Dany Michalski über das Altern - mabelle
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Dany Michalski steht seit ihrem 12. Lebensjahr vor der Kamera. Als Topmodel lebte sie in Amerika, Paris, London und Mailand, lief für die großen Designer über den Catwalk, war Star internationaler Kampagnen großer Labels wie Guess, Kookaï, Laura Biagiotti, Schwarzkopf oder Pain de Sucre und zierte unter anderem auch das französische Cosmopolitan-Cover. Mit Schönheit kennt sich die 42-Jährige also bestens aus. Was aber sind Daniela Michalskis Geheimnisse in Sachen Beauty und Anti-Aging?

Wie gehen Sie mit dem Altern um?

Jetzt mit 42 kann ich sagen, dass ich angekommen bin. Mein Altern wurde quasi vor der Kamera dokumentiert und festgehalten, das war anfangs nicht so leicht. Natürlich sieht man nicht mehr so niedlich oder perfekt aus, wie in jüngeren Jahren – doch Dank meiner guten Gene werde ich jünger geschätzt. Ich finde es schade, dass Altern immer so negativ dargestellt wird, denn es bringt ja auch Reife und Lebenserfahrung mit sich. Warum müssen die Augenfältchen „Krähenfüße“ genannt werden? „Sonnenstrahlen“ würden meiner Meinung nach besser passen. Ein Gesicht braucht Bewegung, Falten gehören nun mal dazu. Dennoch versuche natürlich auch ich stets so frisch und „jugendlich“ wie möglich auszusehen. Yoga hilft mir dabei, meine innerliche Gelassenheit zu finden, mich mit meinen Fehlern zu lieben und meine Stärken zu nutzen.

Haben Sie schon Verjüngungsmethoden ausprobiert?

Mein Motto lautet „apparativ statt operativ“ – zumindest momentan. Ich weiß nicht, was ist, wenn ich mal 60 oder 70 bin. Ich mache mein Beautyprogramm zu Hause, ich habe mehrere Apparate, die ich einmal pro Woche nutze. Dazu gehört zunächst die Mikrodermabrasion: Abgestorbene Hautpartikel werden abgetragen, der Lymphfluss wird angeregt, die Poren geöffnet. Danach nehme ich ein Ultraschallgerät, mit dessen Hilfe ich ein Hyaluronsäuregel tiefer in die Haut einarbeite. Das Bindegewebe wird gestärkt und elastischer – ein „Plumping Effect“ wird sichtbar. Zuletzt kommt Mikrostrom zum Einsatz, das ebenfalls das Bindegewebe stimuliert und die Gesichtsmuskulatur „trainiert“, so bleibt sie prall und straff. Das bringt bei mir super Ergebnisse hervor - ich bin zufrieden damit! Manchmal benutze ich auch ein Radiofrequenzgerät zum Einschleusen von hochwertigeren Produkten. Ach ja, und das Vampirlifting habe ich auch schon einmal ausprobiert.

„Schönheit ist ganzheitlich“

Berichten Sie uns doch einmal von Ihren Erfahrungen mit dem Vampirlifting…

Das Vampirlifting ist ja nur minimalinvasiv, also dachte ich mir, es wäre okay für mich, es einmal auszuprobieren – besser gesagt sogar zweimal. Das wurde dann auch von den Medien begleitet. Allerdings hatte ich es mir doch anders vorgestellt. Mein Gesicht wurde echt verletzt mit den Spritzen, es war nicht sehr angenehm – und ich persönlich stehe nicht darauf, die Haut absichtlich zu verletzen, auch wenn es gerade ein echter Trend ist und ja auch Ergebnisse erzielen soll. Vielleicht ist das Vampirlifting mit einem Derma-Pen oder einem Roller angenehmer. Meins ist es aber nicht!

Wie sieht denn Ihre tägliche Anti Aging-Beauty-Routine aus?

Ehrlich gesagt mache ich gar nicht viel und nutze auch nicht viele Produkte. Ich reinige mein Gesicht an No-Make-up-Tagen – die es bei mir häufig gibt – nur mit Wasser. Anschließend trage ich eine Augen- und Tages- beziehungsweise Nachtcreme auf. Ab und zu benutze ich auch mal ein konzentriertes Feuchtigkeitsserum und natürlich Make-up-Entferner zum Abschminken. Mittlerweile nehme ich auch zu Terminen, bei denen ich von Make-up-Artists geschminkt werde meine Produkte mit - Pinsel inklusive. Durch die vielen Modeljobs und das häufige Schminken mit unterschiedlichen Produkten, habe ich eine empfindliche Haut bekommen. Deswegen sage ich mir: Weniger ist mehr! Und ein Tipp, auch wenn er abgedroschen klingt: Viel Wasser trinken hilft tatsächlich. Durstige Haut sieht einfach trocken und knittrig aus. Und Sport bringt den Körper zusätzlich in Schwung.

Würden Sie Schönheits-OPs grundsätzlich für sich ausschließen und wie stehen Sie zu Menschen, die Eingriffe vornehmen lassen?

Natürlich muss jeder für sich entscheiden, ob und was er machen lässt. Wenn man wirklich unter einem Makel leidet, dann ist ein Eingriff vielleicht ratsam. Ich mag es nur nicht, wenn sich Menschen „umbauen“ lassen, man zu „starr“ oder zu „gemacht“ aussieht. Alles sollte irgendwie natürlich bleiben und zu demjenigen passen. Schönheit ist nicht nur äußerlich, Schönheit ist ganzheitlich. Innere Schönheit strahlt nach außen, auch freundliches Benehmen oder tolle Manieren tragen zu der Gesamtschönheit bei. Das sollte man nie vergessen. Schönheit ist Hürde und Bürde. Manch schöner Mensch wird nur auf sein Äußeres reduziert, da ist es unerheblich, ob er auch seinen Job gut beherrscht oder nett ist. Und manch vermeintlich schöner Mensch sieht aber innendrin nicht mehr schön aus. Schönheit hat auch viel mit der Psyche zu tun.

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