung eingesetzt. Diese Techniken halte ich persönlich für unausgegoren. Fett als Füllmaterial ist nicht neu. Wir setzen diese Technik zum Volumenaufbau für kleinere Bereiche, z.B. im Gesicht, seit langem ein. Wir wissen aber auch, daß der Einsatz größerer Mengen Fett einige Risiken mit sich bringt, insbesondere was das Einwachsen der Zellen im Körper und das Verhalten der transplantierten Zellen über einen längeren Zeitraum anbetrifft. Deshalb nehmen wir von dieser Methode generell Abstand. Beim Einsatz von Stammzellen kommt noch erschwerend hinzu, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, wie sich diese Zellen im Körper verändern. Daher kann man derzeit das Risiko der Entartung und dem möglichen Entstehen von Brustkrebs nicht kalkulieren. Aus all diesen Gründen haben wir uns entschieden, als Alternative zur klassischen Brustvergrößerung eine einfache und vor allem sichere Technik einzusetzen. Wir verwenden eine speziell entwickelte Hyaluronsäure, die in lokaler Betäubung ambulant und auf einfache Art und Weise das Brustvolumen vergrößert.

myBody: Hyaluronsäure? – Kennen wir diese Substanz nicht schon?

Dr. Rösken: Ja, das ist richtig! Hyaluronsäure ist eine seit vielen Jahren häufig verwendete Substanz zur Faltenauffüllung im Gesicht. Zudem handelt es sich hierbei um einen Stoff, der in hoher Konzentration in unserem Körper vorhanden ist, beispielsweise in unserer Haut.

myBody: Was ist neu an der Hyaluronsäure, die Sie zur Brustvergrößerung einsetzen?

Dr. Rösken: Hierbei handelt es sich um eine sehr kompakte Substanz, die hinsichtlich Struktur und Haltbarkeit speziell für Körperbehandlungen wie z.B. an der Brust oder am Po entwickelt wurde. Der Handelsname für diese Substanz ist Macrolane und wird von einem der führenden Anbieter in diesem Bereich hergestellt.

myBody: Für wen ist diese Technik der Brustvergrößerung geeignet und wie wird der Eingriff durchgeführt?

Dr. Rösken: Diese Technik bietet sich für alle Frauen an, die sich eine moderate Vergrößerung von bis zu einer Körbchengröße wünschen oder beispielsweise nach Schwangerschaft über „leere Brüste“ klagen, die aber vor einer klassischen Brustvergrößerung durch Silikonimplantate zurückschrecken. Im Vergleich zu allen anderen Methoden ist Brustvergrößerung mit Macrolane sicher die risikoärmste und schonenste Vorgehensweise. Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung ambulant. Es werden 2-3 sehr kleine, kaum sichtbare Schnitte in die Haut gemacht, um mit einer feinen Nadel zwischen Brustdrüse und Brustmuskel ein Hyaluronsäuredepot anzulegen und damit die Brust zu formen und zu vergrößern. Im Anschluss benötigen die Patientinnen noch einen speziellen Verband, mit dem Sie dann nach Hause gehen.

myBody: Das hört sich ja sehr vielversprechend an. Gibt es auch einen Wermutstropfen?

Dr. Rösken: Einen kleinen Wermutstropfen gibt es, wenn man das so nennen will. Hyaluronsäure wird vom Körper so gut vertragen, weil sie eine natürliche, körperverwandte Substanz ist. Das bedeutet aber in der Konsequenz, dass der Körper auch in der Lage ist Hyaluronsäure abzubauen. Um das Ergebnis zu erhalten ist es daher notwendig, in bestimmten Abständen kleinere Mengen an Hyaluronsäure nachzuspritzen.

myBody: Was kostet so eine Behandlung?

Dr. Rösken: Das hängt in erster Linie von der verwendeten Menge an Macrolane ab. In der Regel arbei- ten wir mit ca. 100 ml je Seite. Da liegen die Kosten bei ca. 3.500 Euro. Für die Auffrischungen brauchen wir natürlich deutlich weniger Material, so dass da die Kosten viel geringer sind.

myBody: Benötigt man eine spezielle Qualifikation zur Behandlung mit Macrolane?

Dr. Rösken: Ja, auf jeden Fall! Alle zertifizierten Anwender wurden speziell geschult. Bisher gibt es nur wenige Anwender in Deutschland, die dieses Verfahren anbieten dürfen. Daher sollten sich die Patientinnen vorher informieren, ob der betreffende Arzt vom Hersteller zertifiziert wurde. Wir arbeiten seit Februar 2008 mit Macrolane und sind dabei eine der ersten in Deutschland, die dieses Verfahren anwenden dürfen.

myBody: Eine letzte Frage noch. Hat dieses Verfahren etwas mit dem „Zuckerbusen“ zu tun der seit kurzem durch die Medien geistert?

Dr. Rösken: Ja, genau! Da hatte ein Kollege eine gute Idee um den Patientinnen zu erklären was Hyaluronsäure ist. Hyaluronsäure besteht nämlich aus aneinandergereihten Zuckerbausteinen. So kam es zum Namen Zuckerbusen.

myBody: Vielen Dank Dr. Rösken für das ausführliche Gespräch! Dr. Rösken: Sehr gerne – Vielen Dank!

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