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Carboxytherapie Straffe Haut dank CO2

Geprüfte medizinische Inhalte
Dr. med. Juri Huber-Vorländer

Bei der Carboxytherapie wird mithilfe winziger Mikroinjektionen Kohlenstoffdioxid (CO2) unter die Haut injiziert. Dadurch werden Elastin und Kollagen gesteigert, was eine jüngere, frischere und straffere Haut zur Folge hat. Kosten, Behandlungsablauf sowie alle Vorteile gibt es bei myBody® auf einen Blick.

Carboxytherapie auf einen Blick
Behandlung Carboxytherapie

Kosten:

80 – 250 Euro pro Sitzung

(Quelle: myBody® Klinikfinder 2025)

Dauer der Behandlung:

  • 15 – 20 Minuten pro Sitzung
  • 3 – 8 Wochen Behandlungsdauer

Klinikaufenthalt:

ambulant

Intensivität:

örtliche Betäubung

Fit nach:

  • ausgeh- und arbeitsfähig i. d. R. sofort

Ergebnis sichtbar nach:

  • Ergebnisse i. d. R. sofort

Ärzte und Kliniken:

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Carboxytherapie: Was ist das?

Die Carboxytherapie ist ein Verfahren, das auf der durchblutungsfördernden Wirkung von CO2 (Kohlenstoffdioxid) beruht. Zu Heilzwecken wurde das Gas bereits Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt – Einzug in die ästhetische Medizin erhielt es in den 1990er Jahren.

Bei der Carboxytherapie wird Gas in, bzw. direkt unter die Haut injiziert, wo es sich gleichmäßig verteilt und die Mikrozirkulation im Gewebe anregt. Dem liegt ein einfacher chemischer Prozess zugrunde, bei dem der pH-Wert im Blut kurzfristig absinkt und der Körper daraufhin mit einer vermehrten Sauerstoffproduktion reagiert. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, setzt gleichzeitig Wachstumsfaktoren frei und fördert so die Bildung von Kollagen. So wird die Haut auf natürliche Weise und ohne chemische Substanzen verjüngt und gestrafft.

Es gibt aber noch weitere Behandlungsanwendungen der Carboxytherapie:

  • Falten
  • Tränensäcke
  • erschlaffte Gesichtskonturen
  • Cellulite
  • Narben
  • Dehnungsstreifen

Außerdem wird durch das CO2 Gas der Fettabbau an betroffener Stelle angeregt, weshalb sich die Carboxytherapie auch als Möglichkeit der Fett-weg-ohne-OP-Methoden eignet. 

Welche Vorteile bietet Carboxytherapie?

Vorteile
  • Verbessert Durchblutung
  • Verbessert Hautelastizität
  • Reduziert Augenringe
  • Fördert Kollagenbildung
  • Glättet feine Linien
  • Minimiert Aknenarben
  • Reduziert Schwellungen

Wie viele Sitzungen sind erforderlich?

Die Ergebnisse der Kohlenstoffdioxid-Behandlung gegen Fältchen sind in der Regel sofort sichtbar. Dennoch werden etwa sechs Sitzungen in einem Zeitraum von sechs bis acht Wochen empfohlen, um einen umfassenden Anti-Aging-Erfolg zu erzielen. Grundsätzlich bietet es sich an, die Behandlung quartalsweise aufzufrischen und so das Ergebnis langfristig zu halten.

Wie viel kostet die Carboxytherapie?

Normalerweise kostet eine Carboxytherapie pro Sitzung 80 bis 250 Euro.[1] Die große Kostenspanne hängt dabei mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sowie mit den körperlichen Gegebenheiten der jeweiligen Patienten zusammen. Beschränkt sich die CO2- Behandlung auf das Gesicht und soll dort Fältchen und Unebenheiten beseitigen, kann mit Sitzungskosten von jeweils 80 bis 100 Euro gerechnet werden. Die Bearbeitung großer Narben oder eine ganzheitliche Gesichtsstraffung kann auch bis zu 200 Euro pro Sitzung kosten. Fettabbau mittels Carboxytherapie liegt für gewöhnlich im oberen Preisspektrum und kann bis zu 250 Euro pro Sitzung kosten.

Normalerweise wird die Carboxytherapie in mehreren Sitzungen durchgeführt. Meist werden bis zu sechs Sitzungen in einem Behandlungszeitraum von drei bis acht Wochen angesetzt, weshalb sich die genannten Beträge auf jeweils eine Sitzung beziehen.

Preisbeispiele für die Carboxytherapie

Um sich einen genaueren Überblick über die einzelnen Kosten zu verschaffen, stellt myBody® verschiedene Preisbeispiele für die CO2 Behandlung zur Verfügung und zeigt auf, wie vielfältig die nicht-invasive Sauerstoffmethode eingesetzt werden kann:

Preis für die Carboxytherapie bei Tränensäcken

Preisbeispiel: Faltenbehandlung gegen Tränensäcke

Behandelte Zonen:

Gesicht (Tränensäcke)

Anzahl der Sitzungen:

6

Zeitaufwand:

6 x 15 Min.

Gesamtkosten*:

600 Euro

Preis für die Gesichtsverjüngung mittels Carboxytherapie

Preisbeispiel: Anti-Aging im Gesicht

Behandelte Zonen:

gesamtes Gesicht

Anzahl der Sitzungen:

6

Zeitaufwand:

6 x 20 Min.

Gesamtkosten*:

1.150 Euro

Fettreduktion mit Carboxytherapie

Preisbeispiel: Fettreduktion am Unterbauch

Behandelte Zonen:

Unterbauch

Anzahl der Sitzungen:

6

Zeitaufwand:

6 x 20 Min.

Gesamtkosten*:

1.500 Euro

Ärzte + Kosten

*Die hier genannten Preise sind Gesamtpreise inklusive aller Kostenbestandteile wie beispielsweise Arzthonorar, Vorsorge, Behandlung, Nachsorge und Mehrwertsteuer. Sie wurden im Rahmen des ärztlichen Beratungsgesprächs unter Berücksichtigung der individuellen körperlichen Voraussetzungen des Patienten festgelegt und dienen lediglich als Richtwert.

Zahlt die Krankenkasse meine Carboxytherapie?

Die Kohlenstoffdioxid-Behandlung zur Faltenbekämpfung wird aus rein ästhetischen Zwecken durchgeführt, weshalb eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse sehr unwahrscheinlich ist.

Alternative Zahlungsmodelle

Belaufen sich die Kosten auf mehrere tausend Euro, gibt es die Möglichkeit, alternative Zahlungsmodelle in Anspruch zu nehmen. Viele Ärzte und Kliniken im myBody® Klinikfinder bieten beispielsweise Ratenzahlungs- und Finanzierungsmodelle an. Über den Kontaktbutton kann eine direkte Anfrage an die jeweiligen Kliniken versandt werden.

Anti-Aging durch Kohlenstoffdioxid: Behandlungsverlauf

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten der Carboxytherapie: die intradermale und die subkultane CO2- Behandlung.

Die intradermale Behandlung kann insbesondere für die Hautverjüngung und -straffung im Gesicht und am Dekolleté angewandt werden und die vorhandenen Fältchen beseitigen. Auch Tränensäcke oder die Bearbeitung dunkler Augenringe gehören zum Anwendungsgebiet der intradermalen Carboxytherapie. Außerdem eignet sich die Methode für die Behandlung und Verschönerung von auffälligem Narbengewebe. Die bei der Injektion erreichte Einstichtiefe kann zwischen 1 und 4 Millimeter betragen. Aus diesem Grund kommt es auch so gut wie nie zu Hämatomen oder Schwellungen. Für die intradermale Carboxytherapie bieten sich in der Regel vier bis acht Sitzungen an. Diese sollten jeweils im Abstand von zwei bis drei Wochen erfolgen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.[2]

Bei der subkutanen Anwendung reicht die Einstichtiefe zu bis zu 13 Millimeter. Diese Art der Carboxytherapie wird vorwiegend zur Fettreduktion am Körper und im Gesicht, beispielsweise zur Beseitigung des Doppelkinns, angewandt. Die Methode eignet sich aber auch gegen Falten: So können mithilfe der subkutanen Kohlenstoffdioxid-Behandlung z. B. auch fettbasierte Tränensäcke behandelt werden. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Carboxytherapie nicht dauerhaft von Fett befreien kann. Das Ergebnis ist in der Regel für bis zu sechs Monaten sichtbar.[3] Bei dem Wunsch, Fettanlagerungen endgültig loszuwerden, eignet sich die klassische Methode der Fettabsaugung.

Carboxytherapie gegen Haarausfall

Studien haben herausgefunden, dass die CO2-Behandlung auch gegen krankaften Haarausfall (Alopecia areata) wirksam ist. Sie eignet sich besonders in Kombination mit der üblicherweise gegen Haarausfall angewandten intraläsionalen Kortikosteroiden-Behandlung.[5]

Carboxytherapie und Mesotherapie: Was ist der Unterschied?

Beide Verfahren basieren darauf, straffende Wirkstoffe in die Haut zu injizieren. Bei der Mesotherapie besteht die entsprechende Flüssigkeit aus Vitaminen und Medikamenten, welche die Haut von innen pflegen und verjüngen. Bei der Carboxytherapie hingegen wird Kohlendioxid per Injektion in die Haut eingeführt. Dies hat zur Folge, dass der PH-Wert kurzzeitig sinkt und der Körper auf natürliche Weise mehr Sauerstoff produziert. Der Körper versorgt sich dabei sozusagen selbst und die Durchblutung wird angeregt. Durch diesen Prozess wird der Körper zur Neubildung von Gefäßen angeregt und die Wachstumsfaktoren des Körpers gestärkt.[4] Das Ergebnis ist eine höhere Elaszität der Haut sowie eine gesteigerte Kollagenbildung zur Reduzierung von Falten.

Birgt die Behandlung Risiken?

Da bei der Carboxytherapie keine externen Wirkstoffe zum Einsatz kommen, kann es in aller Regel nicht zu Rötungen, Schwellungen oder allergischen Reaktionen kommen. Kurz nach der Behandlung kann es zu einem leichten Brennen an den behandelten Stellen kommen, das sich aber für gewöhnlich schnell wieder legt. 

Der passende Arzt für (m)eine Carboxytherapie

Grundsätzlich kann die Carboxytherapie auch selbstständig von Zuhause aus durchgeführt werden. Die dafür angebotenen Produkte halten allerdings oft nicht das, was sie versprechen und das Ergebnis ist wenig effektiv. Es ist ist daher ratsam, sich an einen Spezialisten zu wenden – das kann zum Beispiel ein Facharzt für Dermatologie oder ein Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie sein. Auch Beauty- und Kosmetikstudios bieten diese Anti-Aging Methode an.

Alle Ärzte und Kliniken, die im myBody® Klinikfinder gelistet sind, erfüllen entsprechende und regelmäßig geprüfte Qualitätsmerkmale und sind mit dem myBody® Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Dazu gehören beispielsweise der geprüfte Facharzttitel, die Mitgliedschaften in offiziellen Verbänden sowie eine hohe Kostentransparenz.

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Quellennachweise zur Carboxytherapie

Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände

Die Informationen auf dieser Seite basieren auf der redaktionellen Zusammenarbeit mit folgenden renommierten Fachverbänden:

Quellenverzeichnis: Einzelnachweise

1. myBody® Klinikfinder: www.mybody.de/modernes-anti-aging-suchergebnis.html (zuletzt abgerufen am 20.01.2025)
2. DGM - Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie e. V. - Die Carboxytherapie in der medizinischen Ästhetik: www.mesotherapie.org/die-carboxytherapie-in-der-medizinischen-aesthetik (zuletzt abgerufen am 17.01.2025)
3. Springer Medizin Carboxytherapie: Abnehmen mit Kohlendioxid: www.springermedizin.de/lipolyse/lipolyse/carboxytherapie--abnehmen-mit-kohlendioxid-/16278732 (zuletzt abgerufen am 14.01.2025)
4. Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie: www.mesotherapie.org/carboxytherapie (zuletzt abgerufen am 13.01.2025)
5. SpringerMedizin.de: link.springer.com/content/pdf/10.1007/s12634-022-1671-9.pdf (zuletzt abgerufen am 20.01.2025)

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