Das Ende vom Lid
Ein Microlifting macht Schluss mit Schlupflidern
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Spannkraft und Elastizität. Vor allem Stirn und Augenbrauen sinken im Laufe der Zeit herunter, wodurch besonders die Augenpartie leidet. „Sobald der bewegliche Teil des Lides kaum noch sichtbar ist, sprechen wir von einem sogenannten Schlupflid“, erklärt Dr. Murat Dağdelen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und ärztlicher Leiter von DiaMonD Aesthetics in Düsseldorf. Viele Betroffene empfinden dieses hängende Areal – egal ob altersbedingt oder genetisch vererbt – als ästhetisches Problem. Denn der Blick wirkt müde, oftmals sogar mürrisch. Besonders ärgerlich: Make-up verschwindet in den tiefen Falten. Spezielle Schminktipps oder winzige in der Lidfalte angebrachte Pflaster öffnen zwar das Auge, eignen sich als dauerhafte Lösung aber eher weniger.
Schonender Soforteffekt
Bei der sogenannten Blepharoplastik wird an der natürlichen Lidfalte ein feiner Schnitt vorgenommen und Fettgewebe sowie überschüssige Haut entfernt – meist in Vollnarkose, im Dämmerschlaf oder in Lokalanästhesie. Kostenpunkt etwa 2.500 Euro. Doch mittlerweile gibt es eine schonende Alternative: den Plasma Pen. Im Gegensatz zur operativen Lidstraffung arbeitet das innovative Gerät, das an einen Stift erinnert, ohne Hautschnitte und ohne direkten Kontakt zur Haut. Der Pen wandelt mithilfe von Plasmatechnologie die Umgebungsluft in eine punktuelle Hitzequelle um. Trifft dieser gebündelte Energiestrahl auf die Haut, werden winzige Partikel der Oberfläche abgelöst. „Durch die kleinen Verletzungen zieht sich das behandelte Areal bereits während der Anwendung sichtbar zusammen. Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von einem „Shrinking-Effekt“. Tiefer liegende Gewebeschichten werden bei der Plasmage allerdings nicht berührt, sodass die Haut ohne Narbenbildung abheilt“, erklärt Dr. Dağdelen. Nach dem Treatment treten lediglich für kurze Zeit Rötungen und Schwellungen auf.
Vielseitig anwendbar
Als nicht-invasive Alternative zur klassischen Straffungs- OP kann der Plasma Pen nicht nur Schlupflider mit Soforteffekt straffen, sondern auch Gesichtsfältchen oder Tränensäcke glätten. Sogar bei Tattooentfernungen sowie zur Behandlung von Pigmentflecken, Narben und anderen Hautveränderungen findet der Stift Anwendung. „Allerdings gehört dieses vermeintliche Zaubergerät in erfahrene Hände, ansonsten besteht die Gefahr, dass es an der Haut zu Pigmentverschiebungen kommt und sich Flecken bilden.“ Patienten können nach der 30-minütigen Behandlung direkt und ohne Ausfallzeit nach Hause gehen. „Wir empfehlen, sich noch ein bis zwei Tage Ruhe zu gönnen und sportliche Aktivitäten erst nach fünf Tagen wieder aufzunehmen“, so der Experte. Kostenpunkt: ab etwa 300 Euro je nach Behandlungsumfang.
Dieser Artikel ist in mabelle 2/19 erschienen
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